Das
Verslein: Vgl. Oldenburg, Die Lehre der Upanischaden und die
Anfänge des Buddhismus, Göttingen 1923.
Das
zweite Gebot Gottes: Exodus 20,7. - In den vorhergehenden
Versen 3-6 (= sog. «erstes» Gebot) wird die Verwendung
von Artefakten zum Zweck der Gottesverehrung untersagt, was für
die damaligen Verhältnisse eine eminent religionskritische
Maxime darstellt.
Trage
nicht: M. Buber-F. Rosenzweig, Die Schrift, 4 Bände
(1926-1961).
Eine
andere Übersetzung: Jerusalemer Bibel, Freiburg:
Herder, 1968.
An
die Adresse der Vorgesetzten: Im Gegensatz zu Marfin Luther,
dessen Kritik an den Obrigkeiten nie prinzipiell war, sprach der
Theologe Thomas Müntzer (1490-1525) den Untertanen das Recht
zum gewaltsamen Widerstand gegen eine ungerechte Obrigkeit zu.
Herrschaftskritisch ist die Bemerkung Müntzers, die «großen
Hansen» hätten Gott «zum gemalten Männlein
gemacht». In Müntzers Manifest an die Mansfelder
Berggesellen wird der Aufruf zum Kampf gegen die physische Gewalt
der ungerechten Behörden zugleich ein Protest gegen das
(theologische) Herrschaftswissen: «Lasset euer Schwert nicht
kalt werden, erlahmt nicht! Schmiedet pinkepanke auf den Ambossen
Nimrods, werfet ihnen den Turm zu Boden! Es ist nicht möglich,
solange sie leben, daß ihr der menschlichen Furcht leer werden
solltet. Man kann euch von Gott nichts sagen, solange sie über
euch regieren. » Vgl. Thomas Müntzer, Schriften und
Briefe, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1973,
Seite 99, 181.
Ludwig
Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, Frankfurt
am Main: Suhrkamp, 1963, Seite 114
Thomas
Mann, Josef und seine Brüder, 2. Band, Frankfurt am
Main:Fischer Bücherei, 1971, Seite 717, 510.