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Donnerstag, 29.11.2001 14:35
Uhr statt.
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Geschichten & Abenteuer
Die Geschichte vom Rentier Mario N.
Teil V - Unlogische Logik
"Was fangen wir das jetzt an?" fragte KF und schaute unschlüssig
in der Gegend herum. "Pappen wir es einfach wieder zusammen!" meinte
TE und ging mit geschickten Handgriffen sofort ans Werk. KF und BG schlossen
sich an. Da aber keiner so richtig wußte wie das Reindeer eigentlich
vorher aussah, war die ganze Aktion eigentlich schon im Vorfeld zum Scheitern
verurteilt. AM wurde es nach kurzer Zeit ziemlich langweilig und so zog er
sich wieder unter seinen Steg zurück. Doch obwohl es keiner erwartet
hätte, schafften die Drei es innerhalb kürzester Zeit, das dumme
Viech fast wieder vollständig funktionstüchtig zu kriegen. Einzig
und allein die Tatsache, dass 10 Teile am Ende noch übrig waren, trübte
den Gesamteindruck ein wenig. Aber was macht man mit Sachen die man verschwinden
lassen will? Richtig - man kehrt sie unter den Teppich. Also beschloss man
sie einfach wegzulassen. Wird schon keiner bemerken dachten sie sich. Somit
bekam auch AM wenigstens etwas von dem Reindeer zu mampfen. Der Troll freute
sich so ungemein, dass er sofort wieder mit dem Reimen anfing. "Ach wie
soll ich euch nur danken, vor Freude gerate ich gleich ins Wanken. Vorhin
wollte ich es zwar komplett für mich, aber das gehöret sich nich.
Eigentlich wollt ich ja auch euch verspeisen, wie konnt ich bloß nur
so entgleisen. Ihr seid doch solche netten Leut, ein Wunder das es noch sowas
gibt heut. Aus den von euch mir dargebrachten Resten, kann ich mich ab jetzt
richtig mesten. Ich hoffe ich werd nicht allzu dick, Trolle finden das nämlich
gar nicht schick. Nur eins das wundert mich doch sehr, wo kommen eigentlich
die Teile her. Ich seh hier Lunge, Herz und Nieren - sind das nicht Hauptbestandteile
bei solchen Reindeertieren? Aber was mach ich mir denn solche Sorgen, in eurer
Welt kann man sich notfalls so was bestimmt auch borgen. Doch nun will ich
mich bei euch bedanken, denn ich merkte, dass ihr vorhin begannt zu Zanken.
Ich glaube ihr wollt in eure Welt zurück und dort finden euer Glück.
Ich kann euch leider nicht dabei helfen, bin leider nur bei den großen
Zwelfen ein armer Troll, der auf sich nahm der Welten Groll. Doch hörte
ich einst von einem Land nicht weit von hier, wo die Rettung naht für
euch vier. Dort lebt ein alter Zaubermeister namens Smergelsand, der etwas
verlor und nicht mehr fand. Da er seitdem seine Macht nicht mehr besessen,
wird er von Selbstmitleid zerfressen. Er schickt des öfteren mutige Leute
aus, zu einer schrecklichen Prüfung - Oh Graus. Noch keiner konnte jedoch
die Queste meistern und Smergelsand rundum begeistern. Ich würde die
Prüfung alleine nicht machen für alles Geld der Welt, doch wenn
ihr es schafft, dann schickt euch Smergelsand zurück in eure Welt."
"Puh... Wie es aussieht haben wir wohl keine andere Wahl." meinte
TE und so machten sie sich auf Smergelsand einen Besuch abzustatten. Die Strecke
zeigte ihnen der nun mächtig freundlich und dauernd reimende Troll AM.
