Das sechste, was die
Anfänger verlernen müssen, ist die Trauer um den verlorenen
Kinderglauben
45
Hier ist der Schluß
einer Predigt, die ich am 6. Mai 1956 gehalten habe:
«Mein Fleisch
ist wahrhaft eine Speise, sagt Christus. Für alle Menschen,
nicht nur für diese Kinder, die heute das Glück haben, zur
ersten heiligen Kommunion gehen zu dürfen. Wäre es nicht
die größte Gnade, wenn ein Vater, eine Mutter, eine
Nachbarin oder etwa gar ein vorübergehender aus dem Glanz
dieser Kinderaugen eine Ahnung mit sich nehmen würde, daß
sein Leben kalt und trostlos ist ohne die Geborgenheit in Gott, ohne
die Speise Gottes, zu deren Genuß ihn Christus einlädt
geradeso wie diese Kinder? Und so wäre es unser Wunsch, daß
wir alle aus dem unschuldigen Geschehen dieser Stunde wieder ein
wenig Glauben an das Gute in dieser Welt, ein wenig Zuversicht
mitnehmen möchten, daß Gott immer noch lebt und die
Seinen nicht vergißt. Daß Gottes Liebe zu uns Menschen
so groß war, daß er uns sogar erlaubt hat, ihn zu essen.
Wenn ihr nicht so werdet wie die Kinder, spricht Christus, dann
werdet ihr nicht eingehen in das Reich der Himmel. Wann hätten
diese Worte mehr Bedeutung als am heutigen Tag? Unsere Kinder sind
heute wahrhaftig unser Vorbild. So wie sie sollten auch wir wieder
zur Kommunionbank finden - einfältig und mit der Sehnsucht im
Herzen. Mit der Sehnsucht nach Gott im Herzen wieder zu Kindern
werden, die nach Liebe verlangen. Amen.»
Die Zuhörer
sagten: Vergelt's Gott.
Die Zuhörer
sagten immer dann «Vergelt's Gott», wenn ich «Amen»
sagte. Zwar änderte sich, in den 20 Jahren meiner Tätigkeit
als Prediger, die Art meiner Predigten. Im Lauf der Zeit hörte
ich auf, Formulierungen wie «Glanz dieser Kinderaugen»
oder «ein wenig Glauben an das Gute in dieser Welt» zu
verwenden. An dem Brauch, eine jede Predigt mit «Amen»
zu schließen, hielt ich jedoch bis zu meiner letzten Predigt
(im Mai 1973) fest. Auch nach meiner letzten Predigt sagten die
Zuhörer: Vergelt's Gott.
Die Zuhörer
hielten an dem Brauch fest, auf das «Amen» des Predigers
das «Vergelt's Gott» zusagen. In Wien besuchen etwa zehn
Prozent der getauften Katholiken regelmäßig den
Sonntagsgottesdie nst und die Predigt. Die regelmäßigen
Gottesdienstbesucher werden «praktizierende Katholiken»
genannt, im Gegensatz zu den sogenannten «Taufscheinkatholiken».
Die
Taufscheinkatholiken gehen, wenn überhaupt, nur sehr selten zum
Gottesdienst.
Die Zuhörer
meiner Predigten setzten sich aus praktizierenden Katholiken
zusammen. Manchmal allerdings kamen auch Taufscheinkatholiken, zu
bestimmten Anlässen, wie beispielsweise am Tag der «ersten
heiligen Kommunion». Die Mehrzahl der Eltern der
«Erstkommunionkinder» waren Taufscheinkatholiken. Sie
besuchten, wenn überhaupt, nur sehr selten den
Sonntagsgottesdienst.
An dem Tag der ersten
heiligen Kommunion ihrer Kinder begleiteten sie diese zur
kirchlichen Feierstunde, und manche ließen sich sogar dazu
überreden, ihrerseits zur Kommunion zu gehen. Für viele
Eltern war diese Kommunion die erste seit ihrer Eheschließung.
Manche Eltern sagten zu mir:
Aber ich bin doch
schon seit 20 Jahren nicht mehr bei der Kommunion gewesen!
Bei der Vorbereitung
meiner Erstkommunionpredigt dachte ich an die taufscheinkatholischen
Eltern. Es bekümmerte mich, daß diese Eltern so selten
zur Kirche und zur Kommunion gingen. Ich wählte aus meinem
damaligen Wortschatz jene Wörter, die in den
taufscheinkatholischen Erstkommunioneltern eine Geneigtheit zum
öfteren Empfang der Kommunion bewirken sollten. Ich sprach
daher von der Kälte und Trostlosigkeit eines Lebens ohne
Geborgenheit in Gott, von der Sehnsucht nach Gott, von der
Zuversicht, daß Gott immer noch lebt.
