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Matthias Barth e-mail: barth@geo.uu.nl |
Untersucht wird, in welchem Umfang Harzburgite und Dunite in Ophiolit-Massiven durch Schmelzinfiltration entstanden sind. Weiterhin wird eingeschätzt, zu welchen Grad diese Gesteine chemisches Gleichgewicht erreicht haben. Die Ergebnisse von Suprenelement- und Isotopenanalysen mit hoher Ortsauflösung (TIMS Mikrobohrung) werden mit neuerschienenen Diffusionskinetikstudien kombiniert um herauszufinden, ob sich Schmelze und Residuum während der Schmelzextraktion in vollständigem chemischen Gleichgewicht befinden. Die Forschung wird durch das Geodynamische Institut der Universität Utrecht finanziert.
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deformierter Orthopyroxen Harzburgit Othris-Ophiolit, Griechenland |
Mitarbeiter: Matthias Barth, Gareth Davies (VU Amsterdam), Martin Drury, Paul Mason
Studie fundamentaler Fragen in Bezug auf die Li-Isotopengeochemie der Erde: Was ist der heutige Bereich der Li-isotopischen Zusammensetzungen des oberen Erdmantels? Fraktionieren Li-Isotope unter den Hochdruck-Niedrigtemperatur- Bedingungen in Subduktionszonen? Wie empfindlich reagieren Li-Isotope auf kleine Mengen Fluidinfiltration in diesem Milieu? Können Li-Isotope dazu verwendet werden, um das Recycling alterierter Ozeankruste in den Erdmantel zu verfolgen?
Mitarbeiter: Matthias Barth, Roberta Rudnick (UMD College Park), Bill McDonough (UMD), Paul Tomascak (UMD), Thomas Zack (UMD), Claude Dalpé (UMD)
Dieses Projekt handelte über den Ursprung einer Eklogitxenolithsuite aus Sierra Leone und untersuchte deren Beziehung zum Wachstum der Erdkruste im Archaikum und zur geochemischen Massenbilanz der Silikaterde. Unsere Ergebnisse zeigen, daß einige dieser Eklogite von subduzierter Ozeankruste abstammen (begründet durch Sauerstoffisotopenverhältnisse außerhalb des "Mantelbereichs") und Residuen archaischer Granitoiderzeugung sein könnten. Weiterhin lösen die chemischen Zusammensetzungen der Eklogite möglicherweise die Massenbilanz von Nb und Ta in der Silikaterde. Diese Studie wurde durch die National Science Foundation finanziert. weiter...
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Eklogitxenolith KEC 81-5 helle orange Minerale: Granat grüne Minerale: Clinopyroxen |
Mitarbeiter: Matthias Barth, Roberta Rudnick (UMD College Park), Bill McDonough (UMD), Ingo Horn (ETH Zürich), John Valley (U Wisconsin), Mike Spicuzza (UW), Rick Carlson (DTM), Steve Haggerty (U Mass. Amherst)
Ergebnisse von Amphibolverteilungsstudien und Eklogitforschung können zur Untersuchung der geologischen Prozesse der ersten Häfte der Erdgeschichte angewandt werden. Das experimentell bestimmte Verhalten von Spurenelementen während des Schmelzens in Subduktionszonen wird dazu verwendet, Modelle für die Entwicklung der frühen kontinentalen Erdkruste zu beurteilen. Heutzutage wird sämtliche Ozenakruste nach höchstens 160 Millionen Jahren in den Erdmantel subduziert, so daß keine Reste der frühen Erde erhalten geblieben sind. Eklogitxenolithe stellen deshalb die einzigen Proben dar, die uralte Ozeankruste repräsentieren und dazu verwendet werden können, die Prozesse dieser Zeit zu untersuchen. Einige Eklogite weisen auf Bedingungen in der Urzeit vor 2,5 Milliarden Jahren hin, die nicht so viel heißer als heutige mittelozeanische Rücken waren wie viele Wissenschaftler geglaubt hatten.
Mitarbeiter: Matthias Barth, Steve Foley (U Greifswald), Dorrit Jacob (UG), M. Tiepolo (Pavia), R. Vannucci (Pavia)
Mitarbeiter: Kike Beintema, Stan White, Matthias Barth, Paul Mason
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