Tipps rund um den Garten
Dear friends of my garden!
I am sorry that I am not able to translate my collected tips and tricks around the garden. But I am sure you will find those special sites about the lawn, diseases, bucks and more on the Internet.
Liebe Freunde des Gartens,
ich habe auf dieser Site ein kleine Sammlung mit nützlichen Tipps und Tricks zusammen gestellt. Die Liste wird ständig erweitert. Die Informationen kommen aus verschiedenen Fachzeitschriften, von fachspezifischen Internetsites und sind auch auf dem eigenen Mist gewachsen.
Nachzulesen ist nur das, was ich durch eigene Erfahrung als richtig feststellen konnte. 
Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Informationen und freue mich natürlich über dementsprechende Zuschriften an Klaus.Herbert@chello.at 
Empfehlenswert ist auch die Suche nach Stichwörtern im Dokument mit STRG+F.

 

Rasenpflege
Januar, Februar Winterruhe. Den Rasen darf man möglichst nicht betreten, wenn er sehr nass oder gefroren ist.
März  

In Gebieten mit mildem Klima wird der Rasen belüftet und abgesandet, sobald der Boden etwas abgetrocknet ist. Anschließend wird er mit dem Rechen kräftig durchgekämmt. Letzteres empfiehlt sich, auch wenn vorher nicht belüftet wurde.

April  

Die Frühjahrsdüngung nimmt man jetzt vor. In rauerem Klima wird der Rasen erst jetzt belüftet und abgesandet. Durch regelmäßiges Mähen hält man das Gras niedrig, eine Schnitthöhe von 3 cm sollte man jedoch nicht unterschreiten. Störende Wildkräuter werden ausgestochen, bevor sie sich ausbreiten können.

Mai   Jetzt muss man regelmäßig und häufig mähen. Nur intensiv genutzte Flächen werden gedüngt, das Gras wächst jetzt ohnehin. Bei längerer Trockenheit wird gegossen.
Juni, Juli, August  

Bei Bedarf bringt man jetzt die Sommerdüngung aus. Es wird laufend gemäht, wobei man die Schnitthöhe im Hochsommer auf 4-5 cm erhöht. Während längerer Trockenperioden wird kräftig bewässert. Einzelne Wildkräuter können entfernt werden.

September   Die Schnitthöhe wird wieder auf 3—4 cm herabgesetzt. Jetzt ist es nicht mehr erforderlich, so häufig zu mähen. 
Oktober  

Die Herbstdüngung wird ausgebracht. Auf diese Düngung sollte man nicht verzichten, denn sie erhält den Rasen auch im Winter grün. Das Herbstlaub wird vom Rasen abgerecht. Eine Bewässerung ist in der Regel nicht mehr erforderlich. 

November  

Wenn nicht schon im Oktober, wird jetzt zum letzten Mal gemäht, damit der Rasen kurz in den Winter geht. Danach wird er sehr sorgfältig abgerecht, wobei auch das letzte Herbstlaub entfernt werden sollte. 

Dezember   Beginn der Winterruhe, die in Gegenden mit rauem Klima auch früher einsetzen kann.
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So gelingt der neue Rasen perfekt
Bei der Neuanlage eines Rasens sollte man mit größter Sorgfalt vorgehen:
Boden tiefgründig lockern. Das beseitigt Bodenverdichtungen und beugt stauender Nässe sowie unerwünschtem Mooswachstum vor. Steine und Wurzelreste absammeln. Danach die Fläche glatt harken. Keinen Kompost ausbringen, denn damit können Unkrautsamen verbreitet werden.

Nach der Bodenvorbereitung die Fläche einige Zeit ruhen lassen, damit Samen und Wurzelreste von Unkräutern auskeimen. Sie werden (einschließlich Quecke und Brennnesseln) mit dem systemisch wirksamen Compo Spezial-Unkrautvernichter Filatex sicher bekämpft.

Bei der Wahl der Aussaatmischung sollte man im Hinblick auf spätere Mäharbeiten Rasengräser
mit gutem Breiten- und weniger starkem Höhenwachstum bevorzugen.