An der Zusammensetzung
der regelmäßigen Zuhörer meiner Predigten änderte
sich nichts.
Am 15. Mai 1957 -
wiederum anläßlich einer Erstkommunionfeier - probierte
ich es mit Mahnungen und Drohungen. Ich sagte:
«Mit Trauer
müssen wir feststellen, daß die Bereitwilligkeit der
Eltern gegenüber der Arbeit der Kirche an ihren Kindern von
Jahr zu Jahr eher nachzulassen scheint. Je höher der
Lebensstandard, desto niedriger der Seelenstandard, möchte man
fast sagen. Und doch, wer hätte mehr Erfahrung, sich um die
Seelen der Kinder zu kümmern in wahrer Seelsorge, als die alte,
weise, gütige Kirche? Auch wenn sie streng ist, immer bleibt
sie eine Mutter. Ohne die Hilfe der Eltern vermag allerdings die
Kirche nur wenig, die Gnade fließt spärlicher, die
Katastrophen häufen sich. Die Zahl der Irrsinnigen, die in
Anstaltspflege sind, nimmt ständig zu. Der Prozentsatz der
schwererziehbaren Kinder ist im Ansteigen. Hier aber sind die
Heilmittel - sie werden jedoch zu wenig benützt.»
Am Ende dieser Predigt
sagten die Zuhörer: Vergelt's Gott.
Meine nächste
Erstkommunionpredigt hielt ich am 30. Mai 1958. In ihr stellte ich
die Frage:
«Begreifen nur
die alten Leute und die Kinder das Geheimnis des Leibes Christi?»
Es handelte sich um
eine sogenannte rhetorische Frage. Die -ebenso rhetorische - Antwort
wurde nicht gegeben. Sie lautete: Ja. Indem die Zuhörer dazu
provoziert wurden, sich diese Antwort stillschweigend zu geben,
sollte in ihnen (und hauptsächlich in den Taufscheinchristen
unter ihnen) eine Betroffenheit bewirkt werden. Ob diese Wirkung
erreicht wurde, weiß ich nicht. Die Zuhörer sagten es mir
nicht. Sie sagten:
Vergelt's Gott.
Im nächsten
Schuljahr begann ich am Gymnasium Religion zu unterrichten, wodurch
meine Tätigkeit als Lehrer von Erstkommunionkindern beendet
wurde. (Die erste heilige Kommunion wird während der
Absolvierung der Grundschule erteilt, gegen Ende des zweiten
Schuljahres.)
Insgesamt habe ich
rund 1000 Predigten gehalten, fast immer vor praktizierenden
Katholiken. Was immer ich sagte, wie immer ich sprach - die
Taufscheinkatholiken kamen nicht in die Kirche. Sie hatten andere
Dinge im Kopf. Sie stellten die überwiegende Mehrheit der
Bevölkerung dar.
Ich gelangte zur
Auffassung, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung
an der Religion desinteressiert sei. Gleichwohl blieb zu bedenken,
daß die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung die
gese tzlich vorgeschriebene Kirchensteuer bezahlte. (Die Einrichtung
der Kirchensteuer gibt es in Österreich, in der Bundesrepublik
Deutschland und in einigen Schweizer Kantonen; in den übrigen
christlichen Ländern werden freiwillige Spenden erhoben.)
In Österreich
besteht der Brauch, daß der Kirchendiener beim Einsammeln der
Geldspenden während des Gottesdienstes eine bestimmte
Dankesformel verwendet. Er sagt: Vergelt's Gott.
46
Der
Unterrichtsgegenstand, den ich als Lehrer an der Grundschule bzw. am
Gymnasium unterrichtet habe, heißt «Religion». In
Wirklichkeit habe ich jedoch die katholische Glaubens-, Sitten- und
Frömmigkeitslehre unterrichtet. «Religion» ist ein
moderner Begriff und als solcher etwa 300 Jahre alt.
Die Wortgeschichte von
«Religion» geht auf das Lateinische zurück. (Im
Altgriechischen und auch im Hebräischen gibt es kein
entsprechendes Wort für das lateinische «religio»,
auch im Sanskrit nicht.) Was die alten Römer (bevor sie ihr
sogenanntes Imperium hatten) unter «religio» verstanden
haben, ist auf eine simple Bauernfrömmigkeit zurückzuführen:
die sorgfältige Beachtung und Durchführung bestimmter
Riten, zum Zweck der Besänftigung der Naturkräfte. Ferner
gab es Ahnengeister in jeder Großfamilie, sowie Haus-
und Hofgeister,
sorgfältig betreut vom Chef der Sippe. Später, als es
schon höher herging, baute man Tempel, beschäftigte
Priester, importierte Götter aus dem Ausland.
Praktizierende
Christen (Juden, Mohammedaner, Buddhisten usw.) sind im altrömischen
Sinn «religiös»: weil sie fromme Bräuche
sorgfältig und regelmäßig beobachten.
