Herbert hat einen Altersteilzeitvertrag mit seinem Arbeitgeber abgeschlossen. Nach diesem endet die Arbeitsphase am 16.7.2009 und danach fängt die "Freizeitphase Altersteilzeit" an.
Während unseresOstseeurlaubs
besichtigen wir die im Internet und bei Maklern angebotenen Häuser und Grundstücke.
Wir stellen fest: die Objekte entsprechen nicht unseren Vorstellungen.
Ende
November 2007 klingelt abends das Telefon. Der Verkäufer sagt, wir können
das Grundstück kaufen!
04.12. 2007 Der
Bauvertrieb Nord rät uns, vor dem Grundstückskauf ein Bodengutachten machen
zu lassen. Die Kosten werden bei Abschluss eines Bauvertrages von Heinz von
Heiden übernommen. Kurz vor Weihnachten kommt der Entwurf des Notarvertrag für den Grundstückskauf. Es sind Kleinigkeiten zu klären und zu ändern. Weihnachten setzen wir uns an den Computer und zeichnen "unseren" Bungalow. Die Aufteilung nach unseren Vorstellungen gestaltet sich schwieriger, als gedacht. Doch endlich gelingt Herbert ein guter Grundriss, Von diesem ausgehend, feilen wir an Kleinigkeiten. Wir schicken den ersten Entwurf an den Bauvertrieb Nord.
04.01.2008 Erste Zeichnungen und Kostenvoranschläge kommen vom Bauvertrieb Nord zurück. Die aus Spaß eingezeichnete Eckbadewanne wurde mit 650,-- Euro veranschlagt, das Gäste-WC soll 3.500,-- Euro kosten. 05.01. 2008 Wir fahren in das Bemusterungszentrum von Heinz von Heiden nach Blankenheim. Vor Abschluss des Kaufvertrages wollen wir wissen, welche Zusatzkosten auf uns zu kommen. Der Notartermin für das Grundstück wird auf den 1.2.2008 festgesetzt. Es erreicht uns ein Anruf vom Bauvertrieb Nord mit der Mitteilung, dass Heinz von Heiden die Preise zum 1.2.2008 erhöht. Na ja, wir wollten sowieso Ende Januar (Karneval) nach Dänischenhagen fahren!
16.01.2008 Wir teilen dem
Bauvertrieb Nord mit, dass das Schlafzimmer nach seiner Zeichnung zu klein
geworden ist. Die Eckbadewanne soll in eine normale Badewanne geändert
werden. Die Standarddusche in Blankenheim gefällt uns nicht, wir werden eine
halbrunde Dusche nehmen. Außerdem haben wir uns für eine Verklinkerung des
Hauses entschieden. Wir
möchten den Klinker Menton, der laut Telefonat 11.420,-- Euro kosten soll. Im
Oktober wurden 9.000,-- Euro veranschlagt. Wir protestieren.
22.01.2008 Die neuen
Zeichnungen und Preise sind da. Beim Klinker Menton wurde ein Preisnachlass
von 1.500,-- Euro erreicht.
01.02.2008 Der Notarvertrag
für das Grundstück wird unterschrieben.
02.03.2008 Das Bemusterungszentrum in Blankeinheim wird ein zweites Mal aufgesucht. Wir stellen fest, das wir bei unserer Auswahl bleiben und fotografieren die Dinge, die wir bisher noch nicht ausgesucht haben (wie Fensterbänke, Fensterglas, Griffe etc.). 09.03.2008 Wir erhalten ein Angebot der Allianz Versicherung bezüglich der Bauherrenhaftpflicht, Bauleistungs- und Wohngebäudeversicherung. 13.03.2008 Der Notar schickt den notariellen Kaufvertrag und fordert den Restbetrag seiner Rechnung an. 17.03.2008 Nachmittags fahren wir mit unserem Hund zur Baudurchsprache nach Isernhagen. 18.03.2008 Morgens schneit es. Unser Dackel Leo sollte eigentlich einen Riesenspaziergang machen, damit er später ruhig bei den Verhandlungen unter dem Tisch sitzt. Das Wetter lässt jedoch nur einen Spaziergang von 40 Minuten zu. Danach sind wir alle pitschnass und gehen uns erst mal in unserem Zimmer abtrocknen. Leo wird mit einem Handtuch trocken gerieben, den Rest erledigt er durch hin und her ziehen über den vorhandenen Teppichboden.
