Der nächste Schultag begann mit 4 öden Schulstunden. Doch Carina konnte sich nicht richtig konzentrieren sie hing mit ihren Gedanken bei Ryan und wurde diese auch nicht los. Dann war es endlich soweit. Die fünfte Stunde fing an sie hatten wieder Musik. Doch er war noch nicht zu sehen. Also ging Carina mit Susi schon mal in den Raum hinein. Doch auch hier war er noch nicht. Das Lächeln verflog langsam wieder aus Carinas Gesicht. Doch was war das? Jemand hielt ihr die Augen zu und sie spürte einen warmen Atem in ihrem Nacken. „Musstest du lange warten?“ Carina befreite sich aus leichten Griff von Ryan und drehte sich um. „Nein zum Glück nicht.“ Sie lächelte ihn an und bekam ein großes Lächeln zurück. Schließlich versuchte Ryan nach Carinas Handynummer zu fragen bevor Mrs. Smith in den Raum kam. Doch dabei wurde er von Adam unterbrochen. „Hi, du musst Carina sein. Ryan hat mir schon viel von dir erzählt. Ich bin übrigens Adam. Aber ich glaube wir kennen uns schon. Bist du nicht das Mädchen gestern aus der Cafeteria?“ „Ähm ja die bin ich.“, gestand Carina und lief ein wenig rot an. Ihr war die ganze Sache von gestern immer noch leicht peinlich. „Hey Carina komm wir müssen uns warm singen sonst klingt es noch grausamer!“ Susanne war in der zwischenzeit zu der kleinen Gruppe gestoßen ohne die beiden jungen Männer zu bekmerken. „Ähm darf ich euch meine Freundin Susanne vorstellen“, meinte Carina schnell und griff etwas unsanft nach Susannes Arm. „Ja hallo, ich bin Susanne. Ich kenne Carinchen schon seit der Grundschule.“, stellte sich Susi etwas schüchtern vor. „Hi, ich bin Adam.“, antwortete Adam und gab Susanne die Hand. Carina konnte an Susannes Augen ablesen, dass dies für sie kein normaler Händedruck gewesen war. Susanne hatte sich nun entgültig verliebt. Das freute Carina. So waren nun beide glücklich. „Habt ihr Lust nach der Schule mit uns noch etwas trinken zu gehen?“, meinte Adam zu Carina. „Von mir aus ja. Ich hab noch nichts vor. Was ist mit dir Susanne?“ „Was? Ja ist ok.“ Susanne konnte nur noch an Adam denken, doch der hatte noch keine Ahnung von diesen Gefühlen. Ryan kannte diese zwar auch nicht, doch Carina konnte fühlen, dass er etwas für sie empfand und er auch wusste das es auch umgekehrt so war. Während der Musikstunde beobachtete Ryan nur Carina und sie sang auch besser als sonst. Das hatte sie im Gefühl.
Dann gingen die vier in der Stadt in ein kleines Café. Man merkte das es das Lieblingscafé von Ryan und Adam war, denn sie wurden mit ihren Vornamen angesprochen. „Wie immer?“, fragte der Kellner und Ryan und Adam nickten. „Ok und was für die Damen?“, fragte der Kellner wieder höflich? „Für mich einen Cappuccino, bitte“, bestellte Carina. „Und für mich bitte einen Kaffee.“ „Danke. Gut kommt sofort.“ Und schon war der Kellner verschwunden. „ Ihr wart heute echt gut beim Vorsingen.“ begann Adam das Gespräch. „Oh danke, aber bis zum Ball müssen wir beide noch viel üben!“ entgegnete Susanne leicht verlegen. „Hmm... Was ist eigentlich das Thema vom Ball?“ fragte Ryan. „Berühmte Paare in der Geschichte!“, antwortete Carina prompt. „ Aha und als was geht ihr?“ „Susanne wird wohl als Helena gehen und ich als Julia, ich find ihre Geschichte einfach wunderschön!“ Fünf Minuten später kam der Kellner wieder mit der Bestellung. Doch das störte die Unterhaltung der vier nicht. „Kann ich versteh mir geht es genauso!“, antwortete Ryan.
Susanne machte in der Zeit Carina mit kleinen Zeichen deutlich, dass sie mal zur Toilette musste.
„Entschuldigt uns bitte mal kurz wir sind gleich wieder da!“ sagte sie dann und ging zusammen mit Carina Richtung Toiletten. „Ich glaub nicht was ich da gesagt habe, ich find ihre Geschichte einfach wunderschön! Mein Gott wie kann man nur so doof sein und was denkt er jetzt wohl von mir?“ fragte Carina völlig hysterisch beim Hände waschen. „Dass du jemand bist der in einer Märchenwelt lebt und unrealistisch ist,“ antwortete Susi scherzhaft, „Nein im Ernst, er hat dir doch Recht gegeben, er wird dich also für ein romantisches süßes Mädchen halten!“
Währenddessen am Tisch:
„Warum gehen Mädchen eigentlich immer zu zweit aufs Klo? Ich steig da einfach nicht hinter.“, meinte Adam zu Ryan. „Hast du das immer noch nicht geblickt? Sie reden über uns. Ist doch gut so.“, antwortete Ryan. Auf einmal klingelte Adams Handy. „Hallo?“ – „Ah, hallo Jesse.“ – „Was? Die Probe? Die haben wir jetzt total verschwitzt“ – „Ja der sitzt neben mir“ – „Du ich muss jetzt Schluss machen, mein Akku du weißt?“ – „Ja mach ich. Tschüs Jesse“
„Wer ist denn Jesse und was ist das bitte für eine Probe?“, fragte Susanne Adam. Die beiden hatten inzwischen ihren Toilettenbesuch beendet. „Ähm... Nur ne Bandprobe und Jesse ist unser Keyboarder.“ „Bandprobe? Ihr seit in einer Band?“ „Ja sind wir. Aber jetzt kommen wir wieder zu eurem Ball, das ist viel interessanter...“, versuchte Adam das Thema zu wechseln. „Wenn du meinst. Wir bekommen schon die Informationen, die wir brauchen. Was wollt ihr denn noch wissen über unseren Ball?“, konterte Susanne gekonnt. „Zum Beispiel mit wem ihr hingeht.“, mischte sich jetzt auch Ryan wieder ins Gespräch ein. „So wie es aussieht mit gar keinem. Wenn ich nicht singen würde, würde ich auch gar nicht erst gehen!“, antwortete Carina trocken. „Und du Susanne, mit wem gehst du?“ fragte Adam auf einmal mit neugieriger Stimme. „Auch mit gar keinem. Höchstens mit Carinchen“, versuchte Susanne die Situation zu verbessern, indem sie grinste. "Warum denn dass, wollte etwa keiner mit euch hin? Da kann etwas nicht stimmen!“, sagte Adam geschockt. „Um ehrlich zu sein wir haben nicht die richtigen gefunden!“ meinte Carina um die Situation herunter zu spielen. „Außerdem haben wir uns kaum darum gekümmert!“ fügte Susanne hinzu. Als Ryan das hörte beginn er groß und breit zu lächeln. Aber auch Adam schien nicht abgeneigt. Zwei Stunden später verabschiedeten Susanne und Carina sich von den beiden. Doch diesmal schaffte es Ryan Carina nach ihrer Handynummer zu fragen. Auch Adam und Susanne tauschten die Nummern.