Als sie nach endlosen Tagen und Stunden und Minuten und Sekunden endlich Smergelsand
erreichten, waren sie ganz schön ausgelaugt und es fiel ihnen auf, dass
sie AM noch gar nicht gefragt hatten, was das für eine Prüfung eigentlich
sei. Doch bevor er etwas sagen konnte, da stand auch schon Smergelsand vor
ihnen und freute sich über die neuen mutigen Leute. "Ich habe euch
in meiner Glaskugel beobachtet und auf eure Ankunft gewartet." sagte
Smergelsand und begrüßte jeden nacheinander. "Ich finde es
toll das ihr euch der Prüfung stellen wollt" fuhr Smergelsand fort
: "und ich glaube, dass ihr die ersten sein werdet, die sie lösen
werden und mir meine Macht wiedergeben werdet. Wenn ihr es schafft, dann werde
ich euch einen Wunsch erfüllen." KF die nun richtig neugierig war,
um was für eine Prüfung es sich denn nun eigentlich handelte, fragte
Smergelsand danach und dieser gab nur als Antwort : "Eine gute Frage
die ihr mir da stellt und berechtigt ist sie auch noch. Die Prüfung ist
auch gar nicht so schwer und ich verstehe nicht, wieso die anderen ausgeschickten
Personen es nicht geschafft haben. Ich würde sie sogar selber machen,
wenn ich nur nicht so alt wäre. Also es handelt sich um eine wirklich
klitzekleine Aufgabe. Sie ist gar nicht der Rede Wert. Ein Kleinkind könnte
diese Aufgabe lösen." BG wurde langsam ungeduldig und fuhr ihm flink
ins Wort : "Um was geht es denn nun endlich?" Smergelsand wurde
etwas unruhiger und meinte so nebenbei : "Ihr sollt nur den Drachen Smaug
töten!" Ganz schockiert standen die vier vor ihm und stammelten
immer wieder das Wort Drache vor sich her. TE brach die Stille und fragte
Smergelsand : "Ein Drache... Sind sie sich da ganz sicher? Sie meinen
so ein großes böses Viech, das mit einem rauchenden Maul gerne
unschuldige Jungfrauen verspeist, ein Viech das rasiermesserscharfe Zähne
hat und eine Panzerung, die keine normale Waffe durchdringen kann?" "Jupp,
so ein Tierchen meine ich. Aber ich gebe euch noch etwas mit und zwar die
heilige Granate von Arimatea. Ich weiß zwar nicht warum, denn sie wird
den Drachen nicht verletzten können, aber ich bin der festen Überzeugung,
dass ein Moment kommen wird, wo sie euch von Nutzen sein wird. Nun zieht los
und tötet den Drachen, damit ich in seine Höhle kann und meine Macht
wiedererlange." sagte Smergelsand zum Abschluss und verschwand. Die Vier
unschuldigen Seelen machten sich auf zur Drachenhöhle. Smergelsand sagte
zwar nicht wo der Drache haust, aber das mußte er auch nicht, da man
nur den Knochenresten folgen mußte. Als sie endlich den Drachenhort
erreicht hatten bereiteten sie sich mental auf den bevorstehenden Kampf vor.
Als sie glaubten jetzt mutig genug zu sein, stürmten sie nach vorn. Dieser
Sturm wurde jedoch jäh unterbrochen, als Smaug aus seiner Höhle
kam und sein Drachengebrüll von sich gab. Frischfleisch hörte man
ihn sagen und die nun nicht mehr so furchtlosen vier plus ein Troll begannen
mit einer panischen Flucht. Die Hetzjagd dauerte jedoch nicht lange, da die
Flüchtenden leider in eine Sackgasse liefen und der Drache kam immer
näher. Kurz bevor jedoch der Drache in Bissnähe kam und die Vier
schon glaubten ihr letztes Stündlein habe geschlagen, da tauchte das
schrecklichste Ungeheuer seit Menschengedenken auf und griff den Drachen an.
Es war das "RitterDerKokosnusKarnickel" und dieses zerfleischte
mit seinen langen bissigen Zähnen den Drachen in kürzester Zeit.
Doch auch im Sprichwort heißt es nicht umsonst - Vom Regen in die Traufe
- uns so stellte das Reindeer nüchtern fest : "Toll, vorm Drachen
gerettet und von einen Karnickel gleich zerfleischt. Was machen wir jetzt
gegen dieses Vieh?" Doch TE hatte durch langjährige Monty Python
Erfahrung schon die Lösung parat. "Wir haben doch die heilige Granate
von Arimatea!" sagte er und so nahmen sie die heilige Granate und drei
sollte die Zahl sein und so zählten sie bis drei und nur bis drei, weder
zählten sie bis vier, noch bis zur zwei, es sei denn sie zählten
weiter bis zur drei und dann warfen sie die Granate und das Karnickel war
nicht mehr da. Smergelsand kam herbei, ging in die Höhle, bekam seine
Macht zurück und wollte nun wissen welchen Wunsch er den vieren Erfüllen
sollte.
