von
Sarnokh
Das zweite Zeitalter der Dämmerung war mit dem Tod der Zauberkönigin Mitra geendet; mit der Macht durch die Zeit zu reisen hatte sie mächtige Artefakte in ihren Besitz gebracht und war in die graue Vorzeit entronnen, von wo aus sie ihre finsteren Armeen nach Sumaria entsandt hatte, um von dort aus das ganze Ostland zu erobern. Aber eine kleine Schar von Helden hatte sie aufgespürt und war mit großem Geschick und vereinter Kraft in ihre Burg eingedrungen und hatte sie überwältigt.
Niemand wußte zu dieser Zeit, daß dadurch der einzige Sproß der Mitra und ihres schon vor langer Zeit verstorbenen Mentors zum Waisen gemacht wurde. Treue Diener der Hexe entkamen mit dem Säugling. In den Ostlanden und der Königreichen des Westens aber herrschte für dreißig Jahre Frieden und die Hoffnung auf das Ende der Zeiten der Dämmerung.
Eines Tages aber kam die Nachricht, daß der Vulkan Ngranek auf der Halbinsel Oriab nach über tausend Jahren wieder Feuer gespien hatte. Darum sandte der Herr von Dylath - Leen eine Expedition über das Südmeer zur Hafenstadt Erian, um diese Erscheinung von der Nähe zu betrachten. Als das Schiff sich dem Kai näherte, sah man die verwüsteten Ruinen der Stadt - aber der Vulkan hatte die Stadt nicht zerstört, nur von ferne drohten seine schwarzen Rauchsäulen. Es war, als hätte eine große Armee die Stadtmauern überwunden. Die Tore waren aufgebrochen, man fand allerdings keine Leichen; die Bewohner waren offenbar nicht getötet worden, denn es fand sich kein Blut, sie waren einfach verschwunden. Von den Angreifern fehlte jedoch jede Spur. Der einzige Hinweis fand sich im Tempel von Erian; darin war in den schwarzen Basalt des Altars ein Wort eingebrannt, wie von einem dämonischen Feuer : Exaudios.
* * * * *
Dam saß im Schatten der Bäume. Versonnen blickte er durch den Großen Garten, alles was er jemals als Heimat gekannt hatte. Wie manchmal in den letzten Jahren wünschte er, seine Einsamkeit würde enden. Aber er war ja garnicht allein, denn er war Diener des Meisters. Er kannte den Meister, so lange er denken konnte, denn der Meister hatte ihn geschaffen. Der Meister aber war anders, er hatte keinen Namen wie Dam, und er war immer unter seiner tief hängenden Robe verhüllt. Dam erhob sich um sich etwas zu bewegen. Sein Weg war in all den Jahren immer der gleiche gewesen, erst entlang der Grenzen, die er immer und immer wieder abgegangen war, und einmal über die große Mauer zu spähen. Aber niemals war es ihm gelungen auch nur einen Blick nach jenseits zu werfen, und irgendwie war sein Verlangen danach auch nie groß genug gewesen; immer wenn er daran dachte, was auf der anderen Seite sei, zerstreuten sich seine Gedanken wie von selbst und eine unendliche Müdigkeit überkam ihn. Seine Wanderungen führten ihn immer an den beiden Bäumen vorbei. Der Meister hütete sie besonders, und er hatte ihn gewarnt :
"Du sollst essen von allen Bäumen im Garten; aber von jenen beiden Bäumen sollst du nicht essen.; denn welchen Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben." Damit war der Meister unerbittlich, und irgendwie vergaß Dam jedes Bedürfnis, dies Gebot zu umgehen, genau wie mit dem Interesse für das Jenseits. Der Meister beteuerte immer, daß nichts jenseits des Gartens sei, aber dann und wann verschwand er und war für einige Zeit fort, so daß Dam zu dem Schluß kam, irgend etwas sei sicher im Jenseits, aber es müsse für ihn sehr gefährlich sein, denn der Meister wolle ja auch sonst sein Bestes - aber noch wie er dies dachte senkte sich ein Nebel über seinen Geist, und einen Augenblick später hatte er bereits alles wieder vergessen.