Neu gesäter Rasen ist empfindlich. Für eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der jungen Gräser ohne Verbrennungsgefahr sorgt der spezielle Rasen Start-Dünger von Compo. Wichtig für den perfekten Neuanfang ist natürlich auch Wasser.
Sollten nach begonnener Keimung der Gräser Niederschläge ausbleiben, muss vorübergehend künstlich bewässert werden.

Die wichtigsten Unkräuter
Acker-Kratzdistel:  bildet Pfahlwurzeln mit zahlreichen Ausläufern, wichtige Insekten-Futterpflanze
Ackerwinde: die Pfahlwurzeln können meterlang werden
Acker-Schachtelhalm: zeigt Verdichtungen an
Brennnessel: bevorzugt stickstoffreiche Böden, Heilpflanze, wichtige Futterpflanze für Schmetterlingsraupen
Gamander-Ehrenpreis: wächst auf lockeren, stickstoffreichen Böden
Giersch: vermehrt sich durch unterirdische Ausläufer, ist sehr hartnäckig
Hirtentäschelkraut: wächst auf fast allen Böden
Kreuzkraut: zeigt Stickstoff an
Kriechender Hahnenfuß: deutet auf schweren nassen Boden hin
Löwenzahn: macht sich vor allem im Rasen breit
Quecke: wächst auf feuchten und stickstoffreichen Böden
Rote Taubnessel: gedeiht auf gut durchlüfteten, kalkhaltigen Standorten
Vogelmiere: mag es humus- und stickstoffreich
Wegerich: liebt nährstoffreiche Lehmböden, Heilpflanze
 Unkräuter unterscheidet man in Samen- und Wurzelunkräuter. Die Samenunkräuter (Hirtentäschel, Ehrenpreis, Vogelmiere u.a.) bilden ein flaches Wurzelwerk und Unmengen von Samen. Sie sind relativ harmlos, im Gegensatz zu den Wurzelunkräutern (Giersch, Quecke, Ackerwinde). Ihre ausgedehnten und tiefgründigen Wurzelsysteme kosten den Gärtner oft viel Arbeit und Geduld.
Die besten Maßnahmen gegen Schädlinge
Wenn man mit mechanischen Methoden nicht gegen die Schädlinge ankommt, helfen Mittel zum Sprühen weiter.

Spritzmittel zum Selber machen
Seifenbrühe ist ein alt bewährtes Mittel gegen Blattläuse. Dafür werden 150-300 Gramm Schmierseife in 10 Liter heißem Wasser aufgelöst. Die abgekühlte Brühe unverdünnt auf die Blattläuse spritzen. 
Wichtig: als Schmierseife reine Kali-Seife ohne Zusätze verwenden (Apotheke oder Drogerie), keine Haushaltsseife.
Noch wirksamer ist die Seifenlösung mit Brennspiritus. Dann wirkt sie auch gegen Spinnmilben, Schild- und Wollläuse. Auf 10 Liter Schmierseifen-Brühe setzt man 100-300 Milliliter Brennspiritus zu. Bitte beachten: Viele weichlaubige Pflanzen (z.B. Farne, Zimmerlinde) reagieren empfindlich auf diese aggressive Brühe. Im Garten schädigt sie außer den Blattläusen auch Nützlinge wie Schwebfliegenlarven. Hier sollte man die Verwendung überdenken.

