Unsere Pflege- und Standorthinweise für

CAMELIEN

 

Besonderheiten zum Standort und Boden

Im allgemeinen gedeihen Kamelien dort, wo auch Rhododendren wachsen. Ein luftfeuchter und unbedingt windgeschützter Stand im lichten Schatten ist ideal. Dabei ist volles Sonnenlicht am späten Nachmittag dem Knospenansatz förderlich. Im Winter ist ein kompletter Schatten am besten, zumindest aber muß ein Schutz vor der Morgensonne gegeben sein. Kamelien vertragen keinen Kalk. Sie gedeihen auf einem gut durchlässigen und humushaltigen Boden mit einem pH-Wert von ca. 5,5. Die Pflanzung erfolgt in einer Mischung aus ausgehobener Erde, Rindenhumus und/oder Moorbeet-Nadelerde zu gleichen Teilen. Dieser "Waldboden" darf einerseits nicht austrocknen - andererseits ist Staunässe absolut zu vermeiden.

Besonderheiten zur Pflanzung

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit die Kamelie gut eingewurzelt überwintern kann. Bei der Pflanzung kann der Erde eine Handvoll organischer Volldünger beigemischt werden. Nach dem Angießen (mit kalkfreiem Wasser) erhalten die Kamelien eine 5 - 7 cm starke Mulchschicht aus Rindenmulch oder Nadelstreu.

Besondere Pflegemaßnahmen

Gießen

Der Boden darf niemals völlig austrocknen, da besonders immergrüne Laubgehölze zu allen Jahreszeiten Wasser verdunsten. Zum Gießen möglichst kalkfreies Wasser verwenden. In sehr trockenen, warmen Zeiten ist das Übersprühen der gesamten Pflanze mit kalkfreiem Wasser vorteilhaft.

Düngen

Vorsicht! Kamelien sind, wie Rhododendren, salzempfindlich! Daher nur sehr sparsam düngen - um auch den kompakten Wuchs zu erhalten. Nach der Blüte nur Rhododendron-Dünger verwenden. Die Düngung ist spätestens im Juli einzustellen.

Schnitt

Schnittmaßnahmen sind generell nicht erforderlich. Sie können aber notwendig werden, um der Pflanze eine bestimmte Form zu geben, oder um sie an einem Spalier ziehen zu können. Kamelien werden dann gleich nach der Blüte geschnitten. Ein späterer Schnitt verhindert den Knospenansatz für die Blüte im folgenden Jahr.

Winterschutz

An entsprechenden Standorten können Kamelien in ihrer Ruhezeit -15 bis -20° C überstehen. Für den Normalfall reicht ein Abdecken bei anhaltenden Temperaturen von unter -5 bis -10° C mit dickerem Vlies, Reetmatten, Sackleinen o.ä. Außerdem schafft man somit Abhilfe gegen starke Schneeschichten, austrocknende Winde und Morgensonne. Die genannten Materialien sollten nicht auf den Pflanzen liegen. Ein Lattengestell kann hilfreich sein. Wichtig ist der Frostschutz der Wurzeln. Er wird durch eine starke Mulchschicht gewährleistet, z.B. Nadelstreu, trockenes Laub, Rindenmulch etc., auch Sand ist geeignet.

Schäden an Kamelien

Knospenabwurf

Abgesehen von sehr starken Temperaturschwankungen, sind zu trockene Luft und mangelnde Bodenfeuchtigkeit die zwei wichtigsten Ursachen für das Abfallen der Blütenknospen.

Verbräunende Blätter

Sie sind auf falsche Standortbedingungen zurückzuführen: Sonnenbrand durch Südlage, Sonnenschein auf gefrorenes Laub im Winter oder z. Zt. der Schneeschmelze. Zur Homepage

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