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Geschichte der Staatsideen


 


>>Das Gesetz in seiner allgemeinen Form
kann [die Vielfalt des Lebens]
nicht lückenlos richtig erfassen.
Was eben keine starren Grenzen hat,
das verträgt auch keinen starren Maßstab.

[Zippelius, Gesch. der Staatsideen]



>>Denn nicht Trinkgelage mit tollen Umzügen, noch der Umgang mit schönen Knaben und Weibern, noch der Genuß von Fischen und anderen Leckerbissen einer prächtigen Tafel machen das lustvolle Leben aus, sondern eine gelassene Klugheit, die verständig wählt und meidet und mit Wahnideen aufräumt, die die Seelenruhe stören.
[Diogenes Laertius, X 128 ff.]



>>Wahrhaft gerecht ist ein Gesetz nur, wenn und solange es dem wechselseitigen Nutzen in der Gemeinschaft dient.
[Diogenes Laertius, X 150 ff.]



>>Schon Diogenes hatte auf die Frage, was für ein Landsmann er sei, geantwortet: "Ich bin Kosmopolit, bin Weltbürger".


>>Was für den Schwarm nicht zuträglich ist, ist es auch für die Biene nicht.
[Marc Aurel, Selbstbetr., VI 54, 33]



>>Keinem darf man helfen eine solche Macht zu erwerben, daß man selbst seine vertragsmäßigen Rechte nicht mehr gegen ihn behaupten kann.
[Polybios, Historien, I 83]



>>Denn Reichtum, Name, Macht ohne Einsicht und Mäßigung in der persönlichen Lebensführung und in der Herrschaft sind voller Schande und frecher Überhebung, und kein Staat ist garstiger als der, in dem die Vermögendsten für die besten gelten.
[Cicero, De re publica, I 39 f.]



>>...jeder Bürger befolgt das Gesetz am besten, das er, wie er meint, sich selber auferlegt hat.
[Marsilius von Padua, Defensor Pacis, I 12 § 6]



>>Denn das allgemeine Gesetz kennt, anders als der einzelne Mensch, nicht Freund oder Feind und keine Neigungen und Launen, die das menschliche Urteil im Einzelfall irreleiten können.
[Marsilius von Padua, Defensor Pacis, I 11 § 1 f.]



>>Das Gesetz ist Vernunft ohne Begehren und ohne Affekt.
[Marsilius von Padua, Defensor Pacis, I 11 § 4]



>>Freilich bleiben Bedenken gegen den Güterkommunismus: Wird sich nicht jeder vor der Arbeit drücken, wenn nichts mer zum eigen Erwerb verlockt? Wenn das Vertrauen auf fremden Fleiß zur eigenen Faulheit verleitet?
[Zippelius, Gesch. der Staatsideen]



>>Wer in allen Dingen nach der Moral handeln will, muß unter so vielen anderen, die sich nicht nach ihr richten, zugrunde gehen. Ein Herrscher, der sich behaupten will, muß daher auch verstehen, außerhalb der Moral zu handeln und das Gute zu tun und zu lassen, wie es die Umstände erfordern.
[Machiavelli, Il Principe, 15. Kapitel]



>>... Die Menschen sind so einfältig und so sehr dem Drucke des Augenblicks hörig, daß einer, der sie betrügen will, immer jemanden findet, der sich betrügen läßt.
[Machiavelli, Il Principe, 8. Kapitel]



>>Die Welt aber ist voll von Pöbel, und die wenigen, die klüger sind, kommen nur dort zu Wort, wo dem großen Haufen, der in sich selbst keinen Halt hat, ein äußerer Rückhalt fehlt.
[Machiavelli, Il Principe, 18. Kapitel]



>>Es gilt, eine rechtlich gesicherte Ordnung zwischenmenschlicher Beziehungen einzutauschen gegen die Unbeschränktheit der individuellen Willkür.
[Thomas Hobbes, De cive, I 10 ff.]




 
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