Pflanzenschutzmittel zum Kaufen
Wem selbst gemachte Mittel zu aufwändig sind, der kann im Gartenfachhandel auf verschiedene Produkte zurück greifen. Das dortige Fachpersonal berät Sie, welches Pflanzenschutzmittel für Ihr Problem in Frage kommt. Wir haben eine Auswahl empfehlenswerter Produkte zusammen gestellt.
Auswahl an Pflanzenschutzmitteln Im Gartenfachhandel gibt es eine breite Palette von Pflanzenschutzmitteln. Wir haben für Sie eine Auswahl von Produkten gegen Schädlinge zusammen gestellt. Die Umweltverträglichkeit war uns dabei besonders wichtig.
Mittel gegen saugende Insekten (Blattläuse, Spinnmilben, Weiße Fliege) – Neudosan Neu Blattlausfrei Neudorff
– Blattlausfrei Pirimor G Celaflor
– Spruzit Gartenspray (Neudorff)
– Schädlingsfrei Hortex (Celaflor)
– Blattläuse an Rosen: Celaflor Rosen-Pflaster
Mittel gegen Schnecken – Schneckenkorn Limex (Celaflor)
– Ferramol Schneckenkorn (Neudorff)
Mittel gegen Kartoffelkäfer – Celaflor Schädlingsfrei Neem
– Celaflor Insekten-Stäubemittel Hortex 
– Novodor FC (Neudorff)
Mittel gegen Gemüsefliegen – Celaflor Insekten-Streumittel Nexion Neu
Mittel gegen Obstmaden/Apfelwickler – Celaflor Obstmaden-Falle
– Neudorff Obstmaden-Fanggürtel
– Neudorff Granupom N
Mittel gegen Weiße Fliegen im Gewächshaus/an Zimmerpflanzen – Celaflor Gelbstecker
– Neudorff Gelb-Sticker
Mittel gegen Schild- und Wollläuse an Zimmerpflanzen – Neudorff Promanal AF Neu
Bekämpfende Maßnahmen
Mechanische Maßnahmen: Mechanische Bekämpfungsmaßnahmen sind in Ergänzung zu anderen Pflanzenschutzverfahren sinnvoll.
Das Absammeln von Raupen und Käfern, das Abbürsten von Schildläusen, das Entfernen befallener Pflanzenteile durch Schnitt, das Aufstellen von Nagetier-, Schnecken- und Wespenfallen zählen zu den mechanischen Verfahren.
Biotechnische Verfahren: Unter biotechnischen Verfahren versteht man die Anwendung von Reizen chemischer und physikalischer Natur, die das Verhalten oder die Entwicklung von Schadorganismen beeinflussen.
Als Lockstoffe für Schadinsekten finden ganz spezifische weibliche Sexualhormone Verwendung.

Biologische Bekämpfung: Dabei wird nicht die vollständige Ausrottung schädlicher Organismen angestrebt, sondern es soll nur ihr Massenauftreten verhindert werden.
Als Nutzorganismen kommen Räuber, Schmarotzer und Krankheitserreger in Betracht. Räuber sind Marienkäfer und ihre Larven, Schweb- und Florfliegenlarven, Raubmilben, Raubwanzen, Laufkäfer. Eiablage und Entwicklung der parasitischen Schlupfwespen finden im Innern von Insektenlarven statt.
In der Natur kommen weiterhin Nematoden, Bakterien, Pilze und Viren vor, die Schädlinge beeinträchtigen.
Die Möglichkeit der biologischen Bekämpfung beruht auf der Tatsache, dass im Naturhaushalt eine Vielzahl von Arten mittelbar oder unmittelbar miteinander in Beziehung steht und einander beeinflusst. Sie können entweder hemmen oder fördern.
Um die natürlich vorhandenen Gegenspieler bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen zu nutzen, sollten die Kultur- und Pflanzenschutzmaßnahmen so ausgewählt werden, dass die Nutzorganismen möglichst geschont bzw. gefördert werden.
Spinnmilben an Gewächshauskulturen können durch Raubmilben, Weiße Fliegen können durch Schlupfwespen bekämpft werden.
Spezielle Raubmilbenarten vernichten Gewächshausthripse. Bakterienpräparate rufen
Darmkrankheiten bei Schmetterlingsraupen hervor.