Eines Tages kam der Meister nach langer Abwesenheit wieder zu Dam und brachte etwas mit. Dam konnte es nicht erkennen, denn außer sich selbst und dem Meister, der ja irgendwie völlig anders war, hatte er nur die Tiere des Gartens gekannt. Aber dies Tier war ihm neu. Der Meister führte es zu Dam und sprach : " Es ist nicht gut, daß du allein seiest, darum habe ich dir eine Gefährtin gebracht." Es war also eines seiner Art. Ihr Name, so der Meister, sei Hava. So lernten sich Dam und Hava kennen.
* * * * *
In den vielen Jahren die Hava mit Dam im Garten des Meisters verbracht hatten,
waren sie sich ihrer großen Ähnlichkeit bewußt geworden. Eines
Tages, als Hava auf einer Lichtung nahe dem Zentrum des Gartens schlief, erschien
ihr im Traum eine Schlange mit Flügeln. Sie blickte Hava lange schweigend
an, und als Hava schließlich erwachte, waren ihre Gedanken leicht wie
nie zuvor. Sie sann über viele Dinge nach, und wandelte fortan neugieriger
im Garten umher und gewahrte plötzlich Einzelheiten, die sie nie wahrgenommen
hatte. Sie träumte immer von der Schlange, und immer schwieg sie, und auch
Hava sprach nicht von ihrem Traum. Mit den Monaten wurde ihre Neugier immer
größer, immer mehr wunderbare und interessante Dinge gingen Hava
auf, aber Dam verstand nicht, er konnte ihr nicht folgen, wenn sie von ihren
Entdeckungen sprach.
Später einmal, als Hava unter den verbotenen Bäumen des Meister umher lief, erschien ihr die Schlange, aber Hava schlief nicht und es war auch kein Traum, darum erschrak sie sehr. Obwohl die Schlange nicht sprach, vernahm sie dennoch ihre Stimme in ihrem Kopf.
"Hava", sprach sie. "An dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgehen und ihr werdet sein wie euer Meister und erkennen, was gut und böse ist, und ihr werdet nicht daran sterben." So nahm sie eine Frucht von Baum und eine weiter für Dam. Sie brachte die Frucht zu Dam und erzählte ihm von der Schlange und also aßen Hava und Dam die Früchte. Da wurde ihr Geist klar und hell wie Quellwasser und leuchtend wie die Sonne. Da erschien ihnen die Schlange und sie sprach zu beiden : ""Nun geht zum anderen Baum und esset auch von diesem, denn dann kann euch kein Fluch des Meisters mehr treffen und ihr und eure Kinder werden für immer frei sein."
Nun, da sie die Zauberfrüchte gegessen hatten, wußten sie um gut und böse, und sie erkannten, daß der Meister sie um seiner Neugier willen gefangen hielt und sie eilten zum Baum des Lebens um vor seiner Zauberei sicher zu sein. Aber er wartete bereits auf sie und da schien er ihnen nicht mehr gütig und unergründlich, seine Stimme war voll Haß und er sprach voll Zorn zu ihnen : "Wie habt ihr mein Gebot brechen können ? Wer hat euren Geist befreit, um den ich einen eisernen Griff hatte ? Wie kam es dazu ?" Hava schwieg, Dam aber sprach "Hava gab mir die Frucht" Und Hava entgegnete voll Furcht über den ergrimmten Meister : "Es war die Große Schlange..." Sie zögerte weiter zu sprechen, fügte aber doch hinzu "Und sie hat mich befreit und lehrte mich auch Dams Geist zu befreien, und so sahen wir deinen Neid und deine Verachtung für uns."
