
Wir suchen nach Gold!

Es ist ein sehr langer Weg von uns zu den Goldfelder. Wir fahren in jeder Saison um die 12000 - 14000 km. Darum bleiben wir für Monate weg, es würde sich sonst nicht lohnen so weit zu fahren.
Wie ihr in meinen Photos sehen werdet, ist es kein leichtes Leben. Die Strassen sind meistens wie Feldwege, nur ausgefahrene Rinnen und zum größten Teil in sehr schlechtem Zustand. Man ist ganz auf sich selbst angewiesen, es ist manchmal niemand im Umkreis von 100 km. Man bleibt auch nicht lange an einem Platz, manchmal eine Woche, manchmal nur 2 oder 3 Tage, jenachdem was man findet. Mein größtes Problem ist das Trinkwasser. An manchen Plätzen bekomme ich Bauchschmerzen von dem Borewasser der Windmuehlen. Joe ist nicht so empfindlich, er muß wohl einen besseren Magen haben als ich.
Zum Einkaufen kann es eine Reise von 200 km sein. Somit fahren wir nur einmal in 14 Tagen oder so. Man muß den Busch und die Einsamkeit lieben um solch ein Leben zu führen. Für die, die es tun, ist es wirklich ein Paradies. Die Tiere in der Wildnis sind meistens noch keinen Menschen begegnet und deshalb auch nicht scheu. Besonders die Emus, (Voegel wie Strausse) sind sehr neugierig und gucken dir des öfteren über die Schulter. Es gibt so viele bunte Vögel, die uns morgens bei Sonnenaufgang, vom Caravanendach aus wecken. Natürlich gibt es überall Kängurus, die man schon mal beim Schlafen unterm Gebüsch überraschen kann.
Nach einem Regen verändert sich das Land in ein Blumenmeer. Blumen in allen Farben des Regenbogens, so weit das Auge reicht und Ruhe und Friede all umher, man hört und sieht kein Auto, die Teerstrassen sind weit, weit weg.

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Wir reisen wieder. |
Manche Rastplätze sind sehr schön gelegen.
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Wir waren schon an vielen Orten wie ihr an den Abziehbildern sehen könnt. |
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Hier ist ein Goldbergwerk in Betrieb. |
Ruinen von einer alten Goldortschaft. |
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Wir wollen uns mal diese Höhlen oben am Berg näher
ansehen. |
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Die sind ja riesig, Joe sieht wie eine Ameise aus als er davor steht. |
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Überall sind diese kleinen gelben Strohbumen, es sieht so schön aus. |
Auch die Steinformationen sind einen zweiten Blick wert. |

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Hier fand Joe unser erste Stückchen Gold! |
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Hier fand Joe das größte Stück. |

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Abends beim Lagerfeuer. |
Es fing an zu regnen und wir machten uns Sorgen, ob wir hier wohl wieder herauskommen werden.
Wir mußten zwei Wochen warten bis es ein wenig abtrocknete.
Joe hatte in dieser Zeit im Matsch gegraben. Als wir uns endlich auf den Rückweg
machen konnten, mußten wir einige grössere und kleinere Bäche überqueren.
Der Weg zum nächsten Platz war nicht viel besser.
Erst ging es noch, aber bald wurde es schlechter und schlechter.
Manchmal wundere ich mich wie wir das alles so geschafft haben.
Wahrscheinlich war es das "Goldfieber" das uns Mut gab.

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Nach dem Regen geschah das Wunder, Blumen überall wo sonst nur nackte Erde war. Die Verwandlung geschah so schnell, es ist unglaublich. |

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Unsere einsamen Campingplätze. |
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Viele einsame Campingplätze... viele schlechte Buschwege... jedoch alle mit ihren kleinen Abenteuergeschichten. So viele, viele Erinnerungen........ Wir habe ein komfortables Haus, und doch sehnen wir uns manchmal nach dem Busch. |
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Am Rande der Wüste.
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