Die sogenannte Maschine von Antikythera, wurde zu Ostern 1900 nördlich von Kreta, vor der Insel Antikythera, gefunden.
Nach dem Namen der Insel, wurde das Fundstück dann auch benannt.
Einige Schwammtaucher, hatten 1900 vor der Insel ein Schiffswrack ausgemacht.
Das griechische Museum in Athen wurde benachrichtigt und so, wurden nach und nach viele Fundstücke an die Oberfläche gebracht.
Darunter waren Marmor- und Bronzefiguren, Münzen, die ca. auf das Jahr 80 v. Chr. datiert wurden, sowie noch viele andere Fundstücke.
Und ein ganz besonderes Stück war dabei, eine Art Metallklumpen.
Die Artefakte wurden dann zur Restaurirung und näheren Untersuchung ins Archäologische Nationalmuseum in Athen geschickt.
Doch erst 1902, war der besagte Metallklumpen mit der Untersuchung dran.
Der zuständige Experte entdeckte einige Zahnräder, an dem Objekt.
Mit den damals modernsten Methoden, versuchte er mehr, über dieses seltsame Fundstück zu erfahren.
So fand er heraus, daß das Gerät einst, in einem ca. 30 cm hohen Holzkasten, eingelassen worden sein mußte und das auf der Vorderseite eine Skalierung angebracht war.
Dort war das griechisch - ägyptische Kalenderjahr angegeben, mit 12 Monaten, zu jeweils 30 Tagen und zusätzlich 5 weitere Tage, was zusammen dann auch unsere heute üblichen 365 Tage, für ein Jahr ergab.
Auch der Stand der Sonne und des Mondes, konnten eingestellt werden.
Die eingravierten Schriftzeichen, lassen ebenfalls auf eine astronomische Nutzung schließen.
Die Maschine wurde dann später auch noch von anderen Forschern untersucht.
Ein gewisser Professor Price, veröffentlichte 1959 eine Arbeit, über das besondere Fundstück.
In seiner Publikation, kann man erfahren, daß die Erfinder dieser Maschine, durch den Mechanismus die Sonnenaufgänge bestimmen konnten und des weiteren in der Lage waren, die Bewegungen der zu dieser Zeit bekannten 5 Planeten, verschiedene Mondphasen, Tagundnachtgleichen und sogar Wetterlagen vorher bestimmen zu können.
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Die Maschine besteht aus einem Getriebe, mit ca. 39 Zahnrädern und bestitzt sogar ein epizyklisches Differentialgetriebe.
Es ist bedauerlich, das es keine weiteren Funde dieser Art gibt.
Auch heute noch wird dieses Fundstück immer wieder von Archäologen untersucht, denn bisher konnte noch nicht eindeutig geklärt werden, von welcher Kultur dieses technische antike Gerät stammt.
Auch die präzise Arbeit, die die Zahnräder zeigen, ist für diese Zeit bewundernswert.
Das Fehlen schriftlicher Aufzeichnungen, über die Herstellung solcher Navigationsnstrumente, läßt sich durch die damals übliche Geheimhaltung erklären.
Die Handels- und Schiffahrtsrouten waren weitgehend geheim gehalten worden, um sich so einen Vorteil beim Handel zu sichern.
Fest steht nur, das die Maschine von Antikythera, die man heute im Griechischen Museum in Athen bewundern kann, ein interessantes Fundstück ist.
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