Chemische Bekämpfung: Die Vorteile des chemischen Pflanzenschutzes liegen in der meist einfachen Handhabung, der schnellen und tiefgreifenden Wirkung und den relativ niedrigen Kosten.
Unerwünschte Nebenwirkungen stellen sich vermehrt dann ein, wenn chemische Pflanzenschutzmittel entgegen den Regeln des Integrierten Pflanzenschutzes einseitig eingesetzt werden.
Einteilung, Wirkungsweise und Zustandsformen von Pflanzenschutzmitteln:
Chemische Pflanzenschutzmittel sind keine einheitlichen chemischen Substanzen, sie
stellen ein Stoffgemisch dar. Wichtigster Bestandteil ist der Wirkstoff von dem die Wirkung auf den
Schadorganismus ausgeht. Von der herstellenden Pflanzenschutzindustrie werden die Wirkstoffe mit Zusatzstoffen kombiniert, durch die u.a. eine bessere Wirksamkeit erreicht wird.
Sie sichern die gleichmäßige Verteilung in der Spritzbrühe und auf der Pflanze, verbessern die Haftfähigkeit, locken Schadorganismen an oder warnen bei falscher Anwendung. Zusatzstoffe können sein: Lösungsmittel (z.B. 01, Wasser), Emulgator, Netzmittel, Haftmittel, Farbstoffe, Warnstoffe, Gips oder Talkum), Geschmacksstoff, Lockstoff.
Entsprechend der Wirkung auf die zu bekämpfenden Schadorganismen sind folgende Gruppen zu unterscheiden:
Mittel zur Bekämpfung von Pilzen (Fungizide), Insekten (Insektizide), Spinnmilben (Akarizide), Nematoden (Nematizide), Schnecken (Molluskizide), Nagetieren (Rodentizide), Unkräutern (Herbizide).
Mittel gegen Schadtiere werden entsprechend ihrer Wirkungsweise in Kontakt-, Fraß, - oder Magen-
und Atemgifte eingeteilt. Kontaktgifte wirken bei direkter Berührung zwischen Mittel und äußeren Teilen des Schadtieres.
Fraß- oder Magengifte werden vom Schadtier mit der Nahrung aufgenommen.
Atemgifte dringen als Gas durch die Atmungsorgane ins Körperinnere.
Bei den Fungiziden kann zwischen prophylaktisch, d.h. vorbeugend wirkenden Mitteln und kurativ,
d.h. heilend wirkenden Präparaten unterschieden werden. Vorbeugend wirkende Pilzbekämpfungsmittel müssen vor dem Anflug und Eindringen der Pilzsporen in pflanzliche Gewebe in Form eines lückenlosen Spritzbelages auf diesen vorhanden sein. Die Wirkung beschränkt sich ausschließlich auf den Bereich, auf den das Mittel ausgebracht wird.
Kurativ wirkende Mittel sind bevorzugt dann einzusetzen, wenn der Schadpilz bereits eingedrungen ist und sich festgesetzt hat, d.h. die Infektion bereits stattgefunden hat.
Um Schadpilze im Pflanzeninneren zu erfassen, müssen kurativ wirkende Mittel von der Pflanze aufgenommen und im System der Pflanze verteilt, transportiert werden.
Solche systemischen Mittel, die auch unter den Insektiziden existieren, verteilen sich innerhalb eines Blattes und von Blatt zu Blatt. Der Ferntransport geschieht in den wasserführenden Gefäßen in Richtung Sprossspitze.
Ein Transport in umgekehrter Richtung ist abgesehen von wenigen Fungiziden nicht möglich.
Bei Herbiziden unterscheidet man Mittel, die vom Unkraut mit systemischer Wirkung aufgenommen werden und solche, die nur ätzend wirken (Kontaktmittel). Pflanzenschutzmittel sind in verschiedenen Zustandsformen vorhanden. Stäubmittel besitzen den Vorteil der unmittelbaren Verwendbarkeit. Die Gefahr von Dosierungsfehlern ist vermindert.
Stäubmittel eignen sich besonders zum Einsatz auf Kleinflächen oder zur Einzelpflanzenbehandlung. Bodenherbizide, systemische Insektizide und Nematizide können in gekörnter Form als Granulate
gestreut werden. Die darin enthaltenen Wirkstoffe werden von der Pflanze über den Boden
aufgenommen.
Günstig sind die einfache Art der Ausbringung und die Unabhängigkeit von Wasser.
Durch die Schwere der Körnchen ist ein mögliches Verwehen Abdriften auf Nachbarkulturen eingeschränkt.
Der größte Teil der Pflanzenschutzmittel wird mit Wasser verdünnt. Die als Flüssigkeiten gehandelten Mittel sind Lösungen von Wirkstoffen in Lösungsmitteln. Sie verteilen sich in Form feinster Tröpfchen im Wasser. Spritzpulver enthalten feste Trägerstoffe. Nach dem Ansetzen der Spritzpulver schweben die festen Wirkstoffteilchen im Wasser (Suspension).
Werden Mittel als feiste Schwebstoffe oder Nebel ausgebracht, treffen die Fachausdrücke »Räuchern«, »Nebeln«, »Pflanzenschutzsprays« zu.
Schließlich sind Gieß-, Tauch-, Beiz und Begasungsmittel zu unterscheiden.