Im europäischen
Mittelalter wurde das Lateinische zur Gelehrtensprache. Das Wort
«religio» wurde von den Juristen beschlagnahmt, zur
Bezeichnung der (christlichen) Männer- und Frauenorden.
Nach der Reformation
bekam das Wort einen staatskirchenrechtlichen Sinn, als
«Religionsbekenntnis». Eine berühmtgewordene Maxime
(ab 1555, dem Augsburger «Religionsfrieden») räumte
dem Landesfürsten das Recht ein, das Religionsbekenntnis seiner
Untertanen zu bestimmen: Cuis regio, eius religio (wessen das Land,
dessen die Religion). Dann begannen die Religionskriege in Europa,
inklusive Dreißigjährigem Krieg, und vermittelten der
Bevölkerung eine dauerhafte, intensive und eher unangenehme
Beschäftigung mit der (katholischen bzw. protestantischen)
«Religion». Nach 1648, dem Ende dieser Periode, begann
man sich - zuerst in den Kreisen der Intellektuellen - zu fragen, ob
die vielen Religionstoten in der Absicht Gottes gelegen hätten
oder ob sie die Opfer der fürstlichen und pfäffischen
Machtpolitik waren. In den aufgeklärten Salons begann man von
einer «natürlichen Religion» zu sprechen als von
einem Menschheitserbe quer durch Zeiten, Kulturen, Völker und
Kirchen, einer uralten Beschäftigung mit dem «Höheren
Wesen» seit eh und je, verdunkelt zwar durch Priestertrug und
Aberglauben, aber edel in seinem Ursprung und durchaus nicht im
Widerspruch zum Licht der Vernunft und Humanität. Lessings
«Nathan» brachte solche Gedanken auf die Bühne, mit
Tolerenzappell und Relativierung der bestehenden Glaubensanstalten,
zu Nutz und Frommen der gebildeten Schichten. Die hielten sich zwar
noch an ihren Taufschein, waren aber doch schon aufgeklärt
genug, in Debatten um den richtigen Glauben den Grundsatz zu
vertreten:
Hauptsache, man ist
ein anständiger Mensch.
Dies war auch der
Standpunkt meiner Großmama, der Frau Walch. Sie begab sich
jeden Sonntag in die Wiener Hofburgkapelle, der Musik wegen. Sie
liebte die Stimmen der Wiener Sängerknaben, die dort das
feierliche Hochamt sangen. Das Tun des Priesters bezeichnete sie als
«Hokuspokus».
Mit meinem Wunsch,
Priester zu werden, brauchte sich die Frau Walch nicht
auseinanderzusetzen. Sie starb im Jahr 1941, an Leberkrebs. Ich war
damals l 1 Jahre alt und beim «Deutschen Jungvolk»
(einer Organisation der Hitlerjugend). Ans Priesterwerden dachte ich
damals noch nicht. Die Wiener Sängerknaben singen immer noch in
der Hofburgkapelle das feierliche Hochamt, an Sonn- und Feiertagen.
(Eintrittskarten sind in den Theaterkartenbüros erhältlich.)
Die Einstellung meiner
Großmama zur Religion war insofern radikaler als die der
Taufscheinchristen, als meine Großmama aus der (katholischen)
Kirche, in die sie hineingetauft worden war, ausgetreten ist. Sie
war, seit sie erwachsen wurde, «konfessionslos». Ob sie
an ein «Höheres Wesen» geglaubt hat, weiß ich
nicht. Sie hat auf mich keinen religionskritischen Einfluß
ausüben wollen, vielleicht in der Annahme, daß dies erst
später geschehen solle. Unerbittlich war meine Großmama
bei ihrer Erziehungsarbeit an mir nur in einem Punkt, der
Wahrheitsliebe. Ehe ich in die Schule zu gehen anfing, hatte sie mir
das Lügen gründlich abgewöhnt.
Sie hat damit die
Grundlage dafür gelegt, daß ich das zweite Gebot Gottes
für wichtiger halte als das dritte, vierte usw. Es lautet, wie
bereits erwähnt (Nr.5):
Verwende Gottes Namen
nicht zur Täuschung der Menschen.
Vielleicht sollte ich
hier nachtragen, daß meine Tante Rosa (Nr.1,
2, 3) mit mir
nicht leiblich verwandt war. Sie war eine Jugendfreundin der Frau
Walch. Sosehr die Standpunkte der beiden Frauen hinsichtlich
Religion voneinander abwichen, in einem Punkt konnten sie sich
verständigen: In der Ablehnung der katholischen Kirche. Ob sie
sich jemals über religiöse Fragen unterhalten haben, weiß
ich nicht. Wahrscheinlich werden sie das Thema vermieden haben, um
nicht streiten zu müssen.