Rasend vor Wut war da der Meister, und er richtete sich hoch auf um Dam und Hava zu töten, aber die Große Schlange trat zwischen ihn und sie und mit einem Wink ihrer Flügel wurde des Meisters Kapuze fortgeweht und voll Schrecken blickten die Menschen auf das enthüllte Gesicht. Es war menschlich wie ihres, aber Jahrhunderte des Hasses und der Verachtung hatten alles menschliche aus dem Gesicht getilgt. Tief mit Grauen erfüllt starrten Dam und Hava in ihres einstigen Meisters rot glühende Augen. Und er spie der Schlange entgegen : "Weil du das getan hast sollst du von mir verflucht sein, und mein Fluch wird nicht dich treffen, denn über dich habe ich keine Macht, aber mein Fluch soll die Nachkommen aller Menschen dir ewig entfremden, und als das Böse soll dein Anblick ihnen immer erscheinen, dafür daß sie so lange meine Sklaven waren."
Die Schlange aber blieb ruhig und sprach nur zu Hava und Dam. "Ihr, verlasset dieses Garten, denn er hat euch nur gebannt, um euch zu studieren und die Menschen, die euch gleich sind zu erkennen und unterjochen zu können. Ihr solltet ihm offenbaren, wie euresgleichen zu beherrschen seien. Ich aber will euch den Garten öffnen und ihr sollt ein Schiff nehmen und nach Westen segeln und euch im Lande Mardons niederlassen, wo ihr eure Brüder und Schwestern findet. Seinen Namen aber sollt ihr allen Menschen weitergeben, denn er gibt euch die Macht, seine Zauber zu brechen und er heißt Exaudios."
Da fluchte Exaudios und sah, daß seine Racheplan an den Menschen gescheitert war, aber Exaudios war nicht überwunden, und als Hava und Dam den Garten verlassen hatten wandten sie sich um und gewahrten, daß all seine Herrlichkeit verblüht war und der Zaubergarten verwandelte sich in eine düstere Festung. So flohen sie nach Westen, bis sie ins Land Mardon kamen. Dort entsproß aus ihrem Stammbaum ein Geschlecht von Fürsten, welches in eine andere, ferne Welt floh, als der Dunkle Wächter am Ende des Sechsten Zeitalters den letzten Fluch des Exaudios erfüllte. Aber dies ist eine andere Geschichte, und sie soll später berichtet werden.
Myrddin Emrys
Caer Gomrath und Sarnath
Weit im Westen des Landes Sumaria, welches auf dem nördlichen Arm des Großen Ostlandes lag, standen einst die Städte Sarnath und Caer Gomrath. Sarnath war die Hauptstadt des Fürstentums von Mnar am Großen See Ib gelegen, und Caer Gomrath eine große Garnisonsstadt an der Grenze zum Land der wilden Nomaden von Serannien, nördlich des sagenumwobenen Pnoth.
Jahre nach der Zerstörung von Erian durch Exaudios hatte ein Heer unter dem Banner dieses bösen Dämons ganz Oriab, Mardonien und Anataria unterworfen, auch die serannischen Nomaden, grausame Krieger seit ältester Zeit, hatten sich ihm angeschlossen. Finstere Zauberer führten seine Heere gen Westen nach Sumaria. Dort lebten die Menschen unter der Herrschaft zweier Götter : Enky und Anlial.. Enky, der älteste der beiden Brüder, Sohn des Anu, führte sein Volk nach den Gesetzes des Chaos. Liebe, Enthusiasmus, Hingabe, Vertrauen, die Tugenden des Herzens waren dort geehrt und man hatte diesen Meditationstempel errichtet. Anlials Volk lebte im Westen Sumarias und folgte seinen strengen Gesetzen der Ordnung : Logik, Disziplin, Wahrhaftigkeit und Strenge waren in den Meditationsstätten geachtete Prinzipien.
Lange hatten die schwarzen Heere des Exaudios die Grenzen Sumarias vergeblich bedroht, vor allem die Ritter und Paladine von Caer Gomrath leiteten ihnen großen Widerstand.. Aber jeder Widerstand ist nur so stark, wie er geschlossen gegen den Feind stand hält. So sandte Exaudios seinen Geist in die Städte der Ordnung und nur in Herzen eines Menschen fanden seine Verlockungen Gehör. Emloth, Händler aus der Stadt Ulthar nahe dem Fluß Skai, wurde von ihm in Träumen und Visionen bedrängt. Aber Emloth war ein gerechter Mann gewesen, und so verführte er ihm mit seiner Gerechtigkeit. Er sagte ihm, er solle in den Osten gehen, wo die Kinder Enkys der Tugenden der Ordnung bedürften um gegen die Horden des Ostens gewappnet zu sein. So ging Emloth nach Sarnath und ließ sich dort zunächst als Händler nieder.