Gruppen von Pflanzenschutzmitteln Fungizide:
Fungizide enthalten anorganische und organische Wirkstoffe. Zu den anorganischen Wirkstoffen zählen Kupfer und Schwefel.
Kupfer zeigt eine gute Wirkung gegen die meisten Schadpilze mit Ausnahme des Echten Mehltaus. Eine Nebenwirkung gegen Bakterien ist vorhanden. V on Nachteil sind die schlechte Verträglichkeit und die Verschmutzung der Pflanzen.
Schwefelmittel wirken vor allem gegen den Echten Mehltau.
Sie können durch Spritzen oder Verdampfen ausgebracht werden. Vorsicht ist bei Temperaturen über 24 C geboten. Bei Temperaturen unter 15 'C ist die Wirkung unzureichend. Organische Fungizide bestehen aus komplizierten org. Verbindungen.
Größter Vorteil im Vergleich mit den anorg. Fungiziden ist ihre bessere Pflanzenverträglichkeit.
Die Fungizide
Captan (z.B. Orthocid 50), Mancozeb (z. B. Dithane Ultra) lind Metirain (z. B. Polyram Combi) sind sog. Breitbandfungizide. Mit ihnen werden Blattfleckenpilze und Bodenpilze an Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen bekämpft.
Die Wirkung von Mancozeb und Metiram richtet sich auch gegen Falsche Mehltaupilze und Rostpilze. Wichtige Fungizide gegen Echte Mehltaupilze sind Dodemorph (z. B. BASFMehltaumittel Meltatox), und Tniforine (Saprol). Bupirimate (Nimrod) zeichnet sich im Zierpflanzenbau durch Blütenverträglichkeit aus.
Die genannten Mehltaumittel, von denen einige eine gute Rostwirkung besitzen, sind systeinisch. Durch Einsatz von Dichlofluanid (Euparen), lprodion (Rovral), Thiabendazol (Tecto fl) und Vindozolin (Ronilan) kann der Grauschimmel bekämpft werden.
Darüber hinaus erfassen lprodion und Vindozolin die bodenbürtigen Schadpllze Rhizoctonia und Sclerotinia. Gegen andere vom Boden aus angreifende Schadpilze aus der Gattung Phytophthora und Pythium richten sich die systemischen Fungizide Furalaxyl (Fonganil), Phosetyl (Aliette), Propainocarb (Previcur N). Phosetyl und Propainocarb besitzen auch die Zulassung zur Bekämpfung von Falschem Mehltau an einigen Gemüsekulturen.