Bezüglich der
Hinwendung meiner Tante Rosa zu den Adventisten (inklusive
nochmaliger Taufe) bemerkte die Frau Walch gelegentlich, in eher
abwertendem Ton:
Die ist auf ihre alten
Tage noch in die Salzach gestiegen, um sich taufen zu lassen, mitten
im Winter!
(Der Fluß, der
durch Salzburg fließt, heißt Salzach.)
Daß ein Mensch
aus religiösen Beweggründen sich ins eiskalte Wasser eines
Flusses begibt, überstieg die Fassungskraft meiner Großmama.
Mit meiner Großmama
und der Tante Rosa würde ich mich gerne über Religion und
Mystik unterhalten. Beide verfügten sie, jede auf ihre Weise
und im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten, über ein
beachtliches Ausmaß an Radikalität. Beide haben sich,
wenn auch mit verschiedenen Ergebnissen, Gedanken über die
landläufige Religion gemacht und haben aus ihren Gedanken auch
Konsequenzen gezogen. Beide haben der landläufigen (diesfalls
katholischen) Religion den Rücken gekehrt, was zu ihren Zeiten
einen gewissen Mut erforderte.
Meine Mutter ist
katholisch geblieben, aber nicht aus Gedankenlosigkeit.
Das Gemeinsame in der
Haltung dieser drei Frauen: Eine jede hatte hinsichtlich
Religionsbekenntnis eine Entscheidung getroffen.
Eine solche
Entschiedenheit in religiösen Angelegenheiten kann
weiterempfohlen werden.
47
Der Gegenstand meiner
Vorlesungen an der Universität (in Wien) wird
«Religionswissenschaft» genannt. Meine Aufgabe bestand
darin, die Studenten mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen
Erforschung religiöser Phänomene bekannt zu machen. Die
Studenten mußten eine Menge lernen, und ich mußte die
Studenten prüfen, ob sie auch ordentlich gelernt hatten.
Das Berufsziel meiner
Studenten: Katholischer Priester bzw. Religionslehrer.
Der Gegenstand meiner
Vorlesungen war nicht die katholische bzw. christliche Religion.
(Dieser Gegenstand wurde von anderen Professoren betreut.) Ich hatte
vielmehr all das zu referieren, was außerhalb des Christentums
an religiösen Formen und Gestalten anzutreffen ist, in
Vergangenheit und Gegenwart. Auf diese Weise machte ich die
Studenten mit den frommen Bräuchen im alten Ägypten und
bei den Mayas bekannt, erzählte ihnen von steinzeitlichen
Gräbern und afrikanischen Knabenweihen, behandelte das indische
Mönchtum und die Seelenvorstellungen bei den Eskimo. Ich
zitierte aus den Schriften der Philosophen, berichtete von
Ausgrabungen setzte mich mit den Theorien der Psychologen und
Soziologen hinsichtlich Religion auseinander, verglich Kulturen
miteinander, kommentierte die Kopfjägerei und die Verehrung des
männlichei Gliedes.
Meine
Vorlesungstätigkeit beruhte auf einer Voraussetzung, die hatte
ihre Begründung in den Schriften diverser Gelehrter und
Literaten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wie bereits erwähnt
(Nr. 17, 46). Die
Voraussetzung lautete: Alle Erscheinungen religiöser Art, so
verschiedenartig sie auch sind, haben etwas gemeinsam, nämlich
«religiös» zu sein. (Hätten sie gar nichts
miteinander gemein, dan könnte man sie nicht mit einem
gemeinsamen Namen «Religion» belegen.)
Diese Voraussetzung
ist falsch.
Was (zum Beispiel)
sollen meine Gefühle in der Seminarkapel (Nr.
6) mit den Gefühlen einer Gruppe von Eingeborenen zu tun
haben, die vor 100 Jahren irgendwo auf Kopfjagd gingen?
Nach Auffassung der
Religionswissenschaft wären beide Gefühle «religiös».
In Wirklichkeit haben sie ebensowenig miteinander gemeinsam wie eine
Soldatin der Heilsarmee mit einer Tempeldirne.
Die Entstehung der
Religionswissenschaft im 19. Jahrhundert geschah nach einem
einfachen Rezept. Man nehme ein Wort («Religion»), blase
es zu einem Begriff auf, behaupte das Vorhandensein dieses Begriffes
in der Wirklichkeit aller menschlichen Kulturen einst und jetzt und
belege sodann die verschiedensten Vorkommnisse mit diesem Begriff.
Dieses Konzept hatte
Erfolg, und man gründete Lehrkanzeln für
Religionsgeschichte.
Den
Grund für den Erfolg der Religionswissenschaft auf akademischen
Böden erblicke ich u. a. in der Zusammenarbeit von
Kirchenbehörden und Staatskanzleien in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. Im österreichischen
Kaiserstaat beispielsweise wurden im Jahr 1805 mehrere
Lehrkanzeln für «Religionswissenschaft» errichtet.