Emloth gründete die "Gemeinschaft der Gerechtigkeit" und unterwies die Bewohner der Stadt unter die Lehren der Ordnung. Insgeheim aber erschlich er und sein enger Führungskreis sich fast alle Machtpositionen in Sarnath. Einer aber entdeckte Emloths Bestrebungen und er erforschte im Geheimen die Taten der "Gerechten" und sah, daß sie dem Exaudios dienten und sogar schon in Caer Gomrath Macht inne hatten. Als er aber zum Fürsten von Sarnath gehen wollte, wurde er auf dem Weg zum Palast ermordet. Vor seinem Tod hatte er es nur geschafft mit seinem eigenen Blut das Wort "Verderben" auf sein Tagebuch zu schreiben.
Da sah Enky die Ruchlosigkeit des Zauberers und den drohenden Verrat des Emloth an seiner neuen Heimat. Deshalb sandte er einen großen Krieger von Sarkomand aus, und mit seinen Gefährten machten sie sich auf die Spur des Emloth, und suchten die Verbrechen der Gerechten vor dem Fürsten zu enthüllen. Alle Gehilfen Emloths konnten überführt werden, aber er selbst tauchte unter und in der Nacht als der Krieger aus Sarkomand ihn überführen wollte kamen zwei mächtige Dämonen des Exaudios nach Sarnath und führten ihn hinaus aus der Stadt, denn was der Schwarzmagier geplant hatte, war vollends vorbereitet worden - und niemand außer ihm und seinen engen Vertrauten wußten davon, nicht einmal Emloth selbst. Der Krieger Enkys verfolgte Emloth und die beiden Dämonen, aber sie trugen den Verräter schnell wie der Wind.
Schließlich kam das Schwarze Heer über Caer Gomrath und Sarnath, und da Exaudios die Einnahme vorbereitet hatte, indem er die Dämonen in die Städte beschwor, wurden alle innerhalb einer Stunde hingemezelt. Emloths Weib aber wandte sich zu den brennenden Städten um und klagte zu Anlial, sie beschwor die Dämonen, dem Einhalt zu gebieten und diese verwandelten sie ohne ein weiteres Wort in eine Steinsäule. Emloth der Verräter aber entkam in die weiten Ödländer von Lomar.
* * * * *
Zehn Jahre vergingen nach dem Untergang von Sarnath und Caer Gomrath und keiner hatte überlebt um vom Verrat des Emloth zu verkünden außer dem Krieger des Enky und seinen Gefährten. Aber all die Jahre blieben sie auf der Spur des Emloth und verhinderten erfolgreich die Eroberung Sumarias durch Exaudios. Schließlich drang Kunde an Enkys Ohr, daß ganz im Westen des Ostlandes, im westlichen Nachbarn Sumarias, dem Königreiches Adrek in der Hafenstadt Ragnar ein Mann mit Namen Meloth von der Ankunft eines neuen Gottes predigte. So sandte Enky seine Diener aus um nach ihm zu sehen, denn er fürchtete einen neuen Plan des Exaudios.
Der Krieger des Enky kam nach Ragnar um dort einen Teil der Unterschicht im Aufruhr gegen die Herrschenden zu finden. Der aufgepeitschte Mob schrie nach dem Blut des gerechten und weisen Königs von Adrek, denn er hatte sich geweigert dem neuen Gott Ehre zu erweisen, denn er meinte, daß jeder frei seinen Gott wählen solle und wenn der Herrscher sich einem Kult anschließen würde, so wäre er ungerechterweise parteiisch.