Insektizide und Akarizide: Insektizide und Akarizide gehören mehreren Wirkstoffgruppen an. Größte Bedeutung besitzen phosphororganische Verbindungen.
Sie können als Kontakt-, Atem- oder Fraßgifte wirken und blockieren die Reizleitung im Nervensystem. Phosphororganische Verbindungen dringen schnell in die Pflanze ein, mehrere Vertreter wirken systemisch, von anderen geht eine Tiefenwirkung aus.
Die meisten Mittel erfassen saugende und beißende Insekten sowie Spinnmilben, besitzen eine hohe akute Giftigkeit, werden jedoch in der Pflanze schnell abgebaut.
Bromophos ist als Spritz-, Gieß- und Streumittel im Handel (z.B. Nexion stark, Nexion-Streumittel). Besonderes Anwendungsgebiet ist die Bekämpfung von Gemüsefliegen.
Das gleiche gilt für Chlorfenvinphos (z.B. Birlane- Fluid, Birlane Grantilat).
Dimethoat (z. B. Roxion) ist ein Kontakt- und Fraßgift mit systemischer Wirkung. Die Wirkungsdauer beträgt 2 Wochen.
Etrimfos (z. B. Ekamet) zeichnet sich ebenfalls durch eine große Breitenwirkung aus.
Bekannte phosphororganische Verbindungen sind Oxydemetonmethyl (z.B. Metasystox R) und Parathion (z.B. E 605 forte).
Oxydemeton-methyl wird zur Bekämpfung von saugenden Insekten und Spinnmilben verwendet. Parathion mit einer gewissen Tiefenwirkung wirkt gegen viele Schadtiere einschließlich Blattnematoden. 
Zu den chlorierten Kohlen wasserstoffen gehört Lindan (z. B. Nexit stark), das seine Hauptbedeutung in der Bekämpfung von Bodeninsekten besitzt. In dieselbe Gruppe einzuordnen ist Endosulfan (z. B. Thlodan 35 flüssig). Endosulfan richtet sich gegen beißende und saugende Insekten. Die endosulfanhaltigen Präparate sind als bienenungefährlich eingestuft.
Inseklizide Carbamate entsprechen in ihrer Wirkungsweise den phosphororganischen Verbindungen. Einige besitzen systemische Wirkung. Aldicarb (Temik 5 G) wird als Streugranulat an Zierpflanzen gegen saugende Insekten und Spinninilben eingesetzt.
Carboftiran (Curaterr Granulat) streut man gegen Kohlfliege an Kohl, Dickmaulrüssler und Trauermückenlarven an Zierpflanzen.
Methomyl (Lannate 25-WP) besitzt systemische und Kontaktwirkung mit besonders guter Wirkung gegen Raupen.
Pirimicarb (Pirimor-Granulat) tötet als Kontakt- und Atemgift ausschließlich Blattläuse, schont jedoch Nutzorganismen. Propoxur (z. B. Unden flüssig), ein Kontakt- und Fraßinsektizid, baut schnell ab, was in bezug auf die Wirkungsdauer nachteilig, jedoch hinsichtlich einer kurzen Wartezeit bei Gemüsekulturen von Vorteil ist. Deltainetrin (Decis) und Pennethrin (Ambush, Talcord) zeichnen sich durch schnelle Anfangswirkung, lange Dauerwirkung und geringe Giftigkeit für Warmblüter aus.
Diese Kontakt- und Fraßinsektizide werden hauptsächlich gegen beißende Insekten und gegen Weiße Fliegen an Gemüse- und Zierpflanzen gespritzt. Nematizide Wirkung geht von den schon erwähnten Bodenentseuchungsmitteln aus.
In stehenden Zierpflanzenkulturen ist der Einsatz von Aldicarb (Temik 5 G) und Parathion (E 605 forte) möglich. Molluskizide enthalten die Wirkstoffe Mercaptodimethur oder Metaldehyd. Sie sind als Streumittel oder Schneckenbänder im Handel.
Chemische Unkrautbekämpfung: Hauptsächlich arbeitswirtschaftliche Vorteile sind die Gründe, die zu einem vermehrten Einsatz von Herbiziden geführt haben. Bodenherbizide wirken über den Boden auf die keimenden Unkräuter oder vorhandenen Wurzeln von Dauerunkräutern. Blattherbizide