Die Urheber dieser religionspolitischen Maßnahme waren der
kaiserliche Beichtvater von Darnaut und der kaiserliche Burgpfarrer
Jakob Frint. Beide Herren waren - zehn Jahre nach der
Niederschlagung revolutionärer Erhebungen in Österreich
und Ungarn - mit Kaiser Franz I. für eine restaurative Politik
der Gegen-Aufklärung. Frint erhielt die Lehrkanzel für
Religionswissenschaft an der philosophischen Fakultät der
Universität Wien und den Auftrag, ein für alle neuen
religionswissenschaftlichen Lehrkanzeln verbindliches Lehrbuch zu
verfassen.
Im österreichischen
Vormärz haben Romantik und Religionswissenschaft zwischen Thron
und Altar vermittelt, gefördert vom Fürsten Metternich,
dem päpstlichen Nuntius und dem Polizeiminister Graf
Sedlnitzky.
Mit «Religion»
war die katholische gemeint.
Die überwiegende
Mehrzahl der deutschsprachigen Lehrkanzeln für
Religionswissenschaft ist bis heute staatskirchenrechtlich geregelt:
sie unterstehen den jeweiligen (katholischen oder evangelischen)
Kirchenbehörden.
Das macht: Als der
Einfluß der großen christlichen Kirchen auf das
städtische Bürgertum abzunehmen begann, im Gefolge von
Aufklärung, Revolution und Frühkapitalismus, haben die
Kirchenmänner nördlich und südlich der Alpen «die
Religion» entdeckt. Solange nämlich ein Mensch irgendwie
«religiös» ist, kann er an den bestehenden
Religionsgemeinschaften nicht achtlos vorübergehen. Da es
(außerhalb der kommunistisch regierten Länder) nur
relativ wenige Menschen gibt, die sich offen als «areligiös»
oder «irreligiös» bezeichnen, können die
Religionsgemeinschaften ihre Daseinsberechtigung bis heute
behaupten.
Das Wort «Religion»
(und alle von ihm abgeleiteten Haupt- und Eigenschaftswörter)
bezeichnet in Wirklichkeit die tatsächlichen kirchlichen
Verhältnisse in den Industrieländern.
Religion:
Das ist der staatlich, gesellschaftlich und kulturell anerkannte
Restbestand dessen, was von der Kirchenpraxis des europäischen
Mittelalters heute noch da ist, in den Köpfen der
Industriebevölkerungen.
Im Mittelalter fehlte
das Wort «Religion» in den damaligen Umgangssprachen,
ebenso wie das Wort «Mystik». Beide Wörter sind
rückwärtsgerichtete, an der Vergangenheit orientierte
sprachliche Neuschöpfungen, entstanden in der Zeit des realen
Verfalls dessen, was sie bezeichneten. Moderne Mystiker und
Religionsgründer verhalten sich zu den geschichtlichen wie
Plastik zu Holz, wie Rilke zu Franz von Assisi.
Zur Entspannung der
Anfänger nach dieser strengen Analyse der neuzeitlichen
Religionsverhältnisse schlage ich ein kleines gedankliches
Spiel vor, das
ZEITVERSETZUNGSSPIEL.
Es besteht darin, sich
selbst und andere Menschen (auch verstorbene) gedanklich in jene
Zeit zu versetzen, in die sich (vermutlich) die betreffende Person
gerne begeben würde, interessehalber und vorübergehend,
mit Hilfe einer Zeitversetzungsmaschine. Es soll die Regel gelten:
Nur eine einzige Zeitversetzung ist gestattet.
Ich zum Beispiel würde
mich zu den Urchristen in die Katakomben versetzen lassen (und
wahrscheinlich eine Enttäuschung erleben). Meine Mutter würde
vielleicht einer Predigt des heiligen Antonius lauschen wollen.
Die Tante Rosa könnte
mit dem Gründer der Adventisten zusammentreffen oder mit Jesus
Christus persönlich.
Der Frau Walch würde
eine Eintrittskarte zur Uraufführung der «Zauberflöte»
sicher eine große Freude bereiten.
Alle
Geschichtsprofessoren werden in jene Epoche zurückverse tzt,
auf die sie spezialisiert sind. Dann wird ein Knopf der
Zeitversetzungsmaschine gedrückt, und sie können nicht
mehr zurück in die Gegenwart gelangen. Sie sind dann endlich
dort, wo sie hingehören:
in der Vergangenheit.