Darüber erzürnten sich die Gefolgsleute des Meloth, welcher kein anderer als der Emloth aus Ulthar war, welcher Sarnath und Caer Gomrath verraten hatte. Er drohte sieben Flüche über Adrek auszusprechen, wenn der König nicht dem neuen Gott huldige. Als klar war, daß der weise König nie nachgeben würde, forderte Meloth, daß er ihm die nördliche Provinz Malteria schenken solle, damit sie dorthin zögen und ihr eigenes Reich zur Ehre des neuen Gottes errichteten. Der König aber war von Enkys Krieger gewarnt worden, daß dieser neue "Gott" kein anderer war als der Schwarzmagier Exaudios, und wenn es Meloth ermöglicht würde fortzugehen mit der Hälfte des Volkes, würde diesem große Macht zufallen. Meloth aber hatte die Geduld verloren und sagte dem König, nun würde er selbst sehen, was er davon hätte.
Also entließ Meloth die sieben Flüche, die ihm sein Meister Exaudios gegeben hatte, und als die sich erfüllt hatten, war die Zerstörung groß. Die Tiere der Wildnis hatten sich der Felder bemächtigt, die Flüsse waren über die Ufer getreten, flammende Kometen waren vom Himmel gefallen, Stürme hatten die Städte verwüstet, Wahnsinn war über ein Drittel der Menschen gefallen, Finsternisse waren in großer Zahl erschienen und schließlich starb jeder Erstgeborene in Adrek. Aber alle Diener des Exaudios wurden verschont.
Da mußte der König Meloth und seine Gefolgsleute ziehen lassen und er überließ ihnen die nördliche Provinz Malteria. Meloth zog mit den seinen durch die Steinwüste von Tarag zum Berg Hatek-Kla, wohin ihn Exaudios befohlen hatte. Dort hinauf stieg Meloth und Exaudios erschien ihm mit seiner ganzen Bosheit. So groß war seine Finsternis, daß sie Meloths Geist blendete und alle Gute in ihm gänzlich auslöschte. Ohne ihren Führer aber hatte das ausgewanderte Volk von Adrek Zweifel befallen und einige hatten ein Heiligtum zu Ehren der alten Götter von Adrek errichtet. Als Meloth aber wieder hinabstieg, da verfluchte er seine Freunde und tötete sie grausam.
Durch den schrecklichen Tod der Verräter waren die anderen Exilanten eingeschüchtert, Meloth aber hatte große Macht durch die Begegnung mit Exaudios gewonnen und seine Gegenwart allein war schrecklich und kaum zu ertragen, so tief hatte sich die Bosheit in ihn gefressen. Aber er war einst ein gerechter Mann gewesen, und wer auch nur einen Augenblick Gerechtigkeit verwirklicht, dem wird sie ewig erhalten bleiben. Meloth führte sein Volk über das Plateau von Sarkia, und auf dem Berge Nebo im Tanarianischen Gebirge erschien ihm die Große Schlange und zeigte ihm seine eigene Bosheit. Dies erschütterte ihn, so daß er sich das Leben nahm. So scheiterte der Plan Exaudions sich ein Reich im Westen des Ostlandes zu errichten und sein Fluch war von den Weisen noch viele Wochen zu vernehmen. Die Exilanten jedoch erreichten das Land Malteria, wo sie sich niederließen.
Die Spaltung der Welt
Im Laufe von siebzehn Jahren nach dem Tod des Emloth auf dem Berg Nebo hatten die Königreich an der Westküste des großen Ostlandes sich gegen die Horden Exaudions verbündet, hoffend, daß sie vereint gegen ihn eine größere Chance hätten, denn seine von Dämonen geführte Streitmacht war äußerst gefürchtet.
Viele Garnisonen im Osten Sumarias waren unter den Sturm des Feindes gefallen,
die Dalkarischen Legionen wurden durch die Reitereien Oriabs bedrängt und
so schlossen die Könige von Adrek sich mit dem Großkönigtum
von Albion zusammen und begannen mit dem Bau einer mächtigen Schiffsflotte,
denn dies war vor alters her eine große Kunst der Adrekier gewesen.