Um 10.00 Uhr ist Baudurchsprache. Der
Bau des Hauses wird durchgesprochen, die Lage des Hauses festgelegt und dann kommt das
Bodengutachten zur Sprache...
Außer den Sanitärobjekten wird alles mit unserer Sachbearbeiterin bemustert. Danach
führt uns ein Herr von der Fa. Holzmann durch den Sanitärteil und hier
dürfen wir diese Objekte bemustern. Angeregt und hungrig kehren wir ins Büro zurück,
wo uns belegte Brötchen zur Stärkung angeboten werden. Unsere
Sachbearbeiterin bringt alles zu Papier und wir unterschreiben ohne Ende.
21.03.2008 Wir sind im
Grundbuch eingetragen. Heinz von Heiden schickt uns eine Auflistung der Mehr- und Minderleistungen, die wir unterschreiben und bestätigen müssen. 22.03.2008 Wir schicken die Unterlagen inklusive der Finanzierungszusage unserer Bank an Heinz von Heiden. 29.03.2008 Die Versicherungsunterlagen von der Allianz sind da. Leider falsch ausgestellt. Der Versicherungsnehmer lautet nur auf eine Person, ein Schreibfehler im Namen ist zu bemängeln und die Wohngebäudeversicherung läuft nicht ab sofort. Die beigefügte Rechnung bezahlen wir nicht. 31.03.2008 Bei der Allianz telefonisch reklamiert.
07.04.2008 Eine telefonische Rückfrage ergibt, dass die zuständige Sachbearbeiterin für zwei Wochen in Urlaub ist. Die Vertretung möchte sich nicht in die Angelegenheiten einmischen, so ruht die Klärung des Sachverhaltes bis zum 21.4.2008. 10.04.2008 Widerspruch bei der Allianz eingelegt, da sich bis jetzt nichts getan hat.
21.04.2008
22.04.2008 Telefonisch die Anschlüsse geklärt. Jeder will was anderes. Wie schön wäre ein Mehrspartenanschluss...
24.04.2008 Die Unterlagen an das
Bauamt abgeschickt. Die Post streikt zur Zeit, aber hoffentlich nicht in unserem Bezirk.
07.05.2008 Förmliche Zustellung
eines Schreibens von der Bauaufsicht Kreis Schleswig-Flensburg: Es fehlen
zwei Unterlagen bzw. sind falsch ausgefüllt. Telefonisch mit Heinz von
Heiden geklärt. Die Unterlagen sind bereits verschickt. 08.05.2008 Bestätigung per Mail eingeholt, dass die Unterlagen beim Bauamt vorliegen. 10.05.2008 Die Bescheinigung, dass die Abnahme der Schmutzwasserrohre unter der Bodenplatte vor dem Betonieren nicht erforderlich ist, ist eingetroffen. 13.05.2008 Die Baufreistellung, ein Satz der Anträge und der Gebührenbescheid sind da.
14.05.2008 Der Bauvertrieb Nord
will sich mit dem Tiefbauer treffen und ein Angebot für unsere Arbeiten
anfordern. Wir warten ab, wie dieses aussieht und werden dann entscheiden,
ob wir den Tiefbauer von Heinz von Heiden nehmen oder die Arbeiten in
Eigenregie durchführen lassen. 30.05.2008 Das Angebot vom Tiefbauer ist noch nicht da. Wir fahren zwei Wochen in Urlaub.
16.06.2008 Beim Bauvertrieb Nord angerufen und gefragt, ob das Angebot für den Tiefbauer vorliegt. Es soll uns zugeschickt werden. 20.06.2008 Das Angebot ist da. Wir klären die Einzelheiten mit dem Tiefbauer ab und entscheiden uns, die Erdarbeiten in Eigenregie ausführen zu lassen. Mit unserer Sachbearbeiterin telefoniert und die Einzelheiten wegen der Erdarbeiten abgesprochen. 23.06.2008 Wir schicken die Baufreistellung nach Heinz von Heiden.