48
Im August 1973,
gelegentlich eines Aufenthaltes in Albanien, besuchte ich eine
vollautomatische Kunstdüngerfabrik. Im Kontrollraum der Fabrik
unterhielt ich mich mit einigen Facharbeitern. Einer der Arbeiter
sprach ein wenig Französisch, und so konnten wir uns
verständigen. Mein Hemd war offen, und mein Gesprächspartner
bemerkte ein Amulett, das ich an einem Kettchen um den Hals trug.
Was ist das?
Etwas Religiöses,
eine Maria.
Der Arbeiter lachte,
freundlich und verwundert.
Die anderen Arbeiter
hatten seine fragende Geste gesehen, mit der er auf das Medaillon
deutete. Als ihnen meine Antwort übersetzt wurde, lachten auch
sie, fröhlich und verwundert.
Hier sind wir alle
Atheisten, sagte der Arbeiter zu mir.
Er sagte es
feststehend, ohne besonderes Gewicht auf diese Bemerkung zu legen.
Dann sprachen wir von anderen Dingen.
Albanien ist das erste
Land, in dem die Religion von Staats wegen verboten ist. 1948 hatte
die Regierung alle Religionsgemeinschaften in Albanien
(Mohammedaner, Juden, orthodoxe und katholische Christen) für
illegal erklärt. Im Jahr 1967 erklärte sich Albanien zum
atheistischen Staat; alle Moscheen, Kirchen und Synagogen wurden
geschlossen; jegliche Kulthandlungen wurden als Verbrechen gegen den
Staat strafrechtlich verfolgt; die Geistlichkeit bekam Arbeitsplätze
in der Landwirtschaft oder der Industrie zugewiesen. Manche
Gotteshäuser, wie beispielsweise die Moschee in Durres, wurden
niedergerissen. An dieser Stelle der Moschee in Durres befindet sich
jetzt ein Kulturhaus. Auf dem Kulturhaus ist eine Tafel mit einer
Inschrift, von der ich nur das Wort «Obskurantizmit»
deuten konnte.
Das Wort
«Obskurantismus» stammt aus der Aufklärung. Damals
wurde ein Feind der Aufklärung als Obskurant (= Finsterling,
Verdunkler) bezeichnet. Ich nehme an, daß die erwähnte
Inschrift auf die verfinsternde Wirkung der abgeschafften Religion
hinweisen sollte.
Albanien hat rund zwei
Millionen Einwohner.
Das goldene Amulett,
das ich vor 15 Jahren geschenkt bekam und seither trug, heißt
«Wundertätige Medaille» oder «Medaille von
der Unbefleckten Empfängnis». Es zeigt auf der
Vorderseite Maria, die auf einer Weltkugel steht und die Schlange
zertritt, mit der Umschrift:
O Maria, ohne Sünde
empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht
nehmen. Auf der Rückseite der Medaille befindet sich ein M (für
«Maria») und zwei kleine Herzen unter dem M. Hierbei
handelt es sich um das heiligste Herz Jesu und das Herz Mariä.
Die Medaille wurde erstmals im Jahr 1832 geprägt, auf
Veranlassung des (katholischen) Erzbischofs von Paris und eines
gewissen Abbé Aladel. Letzterer war der Beichtvater der Nonne
Catherine Laboure, welcher die Muttergottes erschienen war. Die
Muttergottes hatte der Nonne den Auftrag erteilt, Medaillen der
beschriebenen Art prägen zu lassen. Maria versprach allen
Trägern der Medaille ihren besonderen Schutz in der
Sterbestunde, zur Abwendung der Gefahr, in die Hölle zu kommen.
Da ich die Medaille
kaum abnahm, rostete der Verschluß des Kettchens schließlich
ein. Um die Medaille abzulegen, hätte ich Gewalt anwenden
müssen. Das wollte ich nicht.
Einige Zeit nach
meinem Besuch in Albanien fragte mich der Masseur in einer Wiener
Sauna nach der Bedeutung meines Amuletts.
Dieselbe Antwort wie
für den albanischen Facharbeiter. Hängt das nicht mit
Aberglauben zusammen, sagte der Masseur. Ein wenig, sagte ich.
Dann, eines Morgens,
lagen Kettchen und Amulett neben mir auf dem Kopfpolster.
Am Abend zuvor hatte
ich mit der Katze gespielt, und die Katze hatte mit ihrer Pfote ein
wenig an dem Kettchen gezogen.
Seither zögere
ich, das Amulett wiederum anzulegen.
Die Katze heißt
Pupsi. Sie ist schwarz und von Geburt Italienerin.
Die Anfänger
werden gebeten, darüber nachzudenken, ob sie an meiner Stelle
das Kettchen reparieren lassen würden. Ob sie das Amulett trotz
des religionskritischen Zwischenfalls mit der Katze wiederum tragen
würden.
49
Der albanische
Facharbeiter und der Wiener Masseur (Nr. 48)
vertreten eine Haltung, die ist ein Novum in der
Menschheitsentwicklung:
Die fröhliche
Gottlosigkeit.