mit systemischer Wirkung dringen über die Blätter ein und verteilen sich im gesamten Spross- und Wurzelbereich. Blattherbizide mit Kontaktwirkung schädigen nur die Teile des Unkrautes, welche von dem Kontaktmittel benetzt wurden.
Vom Anwendungstermin und vom Zeitpunkt der Saat oder Pflanzung aus betrachtet, unterteilt man Herbizide, die z. B. im Vorauflauf (VA), vor Austrieb (vAus), vor dem Pflanzen (vPfl), vor der Saat (vS) oder vor dem Stecken (vSt) ausgebracht werden.
Andere Herbizide werden im Nachauflauf (NA), nach Austrieb (nAus), nach dem Pflanzen (nPfl) oder nach der Saat der Kulturpflanze (nS) eingesetzt.
Schließlich lassen sich Herbizide entsprechend ihrem Wirkungsbereich in Tolalherbizide und selektive Herbizide trennen.
Totalherbizide werden auf Nichtkulturland eingesetzt.
Selektive Herbizide werden in Kulturpflanzenbeständen ausgebracht, bekämpfen die Schad- und verschonen die Kulturpflanzen.
Die Wirksamkeit von Bodenherbiziden hängt von den Jeweiligen Bodeneigenschaften ab. Durch entsprechende Vorbereitung muss der Boden feinkrümelig und eben sein. Je nach Sorptionskraft des Bodens werden der Bodenart angepasste, gestaffelte Aufwandmengen ausgebracht. Auf extrem leichten Böden besteht die Gefahr, dass die Herbizide in die Keim- oder Wurzelzone der Kulturpflanzen eingewaschen werden und schädigen. Umgekehrt können Bodenherbizide auf hurnussreichen Böden und sorptionsstarken Marsch-, Lehm- und Tonböden festgelegt werden und unwirksam bleiben.
Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist Voraussetzung für eine gute Wirkung. Bei Trockenheit muss vor dem Ausbringen beregnet werden.
Zum Zeitpunkt des Ausbringens von Blattherbiziden müssen die Schadpflanzen genügend Blattmasse besitzen. Gute äußere Wachstumsbedingungen beschleunigen und verstärken die Wirkung.
Geschwächte Kulturpflanzen dürfen nicht behandelt werden. Um eine Beeinträchtigung von Nachbarkulturen auszuschließen, ist Abdrift zu vermeiden.
Durch Einsatz von Flachstrahldüsen, Niedrigdruck und Durchführung der Spritzarbeiten bei Windstille sind Schäden auszuschließen. Unterblattspritzungen und der Gebrauch von Spritzschirmen verhindern, dass Kulturpflanzen von Kontaktmitteln getroffen werden. Nach dem Ausbringen ist die Spritze mit reichlich Wasser unter Zusatz von Aktivkohle zu reinigen.
Empfehlenswert ist die Verwendung einer gekennzeichneten Spritze, die nur zum Ausbringen von Herbiziden benutzt wird.
Die Bekämpfung von auflaufenden Unkräutern in einheitlichen Beständen von Beetpflanzen, Schnittblumen, Sommerblumen, Stauden und Ziergräsern im Freiland geschieht durch Chloroxuron (Tenoran), Lenacil (Venzar) und Propachlor (Ramrod).
werden nach dem Setzen von Gladiolen gegen auflaufende Unkräuter gespritzt. Der Wirkstoff Propyzamid (Kerb 50W) erfasst vorrangig Quecke und andere einkeimblättrige Unkräuter.
Glyphosate (z. B. Round up) wird über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und vernichtet Wurzelunkräuter. Eptain-Granulat und Round up werden zur Kulturvorbereitung von mit Quecke oder Dauerunkrätern bestandenen Flächen verwendet. Neben Spritzmitteln sind auch Dünger mit Unkrautvernichter erhältlich.
Gleiches gilt für Präparate zur Moosbekämpfung im Rasen, die Eisen-II-Sulfat enthalten. Schließlich ist die längere Wirkungsdauer spezieller Herbizide zu beachten, um Nachbauproblemen vorzubeugen

