
12.05.2003 Motopark Oschersleben



















Nachdem ich es letztes Jahr mit KM-Sicherheitstraining etwas ruhiger bei
meinem ersten Renntraining überhaupt angefangen hatte, war dieses Jahr ein
sogenanntes freies Rennstreckentraining angesagt! Und zwar mit der Shell Racing
Academy, die ja in Oschersleben zuhause sind.
Die Anmeldung bei Shell Racing
ist leider etwas komplizierter als z.B. bei KM! Unter der Faxnummer:
03949-501448 muss man erst mal die Anmeldeunterlagen anfordern.
[ODER HIER
KLICKEN] Und wenn dann die Unterlagen endlich mal angekommen sind, dann das
Anmeldeformular ausfüllen und wieder zurückfaxen. Wenn Shell Racing die 140 Euro
Teilnahmegebühr abgebucht hat, bekommt man noch mal ein Schreiben, wo halt
bestätigt wird das das Geld eingegangen ist. Ein paar Tage vor dem Termin erhält
man dann die Teilnahmebestätigung mit einigen wenigen Informationen zum Training.
Gefahren wird in 4 Gruppen, von Gruppe 1
für Anfänger bis Gruppe 4 für Profis! Die Gruppeneinteilung erfolgt je nachdem
was man bei der Anmeldung angekreuzt hat.
Pro Gruppe fahren ca. 50 Leute! Gefahren wird in allen Gruppen völlig frei,
außer beim Einführungsturn (8 min.) wird mit Instruktor gefahren. Danach darf
als erstes Gruppe 1 dann 2,3,4 insgesamt 5 Turns a 20 Minuten fahren!
"Team
MOPED-DENNIS.DE"
war in Gruppe 2 am Start! Moped-Udo mit Startnummer 99 und natürlich auch auf
CBR 600 und ich hatte die #98! Vollen Respekt möchte ich auch noch meinem
"Teamkollegen" aussprechen, der sich ständig verbessert und beim nächsten
Renntraining mir wahrscheinlich weg fahren wird, falls ich meinen Fahrstiel
nicht verfeinere! Bei ersten Einkullern (8
min. Turn mit Instruktor) war die Strecke leider noch nass, aber zum Glück
regnete es nicht mehr. Die nassen Streckenverhältnisse waren aber nicht wirklich
schlimm, da das Tempo ziemlich gering war. Und beim 1.Turn war die Ideallinie
dann auch schon trocken, sodass sich das Tempo schon erheblich steigerte. Aber
schon jetzt kamen gleich 2 Probleme zum Vorschein. Erstes Problem: Es gibt
Fahrer die können ganz locker in der Profigruppe mitfahren und melden sich
trotzdem in den Anfängergruppen an! Also musste man ständig aufpassen, wo und
wann die Schnelleren an einem vorbeigehen! Zweites Problem: Die
Kurvenschleicher!!! In den Kurven fahren die Kurvenschleicher viel zu langsam
und bremsen auch viel zu stark und viel zu früh. Um dann aber, und das habe ich
nicht verstanden, auf den Geraden am Kabel zu ziehen als ob der Wahrhaftige
hinter Ihnen sei! Anstatt mal kurz vom Gas zu gehen, damit man vorbei kann. Also
bleibt einen nur noch ein relativ riskantes Überholmanöver in der Kurve oder das
Ausbremsen, was ja auch ein gewisses Risiko beinhaltet. Diese beiden
Problematiken zogen sich über das gesamte Renntraining hinweg. Letztlich macht
aber das freie Rennstreckentraining genau das aus. Überholen und überholt
werden! Der 2.Turn fand schon auf einer komplett trockenen Strecke statt. Schon
gleich am Anfang hing ich wieder hinter einen Kurvenschleicher fest, der sich
aber leider Ende der Gegengeraden verbremste und mit rauchenden Reifen geradeaus
in Kiesbett steuerte! Ich hoffe Ihm und seinen Bike ist nix passiert! Nach der
Mittagspause und vor Turn 3 tröpfelte es ein wenig, was sich aber auf der
Strecke angekommen als harmlos erwies! Am Ende dieses Turns sah ich leider die
Rote Ampel zu spät und hatte die gesamte Strecke für mich ganz allein! Ich
wollte halt auch einmal im Mittelpunkt stehen
!
Der 4.Turn wurde überschattet von einem Trainingsabbruch von ca. 10 min, da es
ein Kawa Fahrer Ende Start/Ziel etwas übertrieben hat. Dem Fahrer ist nicht viel
passiert aber sein Moped und die Strecke wurden in Mitleidenschaft gezogen. Der
letzte Turn sollte mein bester werden. Das Wetter war immer noch sehr schön, die
Reifen klebten förmlich auf dem Asphalt und die Kurvenschleicher konnte ich
schnell und sicher überholen! Alles lief absolut perfekt und war der krönende
Abschluss des Trainings!
PERSÖNLICHE BESTZEIT VOM 12.05.2003:
Keine Zeit gestoppt!
Fazit:
Das freie Rennstreckentraining allgemein würde ich Anfängern und jene die den
Streckenverlauf nicht kennen, nicht empfehlen! Die Leute sind bei Instruktoren
Trainings sicherlich besser aufgehoben. Shell Racing lässt es bei den
Informationen mächtig schleifen. Keine Homepage, kein Infoblatt und sehr wenig
Infos auch direkt vor dem Training! Also wirklich nix für Anfänger! Aber für
Fahrer die schon Erfahrung mit Renntrainings haben, ist diese Art von Training
genau das richtige. Seinen Fahrstiel verbessern, überholen und überholt werden
ist angesagt. Aber das man ständig die schnelleren Leute im Blickwinkel haben
muss und deswegen auch etwas aus den Rhythmus kommt, gehört genauso dazu! Wem
Crashs, gelbe Flaggen, Überholmanöver und hoher Speed nicht abschrecken ist bei
den Trainings der Shell Racing Academy genau richtig!
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