In den kommunistischen
Ländern gehört sie zur offiziellen Linie der
staatstragenden Partei, unter der (ein wenig schwerfälligen)
Bezeichnung «Atheismus». In den übrigen
Industrieländern wird sie inoffiziell praktiziert, von der
Mehrheit der Bevölkerungen. In den Ländern der sogenannten
dritten (und vierten) Welt ist sie noch nicht vorhanden. Es gilt die
Faustregel:
Ab
500 Dollar Jahreseinkommen pro Kopf beginnt die Ausbreitung der
fröhlichen Gottlosigkeit.
Als eine fröhliche
ist die moderne Gottlosigkeit deshalb zu bezeichnen, weil die in ihr
lebenden Menschen Gott für gewöhnlich gar nicht vermissen.
Zwar wird, in literarischen oder philosophischen Kreisen,
gelegentlich von dem Gefühl der Leere (der Sinnlosigkeit, der
Daseinsangst usw.) gesprochen, von dem «der moderne Mensch»
befallen sei, nicht selten unter Verweis auf die psychosomatischen
Krankheiten, die Irrenhäuser, die Selbstmordraten und die
Jugendkriminalität. Linksgerichtete Kulturkritiker bevorzugen
in diesem Zusammenhang den Fachausdruck «Entfremdung».
Rechtsgerichtete Beobachter lieben die Formel vom «geistigen
Elend». (Die Kulturseiten regionaler Zeitungen sind eine
Fundgrube für diese Art Vokabular.) Manchmal wird in diesem
Zusammenhang mit Genugtuung darauf hingewiesen, daß in der
Sowjetunion ein religiöses Erwachen zu verzeichnen sei,
insbesondere unter der atheistisch erzogenen Jugend.
Außerhalb der
anspruchsvolleren Kultur (die für die Mehrzahl der Menschen
ohnehin uninteressant ist) fehlt jedoch Gott im Alltag der
Industriemenschen, und bislang ist dieses Fehlen zu keinem
öffentlichen Problem geworden, vergleichbar dem Stellenwert,
den beispielsweise die Geldentwertung oder die Entwicklung der Löhne
hat.
Das Fehlen Gottes ist
ein Minderheitenproblem.
Wer sich heute, als
Industriemensch, mit der Anwesenheit oder Abwesenheit Gottes nicht
nur ausnahmsweise (bei einem Todesfall etwa) beschäftigt,
gehört einer Minderheit an.
Zwar läuten, auch
in den Großstädten, immer noch die Kirchenglocken, aber
ohne besonderen Signalwert für die Mehrzahl der Bevölkerung.
Nur noch wenige fühlen sich von ihnen zum (alltäglich
verrichteten) Gebet gerufen.
Die Anfänger
mögen zur Kenntnis nehmen, daß sie Minderheitenstatus
haben, vergleichbar den Liebhabern einer aussterbenden Sprache oder
einem Verein zur Züchtung seltener Blumen.
Es
wäre ein Fehler, wenn die Anfänger diese Lage der Dinge
beklagenswert fänden. Es gilt der Merksatz: Alles Neue hat
einmal klein angefangen.
50
Auch der Selbstmörder
am Weihnachtsabend gehört einer Minderheit an. (Unter 100 000
statistischen Menschen unternehmen jährlich 100 eine
Selbstmordhandlung; das ist ein Promille, eine verschwindende
Minderheit. Zu Weihnachten verschwinden laut Statistik mehr Menschen
freiwillig aus dem Leben als in den übrigen Monaten des Jahres,
in den christlichen Ländern.)
Sollte der
Selbstmörder am Weihnachtsabend es sich noch einmal anders
überlegen, dann kann aus ihm ein Anfänger werden. Die für
ihn wichtigste Lektion ist die zehnte, der Glaube an Wunder.
Was der Selbstmörder
am Weihnachtsabend nicht glauben kann, wird durch den Anfang eines
Weihnachtsliedes ausgedrückt:
Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind.
Hierbei handelt es
sich um den Kinderglauben.
Der Kinderglaube:
Wenn es dunkel wird
auf der Welt am Heiligen Abend, dann kommt das Christkind vom Himmel
auf die Erde herunter und bringt für jedes Kind Geschenke mit.
Niemand kann das Christkind sehen bei seinen Verrichtungen, nicht
einmal den Zipfel seines Gewandes kann man mit den Augen erhaschen.
Wenn das Christkind fertig ist, dann läutet ein Glöcklein,
und die Kinder dürfen ins Zimmer kommen, wo der Christbaum
steht und darunter die schönen Geschenke. Aber das Christkind
ist nicht mehr da, das Christkind ist schon wieder weitergeflogen zu
den anderen Kindern. Auch die anderen Kinder wollen Geschenke
bekommen.