Unkräuter oder Wildkräuter es gibt zwei Arten von "Unkräutern" oder Wildkräutern. Zum einem die Dauer"un"kräuter, die sich durch Rhizome in der Erde ausbreiten. Dazu gehören Giersch, Quecke, Wind und Kriechender Hahnenfuß. Beim Ausgraben dieser Wurzelunkräuter bleibt immer ein Stück Wurzel im Boden. Jede Teilung mit dem Spaten oder der Grabegabel bedeutet eine weitere Pflanze. Die Oberfläche deines Gartens sollte weitgehend von diesen "Wildkräutern" befreit sein, damit der nächste Arbeitsschritt folgen kann.
Folie oder Mulch? Hier hilft in der Tat eine schwarze gelochte Folie (Die Löcher in der Folie lassen das Oberflächen- oder Regenwasser ohne Probleme versickern) und darüber eine dicke Mulchschicht, die verhindert, dass die oberirdischen Teile wachsen und über ihre Blätter die Wurzeln ernähren können. Die Mulchschicht darf kein Wasser und Sonnenlicht durchlassen. Bewährt haben sich bei großflächigen Bereichen auch Schichten aus Pappe, Sägespänen oder eine 20 Zentimeter!!!!!!! dicke Rindenmulchschicht.
Zwei Jahre!!!!!!!!!!!!!!!!!! sollte die Mulchschicht auf der Folie liegen und alles am Rand Wachsende immer gründlichst ausgraben.
Die unerwünschten Pflanzen - sobald sie sichtbar wird - ständig mechanisch stören, Sprosse und Blätter immer wieder abschneiden. Es gibt einjährige "Unkräuter", die sich durch Samen vermehren. Unsere heimischen Wildkräuter keimen und wachsen oft sehr viel früher als die eigentlichen Kulturpflanzen. Bevor gesät oder gepflanzt wird, die Beete mehrmals in der Woche durchrechen, um die Keimung zu stören, flach bei trockenem Wetter, gründlicher bei feuchten Böden.
Doch es gibt auch Vorteile der "Unkräuter". Sie können als Bodendecker Schutz vor Austrocknung oder Auswaschung des Bodens geben. "Unkräuter" können Kleinstlebewesen Schutz und Schatten geben. "Unkräuter" können auch an einem anderen Standort als "schöne" Pflanzen akzeptiert werden. "Unkräuter" können, nachdem sie untergepflügt worden sind, als Gründüngung dienen. Das heißt, ihre organische Masse kann von anderen Pflanzen verwertet werden. Somit kann jede Pflanze zum "Unkraut" werden, wenn sie unseren Wünschen und Anforderungen nicht mehr entspricht.
Viele Wildkräuter sind auf bestimmte Bodenarten spezialisiert, verändert man die Bodenstruktur verschwinden die meisten wie von selbst.
Auf sauren Böden gedeihen Hundskamille (Anthemis arvensis), Weidenröschen (Epilobium angustifolium), Franzosenkraut (Galinsoga parviflora), Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella) oder Hasenklee (Trifolium arvense) besonders gut.
Kalkt man diese Böden, können diese Pflanzen dort nicht mehr gedeihen.
Auf Böden, die verdichtet sind und unter Staunässe leiden wachsen mit Vorliebe Rasenschmiele (Deschampsia caespitosa), Ackerminze (Mentha arvensis) und Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens).
Böden arifizieren (belüften) und besanden. Auf überdüngten oder stickstoffhaltigen Böden wachsen gern Giersch (Aegopodium podagraria), Quecke (Agropyron repens), Bingelkraut (Mercurialis annua), Vogelmiere (31 Arten), Brennnessel und Bärenklau.
Das Problem ist schnell in den Griff zubekommen - weniger düngen. Und darauf achten, Oberflächenwasser (Rasendüngung) oder Regenwasser (Dach-Stickoxyde) vermeiden.
Verschiedene Kleearten lassen auf Stickstoffmangel schließen. Wegerich im Rasen zeigt Nährstoffmangel. Sauerampfer ist der Anzeiger für allgemeinen Nährstoffmangel, besonders auf sauren Böden. Der Hahnenfuß zeigt einen sauren und schlechten Kulturboden. Die Böden der Rasenschmiele sind oft durch Staunässe beeinträchtigt.
Anwendung im Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober COMPO Spezial-Unkrautvernichter Filatex
mit dem Wirkstoff Glyphosate ist ein Total-Unkrautmittel zur Beseitigung von Unkräutern und Ungräsern auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs, unter Kernobst und Ziergehölzen
sowie vor der Garten- und Rasen-Neuanlage. Durch die systemische Wirkung werden auch Problem-Unkräuter wie Quecke und Brennnesseln erfasst. Der Wirkstoff wird biologisch vollständig abgebaut.
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