24.06.2008 Ein Anruf von Frau
Nickisch schreckt uns auf. Die Entwässerungsgenehmigung fehlt! Wir setzen
telefonisch alle Hebel in Verbindung. Das Amt Geltinger Bucht ist nicht
zuständig. Das Bauamt in Schleswig sagt: bei einer Baufreistellung geben wir
nie eine Genehmigung; das brauchen wir nicht. Der Bürgermeister von Rabel
antwortet: Es ist keine Genehmigung erforderlich. Wir informieren unsere
Sachbearbeiterin. 28.06.2008 Die Bestätigung der Minderleistung für die Erdarbeiten über 1.910,-- Euro trifft ein. Laut Schreiben vom 29.4.2008 sollten die Minderleistung 2.930,-- Euro betragen. Wir sollen wir uns außerdem für einen reibungslosen Ablauf des Bauvorhabens mit unserem Bauleiter in Verbindung setzen. Eine Checkliste erklärt uns unsere nächsten Behördengänge und Aufgaben. Wir rufen unsere Sachbearbeiterin wegen der Differenz bei den Erdarbeiten an. 30.06.2008 Ein Telefongespräch mit dem Bauleiter geführt. Wir sollen in ca. 4 Wochen eine indirekte Absteckung von einem Vermesser machen lassen. Außerdem sollen wir warten, er ruft uns an, wenn er die Unterlagen hat. Unsere Sachbearbeiterin ruft zurück und möchte eine Kopie Ihrer Unterlagen vom 29.4.2008 haben. Diese schicken wir per Mail.
02.07.2008 Unsere
Sachbearbeiterin schickt
uns eine Mail, mit der Nachricht, dass die Minderleistungen tatsächlich nur
1.910,-- Euro betragen. Aus Kulanzgründen würde sie uns 2.930,--Euro
vergüten.
07.07.2008 Das Telefon klingelt
mehrfach: der Vermesser fragt, ob wir für die indirekte Absteckung eine
Holzschnur brauchen oder ob wir lieber Kunststoffkegel hätten.
15.07.2008 Den Bauleiter angerufen, um einige Sachen abzuklären. Er sagt uns, dass er morgen von Isernhagen unsere Unterlagen erhalten wird und dass wir einen Termin für die nächste Woche machen können. 16.07.2008 Terminvereinbarung mit dem Bauleiter für den 23.07.2008 bestätigt. Den Vermesser beauftragt. Dem Tiefbauer den voraussichtlichen Termin genannt für die Erdarbeiten. Das Ingenieurbüro für den Verdichtungsnachweis angerufen und stundenlang telefoniert, um eine Unterkunft in Rabel oder Umgebung zu finden. Eine Nachbarin hilft uns weiter. Wir erhalten eine Telefonnummer, unter der wir ein Doppelzimmer bekommen. Der Bauzeitenplan von Heinz von Heiden ist mit der Post gekommen. Die Fertigstellung soll voraussichtlich in der 48. Woche sein. 17.07.2008 Bauwasser und Baustrom geordert. Für den Baustrom müssen wir nächste Woche zu einem Elektriker gehen, der einen Antrag auf Baustrom ausfüllt und die Arbeiten erledigen wird. Einen Termin bei einem Küchengeschäft gemacht, von dem wir bereits ein Angebot haben. 22.07.2008 Anreise von Kaarst nach Rabel ( ca. 5 1/2 Stunden). Den Küchenkauf in Kappeln besprochen. Wir benötigen einen Plan für das Dunstabzugsrohr, die Elektroanschlüsse sowie für das Wasser.
23.07.2008 Das Erstgespräch mit
dem Bauleiter hat statt gefunden. Wir haben eine Bauzeitvereinbarung
unterschrieben, die die Fertigstellung des Bauvorhabens bis zum 23.12.2008
garantiert. Na, da sind wir gespannt, ob wir das schriftlich bestätigt
bekommen... Eine Menge Formulare zum Ausfüllen und Erledigen bekommen.
Der Bauleiter will unserem Tiefbauer eine Liste schicken, was er zu
erledigen hat. 24.07.2008 Rückreise nach Kaarst (ca. 6 Stunden - Stau vor dem Elbtunnel).
25.07.2008 Mit dem Vermesser
gesprochen und gefragt, ob er mit dem Bauleiter alle
Fragen geklärt hat. Die Vermessung wird teurer, da er statt 6 Pflöcke 12
Pflöcke einschlagen muss, also 300,-- Euro wahrscheinlich zuzüglich
Mehrwertsteuer). Die Küchenbestellung wird bestätigt. Auf einmal sollen wir
Lagerkosten bezahlen, wenn wir die Küche nicht rechtzeitig abnehmen. Das war
so nicht abgesprochen. Von nun an geht es weiter mit dem Bautagebuch. |