22. Juli 2004

Moab - Four Corners Monument - Mesa Verde - Cortez

Da wir schon bald in Cortez angekommen sind, haben wir uns spontan entschieden gleich weiter zu fahren und das für morgen geplante "Four Corners Monument" bereits heute zu besuchen. Nach gut 40 Meilen sind wir am einzigen Ort der USA wo sich 4 Bundesstaaten "berühren" angekommen. Nachdem wir den doch eher teuren Eintritt gelöst haben (da dieses Monument von den Navajo Indiander kontrolliert wird, gilt mein Seasonpass mal wieder nicht), sind wir auf einen Parkplatz vor den unzähligen Verkaufsständen der Indianer gefahren und haben unser Auto abgestellt. Zum Glück hatte es nicht sehr viele Leute, sonst ist es manchmal unmöglich ein Foto zu schiessen wo nicht noch Fremde drauf sind. Wir haben uns dann alles angesehen und sind auch noch an den Verkaufsständen der Navajos vorbei gezogen. Dort werden mehrheitlich selbstgemachtes wie Schmuck, bemahlte Steine, Speere und Pfeilbogen verkauft. Claudia und ich haben eine Weile einem jungen Indianer zugeschaut, welcher eine Pfeilspitze am bearbeiten war. Er hat uns etwas erklärt auf was man achten muss und dass er dieses Handwerk von seinem Grossvater gelernt hat und sehr stolz auf das Wissen sei. Claudia hat sich lange überlegt ein solcher Pfeil zu kaufen. Er wäre auch wirklich sehr schön gewesen. Jedoch sahen wir keine Möglichkeit diesen halbwegs ganz bis nach Hause zu bringen, da wir keine Koffer sondern nur Taschen hatten und versuch mal einen solchen wirklich spitzen Pfeil in ein Flugzeug zu "schmuggeln". So liessen wir es sein.

Langsam fuhren wir dann wieder retour nach Cortez und haben unser Motel gesucht. Leider war dies grad im Begriff die Betreiberfirma zu wechseln und so war keines der bekannten grossen Schilder an der Strasse angebracht. Anhand der Adresse konnten wir das Gebiet dann etwas eingrenzen und haben es dann doch noch gefunden. Es war immer noch Nachmittag und so beschlossen wir, gleich auch noch Mesa Verde anzufahren. Ich konnte mich zwar noch erinnern, dass die Anfahrt bis zum Visitor Center etwas "lang" ist, aber so lang wie ich es an diesem Nachmittag empfunden habe hat mich etwas überrascht. Naja, wir sind doch noch angekommen. Da uns seit einer Stunde ein Gewitter "verfolgte" haben wir uns erstmals entschlossen das Museum beim "Spruce Tree House" anzuschauen. Ist sehr interessant was man da alles sehen kann. Alte Töpfe und Waffen der Indianer, aber auch Modelle wie sie gelebt haben (könnten). Als sich das Wetter wieder etwas beruhigte sind wir dann runter zum "Spruce Tree House" gelaufen. Claudia und Marco waren ganz begeistert und auch ich war wieder beeindruckt. Nach diese Besichtigung sind wir weiter in die Einbahnstrasse gefahren, wo man immer wieder auf der anderen Talseite Teile von  Siedlungen sehen kann. Ebenfalls sind wir auch noch Ausgrabungen anschauen gegangen. Beim Retourfahren haben wir noch einen Stop bei 6 Meilen entfernten Visitor Center gemacht, um dort ein Ticket für eine Führen zum "Cliff Palace" am nächsten Tag zu lösen. Wir hatten viel Glück, denn wir bekamen noch 3 Tickets für die erste Führung des Tages.

Retour in Cortez sind wir in einem Cowboy Style Restaurant namens "Homesteaders" gleich an der Hauptstrasse Nachtessen gegangen. Das essen, wie auch das Ambiente war fantastisch. Retour im Motel haben wir noch den Indoorpool für einige Runden benutzt, da es drausen schon wieder am Gewittern war. Dann ging es zu Bett.