Phillip
Pullmann - "Der goldene Kompass"
ISBN: 3-453-13744-2
"Der
goldene Kompass" ist Band 1 einer Serie, die aus 3 Büchern besteht.
Band 2: Das magische Messer
Band 3: Das Bernstein-Teleskop
Klappentext:
In einer Welt, die unserer sehr ähnlich ist, lebt das Mädchen Lyra.
Wie jeder Mensch hat es einen Dämon, eine Art zweites Ich, von dem es
sich nie trennen würde. Doch immer wieder verschwinden Kinder aus der
Gegend und man hört grässliche Geschichten: Die Entführer entreißen
diesen Kindern ihren Dämon! Lyra macht sich auf in den Norden, um ihren
Freund Robert zu retten. Auf ihrer Reise trifft sie gefährliche Panzereisbären
und fliegende Hexen und findet schließlich hinter dem Polarlicht eine
ganz neue Welt.
Inhalt:
Lyra lebt in Oxford am College und ist mit ihrem Leben und Treiben zufrieden.
Durch die Überschreitung eines Verbotes retten sie Lord Asriel das Leben.
Sie verhindert, dass er durch den großen Rektor vergiftet wird.
Lord Asriel kommt von einer Expedition wieder und hat erschreckende
Neuigkeiten. Lyra hört zum ersten Mal vom Staub.
Eines Tages verschwinden die ersten Kinder. Es werden von Tag zu Tag
mehr. Bald ist auch das Gerücht mit den Gobblern im Umlauf. Es werden
die wildesten Vermutungen geäußert, was mit den Kindern geschieht. Aber
was es wirklich ist, kommt nicht raus.
Eines Tages verschwindet auch der beste Freund von Lyra. Sie will ihn
retten, aber sie muss mit einer Frau mit. Sie freut sich und Roger gerät
in Vergessenheit.
Diese Frau ist Lyra aber nicht geheuer. Und eines Tages läuft Lyra weg.
Sie wird von fahrenden Händlern aufgenommen, die auch die Kinder retten
wollen. Außerdem erfährt sie die Wahrheit über ihre Herkunft.
Zusammen mit den Händlern macht sich Lyra auf den Weg, um den Kindern
zu helfen. Durch einen Überfall kommt Lyra in die Hände der Gobbler.
So erfährt sie, was genau mit den Kindern gemacht wird.
Lyra kann die Kinder befreien. Doch als sie auch Lord Asriel befreien
möchte, erlebt sie eine große Überraschung.
Leseprobe:
... "Aber heute messen wir etwas anderes. Stell dich auf die Metallplatte
- ach, zieh bitte zuerst die Schuhe aus. Deinen Dämon kannst du ruhig
festhalten. Die Augen nach vorn - ja, so - sieh genau auf das kleine
grüne Licht. So ist es brav..."
Es blitzte. Der Arzt drehte sie herum, dann nach links und nach rechts,
und jedes Mal klickte und blitzte es.
"Ausgezeichnet. Jetzt dritt bitte an diesen Apparat und lege deine Hand
in die Röhre. Es tut nicht weh, ich verspreche es. Streck die Finger
aus. Gut so."
"Was messen Sie eigentlich?" fragte Lyra. "Staub?"
"Wer hat dir denn das gesagt?"
"Eins von den Mädchen, ich weiß nicht, wie sie heißt. Sie hat gesagt,
wir wären alle voller Staub. Aber ich bin nicht staubig, jedenfalls
glaub ich das nicht. Ich hab erst gestern geduscht."
"Aber das ist eine andere Art von Staub, Mit den Augen kannst du ihn
nicht sehen. Es ist eine besonderer Staub. Jetzt mach eine Faust - genau
so. Gut. Wenn du da drin herumtastest, findest du eine Art Griff - hast
du ihn? Halte ihn fest, so ist es brav. Und jetzt lege deine andere
hand hier drauf - auf diese Messingkugel. Gut. Ausgezeichnet. Jetzt
spürst du gleich ein leichtes Kribbeln, nichts Schlimmes, nur eine kleine
anbarische Spannung..."
Pantalaimon strich, aufs äußerste gespannt und wachsam, in Gestalt einer
Wildkatze mit misstrauisch gehetztem Blick um den Apparat. Zwischendurch
kehrte er immer wieder zu Lyra zurück, um sich an ihr zu reiben. Sie
war mittlerweile überzeugt, dass die Operation jetzt noch nicht vorgenommen
würde und dass ihre Tarnung als Lizzie Brooks sicher war. Deshalb riskierte
sie eine Frage.
"Wieso schneiden Sie den Menschen die Dämonen ab?"
"Was? Wer hat dir denn das erzählt?"
"Das Mädchen, dessen Namen ich nicht weiß. Sie hat gesagt, Sie würden
den Menschen die Dämonen abschneiden."
"Unsinn..."
Er war jedoch ziemlich erregt.
"Weil sie ein Kind nach dem anderen wegbringen und nie eins zurückkommt.",
fuhr Lyra fort. "Einige sagen, dass Sie sie einfach töten, und andere
sagen etwas anderes, und dieses Mädchen sagte, Sie schneiden..."
"Das stimmt überhaupt nicht. Wenn wir Kinder fortbringen, dann nur deshalb,
weil es Zeit für sie ist, woanders hinzugehen. Sie werden erwachsen.
Deine Freundin regt sich leider ganz unbegründet auf. Nichts davon ist
wahr! ...
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