In der Provinz Castellón, nördlich von Valencia, lagern riesige Tonvorkommen bester Qualität.

 Ton wird durch Brennen steinhart und lässt sich nicht mehr in Wasser aufweichen. Außerdem verändert er die Farbe. Wird der Ton bei etwa 1000 Grad Celsius gebrannt, so bleibt er porös, brennt man ihn bei höheren Temperaturen, schließen sich die Poren bis zur völligen Verdichtung. Er ist nicht mehr wasserdurchlässig. Man nennt diesen Vorgang Sinterung". Doch hier sind wir bereits beim Ende des Produktionsprozesses. 
Als erstes ist die Aufbereitung der keramischen Masse Grundvoraussetzung für die Weiterverarbeitung, wie Formgebung, Trocknen, Glasieren und Brennen. Je nach dem, welche Materialeigenschaften erreicht werden solle, werden dem Ton mineralische Rohstoffe zugesetzt, in der Hauptsache Quarz, Kaolin und Feldspat. Ist der Ton zu fett, ist zur Magerung ein höherer Anteil an Quarzsand und Schamotte erforderlich

Fliesen sind vereinfacht ausgedrückt, Produkte aus Ton, die nach dem Brand in vielfältigen Farben, Formen und Formamten in der Architektur als Wand- und Bodenbeläge sowie an der Fassade zum Einsatz kommen. Aus dem griechischen Wort "Keramos" stammend, führt der Begriff auf den Rohstoff Ton und alle daraus hergestellten Produkte zurück. Keramik also ist ein Sammelbegriff für alle aus den verschiedenen Arten von Ton und Zusätzen durch Brennen hergestellten

Kunstgegenstände und Gebrauchsartikel. Ton kommt in den unterschiedlichsten Farben vor, von creme-weiß bis rotbraun, mal ist er eher mager , mal fett. Fetter Ton ist besonders gut plastisch verformbar, magerer Ton eher spröde. Aber eine gewisse Eigenschaft ist allen Tonen, dem Urstoff der Fliesen, gemeinsam: Mit Wasser versetzt, quillt Ton auf und lässt sich beliebig formen und kneten, er ist sozusagen plastisch. Ton behält die angenommene form nach dem Trocknen und Brennen trotz der stattfindenden Schwindung.

Fliesen sind Produkte aus Ton, die nach dem 
Brand in vielfältigen Farben, Formen und Formaten zum Einsatz kommen.

 

 

 

 

 

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