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"I want our work to be extraordinary. We want to do things that no one else could've imagined."
De la manière de négocier avec les Souverains II
Wiener Kongress


"Die Anwendung der Täuschung in der Diplomatie ist von selbst begrenzt, weil Lügen kurze Beine haben.
Abgesehen davon, daß eine Lüge eines großen Gesandten unwürdig ist, so schadet sie tatsächlich einer Verhandlung mehr als sie nützt, weil sie, wenn auch vielleicht ein Erfolg durch sie erzielt wird, eine Atmosphäre des Argwohns schafft, die morgen weitere Erfolge unmöglich macht...

Der Verhandler muß daher ein rechtschaffener und wahrheitsliebender Mann sein; nur so kann er sich Vertrauen verschaffen.

Ein Gesandter wird sehr wahrscheinlich finden, daß seine Kollegen im diplomatischen Korps der Hauptstadt, in der er wohnt, von einigem Wert für ihn sein können.

Da das ganze diplomatische Korps für dasselbe Endziel arbeitet, nämlich herauszubekommen, was vor sich geht, so entsteht eine gewisse diplomatische Freimaurerei, bei der ein Kollege den anderen von kommenden Ereignissen unterrichtet, von denen er durch einen glücklichen Zufall Wind bekommen hat."

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