Nachdem sie Smergelsand ihre Lage geschildert hatten, dachte Smergelsand kurz
darüber nach und ging zurück zu seinem Haus um alles vorzubereiten.
"So dann heißt es wohl Abschied nehmen!" sagte AM : "Ich
werde euch vermissen!" Ganz erstaunt schauten sie den Troll an und TE
meinte "Hey du reimst ja gar nicht mehr und wieso Abschied nehmen? Komm
doch mit uns mit, denn unter deiner Brücke wirst du doch nicht glücklich.
Unsere Welt ist da viel schöner und ohne das verrückte Gummihuhn
richtig lebenswert." Der Troll antwortete darauf : "Stimmt, ich
reime Seltsamerweise nicht mehr, der Aufprall nach der Granatenexplosion muss
mein Stimmverhalten wieder normalisiert haben. Ich weiß aber nicht ob
ich mitkommen soll, aber andererseits hält mich in dieser Welt hier auch
nichts. Also gut ich komme mit euch." Somit machten sich die Fünf
nun auf den Weg zu Smergelsand, um die Rückreise anzutreten. Sie erreichten
Smergelsand und wunderten sich was er fabriziert hatte. Seine ganze Rückreisekonstruktion
sah wie eine riesige Achterbahn aus. Smergelsand ging auf sie zu und sagte
: "Wird Zeit, dass ihr nach Hause kommt. Durch die Fahrt mit diesem Teil,
wird die Zeit komprimiert und dann wieder gestreckt. Euer Problem mit dem
Huhn sollte danach gelöst sein, jedoch werdet ihr nicht an eurem Abreisezeitpunkt
ankommen, sonder ca. 1,5 Jahre später. Das ist leider alles was ich tun
kann. Steigt ein... Ich wünsche euch Glück auf euren weiteren Wegen."
Dann setzten die Fünf sich jeder in ein Abteil und die Reise ging los.
Erst kam eine kurze Rechtskurve, dicht gefolgt von dem Berganstieg, dann begann
die Talfahrt mit zwei aufeinanderfolgenden Loopings, welche wieder in einer
Rechtskurve endete. Nach verschiedenen weiteren Kurven kamen sie zum Korkenzieher,
der sie mächtig durchrüttelte und nach einer finalen Linkskurve,
da hatten sie endlich die benötigten 50 Mph erreicht und der Fluxkompensator
schaltete sich ein. Das Tor öffnete sich und sie landeten am 7.5.2000
AD wieder in unserer Welt. Etwas verdutzt schauten sie um sich und stellten
fest, dass die Welt wieder normal war. Nichts zu sehen war auch von dem verrücktem
Gummihuhn. Der Milleniumbug schien auch nicht eingetreten zu sein, genausowenig
wie manche Lehrer verschwunden zu sein scheinen. Somit hatten KF, TE und das
Reindeer weiterhin mit dem bösen Wolf H.S. zu kämpfen. Jedoch verwunderte
sie, was aus AM geworden war. Sie war noch immer Blond, sie war noch immer
zottelig, aber sie war seltsamerweise kein Troll mehr und konnte sich somit
ungehindert unter das hiesige Volk mischen. Fortuna bzw. Smergelsand schien
es gut mit ihr gemeint zu haben. Die weiteren Tage verstriche und die finalen
Klausuren kamen und gingen. Die Zeit verstrich wie im Fluge.
Jemand sagte einmal : "Die Zeit ist das einzige Raubtier, welches keine
Gnade kennt!" So begann auch dieses Abenteuer mit Zeit in die Vergessenheit
zu geraten.
Glücksmomente wurden begleitet mit Schicksalsschlägen und Sachen
geschahen, welche so nicht geplant und gedacht bzw. gewollt waren. Hoffnungen
gingen im Strudel der Zeit unter. Ob es Schicksal war, wie alles kam und ging,
dies kann wohl niemand beantworten. Auch kann niemand sagen, ob es in der
Zukunft eine Lösung für ein Problem gibt, welches jetzt noch unlösbar
scheint. Ist der Mensch wirklich seines eigenen Glückes Schmied, oder
ist er nur den Gesetzten der Schicksalsräder ausgesetzt? Dies kann einzig
und allein nur die Zeit beantworten und die kennt bekanntlich keine Gnade.
Kleine Rädchen,
kreisten - kreisten.
Großes Rad
in Stücke brach.