Weißt du, sagen
die größeren Kinder zu den kleineren Kindern, weißt
du, das Christkind gibt es gar nicht. Das Christkind sind in
Wirklichkeit die Eltern, in Wirklichkeit gehen die Eltern in die
Stadt und kaufen dir ein Spielzeug und etwas zum Anziehen. In
Wirklichkeit kaufen die Eltern einen Christbaum und schmücken
ihn ganz heimlich, daß du es nicht siehst, und rufen dich ins
Zimmer, wenn sie fertig sind. Sie läuten das Glöcklein,
damit du glaubst, das Christkind hat das Glöcklein geläutet
und die Kerzen angezündet und die Gechenke gebracht. Stell dir
einmal vor, sagen die größeren Kinder zu den kleinen
Kindern, stell dir einmal vor, wieviel das Christkind zu tun hätte,
wenn es zur selben Zeit am Heiligen Abend in jeder Vohnung auf der
ganzen Welt alle Kerzen anzünden müßte auf den
Christbäumen. Das Christkind kann gar nicht überall zur
selben Zeit ein, sagen die größeren Kinder, und außerdem
hast du auch gar nicht alles bekommen, was du dir gewünscht
hast, da siehst du schon, daß es das Christkind gar nicht
gibt. Sondern die Eltern müssen sich überlegen, was sie
dir kaufen können und was nicht, die Eltern haben nicht so viel
Geld, um dir alles kaufen zu können, was du dir wünschst.
Nur die ganz kleinen und die ganz dummen Kinder glauben noch ans
Christkind, sagen die größeren Kinder, wenn man größer
wird, dann glaubt man nicht mehr ans Christkind.
Weißt du, sagt
die Mutter, jetzt, wo du schon größer bist, kann ich es
dir ja sagen, daß der Papa und ich in Wirklichkeit deine
Geschenke gekauft haben und den Christbaum, weißt du, das
Christkind hat ja soviel zu tun, da ist es besser, der Papa und ich
nehmen dem Christkind eine Arbeit ab und kaufen die Geschenke und
schmücken den Christbaum und läuten das Glöcklein.
Ihr müßt
wissen, sagt der Herr Religionslehrer, daß Gottvater seinen
Sohn auf die Welt geschickt hat, um die Menschen von ihren Sünden
zu erlösen. Dazu brauchte er eine irdische Mutter, das war
Maria, die hat Jesus in einem Stall zur Welt gebracht, weil die
bösen Menschen ihr keine Herberge gaben. Das Christkind ist in
Wirklichkeit das Jesuskind, und die Menschen geben einander
Geschenke zu Weihnachten wegen der Erinnerung an die Geburt des
Sohnes Gottes. Aber nur mit dem Schenken allein ist es nicht getan,
man muß auch in die Kirche gehen zu Weihnachten und beten,
dann kommt Jesus in euer Herz hinein, das ist mehr wert als alle
Geschenke. Wenn ihr euren Eltern folgt, sagt der Herr
Religionslehrer, dann macht ihr dem Jesuskind eine große
Freude, wenn ihr in der Schule fleißig seid und nicht schwätzt
während des Unterrichts und eure Aufgaben ordentlich macht,
dann freut sich das Jesuskind.
Der Herr
Religionslehrer glaubt auch nicht ans Christkind. Die Mutter glaubt
auch nicht ans Christkind.
Die größeren
Kinder glauben auch nicht ans Christkind.
Es wäre schön,
sagt der Selbstmörder, wenn ich noch ans Christkind glauben
könnte. Als ich noch klein war, habe ich auch ans Christkind
geglaubt wie alle anderen Kinder. Es war schön, am Heiligen
Abend aufs Christkind zu warten, es war alles ganz anders als sonst,
wie verwandelt war die Welt am Heiligen Abend, alle Menschen waren
zueinander freundlich. Es wäre schön, wenn man noch einmal
zum Kind werden könnte und aufs Christkind warten könnte.
Es wäre schön, wenn irgend etwas in Erfüllung
gegangen wäre von dem, was ich mir vom Leben erwartet habe. Es
wäre schön, wenn es das Christkind wirklich geben würde,
sagt der Selbstmörder, dann würde das Christkind auch zu
mir kommen und ich müßte mich nicht umbringen.
Der Psychiater sagt,
daß die Neigung zum Selbstmord in den meisten Fällen auf
eine krankhafte Entwicklung des Individuums zurückgeführt
werden kann.
Der Psychiater glaubt
auch nicht ans Christkind.
Und das Christkind?
Wo ist es denn, das
Christkind?
Es ist schon wieder
weitergeflogen.
Anmerkungen zu diesem Kapitel
Im
österreichischen Kaiserstaat: Vgl. Eduard Winter, Bernard
Bolzano, Wien: Böhlau, 1967, Seite 13.