„ Riiiichard....Ich-ich kann nicht..nicht mehr weitermachen. Ling hat mich heute vor dem Gericht gedemütigt. Die-die halten mich für...wie heißt es doch gleich...“ -„ Verrückt...verrückt ist das Wort welches du suchst.“ Beiläufig kam Ling in Richard’s Büro hereinspaziert. Als ob sie nicht wüsste worum es ginge blätterte sie gelangweilt in der neuen Volgue Ausgabe. „ Ach, die sind doch von gestern, sie haben überhaupt keinen Gespür für Trends...“ Ally guckte Ling erstaunt an „Ling merkst du nicht, dass ich mit Richard reden wollte. Hm?“ Ally wusste nur allzu gut, dass Ling es nicht mochte, wenn man das L und das G in ihrem Namen so hart aussprach. Wenn Blicke töten könnten wäre Ally schon längst von dannen. -„ Zuckerschnäuzchen, Lebkuchenherz merkst du nicht, dass Ally über dich lästern möchte und es ist ihr unangenehm wenn du dabei bist!“ Nachdem sich Richard eingemischt hatte, stand sie plötzlich auf und verschwand mit erhobenem Haupt aus dem Büro. „ Na, wenn das so ist..“ Ally war sprachlos, Richard guckte sie vielversprechend an: „ Komm schon Ally Zeit ist Geld, nicht Geld ist Zeit...Du hast dich verändert,du warst so viel besser drauf als du noch mit Larry Paul zusammen warst, ein netter Typ...Hat dich befriedigt und du weißt ja, du arbeitest befriedigt besser als ausgehungert...Was du brauchst ist Sex, ganz eindeutig. Ich könnte dir eine Nummer von einem Call-Boy Versand geben. Hab es zufällig hier...Ally? Ally wo bist du?“ Richard hatte sich nur kurz gebückt um die Nummer aus der Schublade zu holen, doch als er wieder auftauchte war Ally schon längst weg. „Schwamm drüber...“ Ally ging alleine durch die Straßen, plötzlich war ihr zum Weinen zumute. Renee war mit Jackson weggefahren, zu ihren Eltern, Georgia war zu beschäftigt, denn sie musste mit Wripper die Kanzlei alleine führen solange Renee weg war....aber wenn sie ehrlich war vermisste sie diese Leute nicht wirklich. Wen sie vermisste, war Larry. Wie konnte er ihr soetwas antun, wie hat er sie verlassen können? Zuhause angekommen ging sie sofort auf das Telefon zu, fest entschlossen Larry in Detroit anzurufen. Sie hob den Hörer auf, wählte vorsichtig fast schon behutsam die Zahlen 555-0135 Riing...riiiiing...r.. „ Ja hallo?“, eine sehr jung klingende Stimme ertönte aus der Sprechmuschel von Ally’s Hörer. Das ist sicher Sam. „ Haaaalllooo?“ Aus dem Hintergrund hörte Ally eine Frauenstimme, die sagte: „ Sammy wer ist denn dran?“ Sam fragte nochmals nach, doch auch diesmal traute sich Ally nicht zu antworten. -„ Keine Ahnung wer dran ist, antwortet keiner...“ Dann hörte sie SEINE Stimme, wie sehr hatte sie den so vertrauten Klang seiner Stimme vermisst. Sie hätte ihm stundenlang zuhören können, doch plötzlich erwachte sie aus einem tranceartigen Zustand. Stopp, was machte sie eigentlich da? War sie denn noch zu retten? Sie legte auf. Sie starrte ihren Hörer an. Und weinte. „ Hallo?“, Larry ergriff die Initiative und schnappte nach dem Hörer, doch es wurde schon aufgelegt. Jamie guckte misstraurig zu Larry, Larry der sich eigentlich nichts weiter dabei dachte war schon wieder mit Sam beschäftigt. „ Na, Kumpel. Bist du fertig, gehen wir ins Zoo? “ Sam nickte seinem Vater eifrig zu. „ Kommst du Ma?“ -„ Ja, geht ihr beide schon mal vor, ich habe noch etwas zu tun..“ Kaum waren die beiden aus der Tür raus, stürmte Jamie regelrecht auf das Telefon zu. Sie drückte einfach auf die Wahlwiederholungstaste. Es klingelte, es klingelte nochmals. Dann endlich wurde aufgenommen: „ Ja hallo?“, sagte eine ihr nur allzu vertraute Stimme am anderen Ende der Leitung. -„ Ally, ich bin’s Jamie. Also wieso haben sie angerufen? Nur damit sie es wissen, Larry und ich sind wieder zusammen. Wir sind endlich eine Familie, kommen sie ja nicht auf die Idee uns auseinanderzubringen. Akzeptieren sie es, sie sind Vergangenheit.“ Nicht ein Mal hatte sie Ally zu Wort kommen lassen, nachdem sie ihr Text gesagt hatte, legte sie einfach auf. Doch man merkte ihr an, dass es ihr nicht ganz wohl bei der Sache war. Sie konnte selber nicht fassen zu was sie im Stande war, nur um Larry zurückzubekommen... Doch ihr schlechtes Gewissen währte nicht lange, kaum war sie aus der Wohnungstür grinste sie, als ob es schon Weihnachten wäre. Ally saß wie versteinert auf der Couch. Was war eben passiert? Sollte es soetwas wie eine Warnung darstellen. Hätte sie das einschüchtern sollen, wenn ja war das total in die Hose gegangen. Ally war zum ersten Mal seitdem Larry weggegangen war entschieden etwas durchzuziehen. Schluß mit der Rumheulerei, das Leben geht weiter, auch ohne Larry Paul...Das Leben würde weitergehen und auch wohin es sie führen würde, würde sie mitgehen. Als erstes führte sie ihr neues Leben zum Friseur und in die teuersten Boutiquen der Stadt. Alleine streifte sie durch die Bostoner Einkaufsstraßen auf der Suche nach schicken Sachen. „ Ally McBeal?“ Ally hörte eine Stimme, die ihren Namen erwähnte. Die Stimme kannte sie doch...Mit pochendem Herzen drehte sie sich um und entdeckte....Richter Werner. Ihre Enttäuschung kannte keine Grenzen, trotzdem zwang sie sich ein Lächeln über die Lippen. Richter Werner war der gutaussehende, junge Richter, der Allys Fall beaufsichtigte. „Hey, ha-hallo Richter Werner wie geht es ihnen?“ Dann lächelte er und sie schwand dahin. Sie musste zugeben, er hatte ein unverschämt süßes Lächeln. -„ Bitte nicht so förmlich, wir sind hier nicht im Gericht, nennen sie mich Adam.“ Da war es wieder, dieses sexy Lächeln, welches er so gut beherrschte. „ Okay Adam, mein Name ist Ally...“ - „ Haben sie etwas vor, oder streifen sie ziellos durch die Gegend?“ So kam es, dass die beiden in einem Restaurant landeten und zu Mittag aßen, sie redeten stundenlang miteinander und so erfuhr Ally, dass „Adam“ Single war, dass er am liebsten Pizza Calzone aß und viele andere Dinge. Natürlich verabredeten sie sich nochmals, dieses Mal jedoch zu einem richtigen Date. Über zwei Wochen dauerte nun schon Ally’s Fall an, heute sollte die Urteilsverkündung stattfinden. „ Wie die Geschworenen befinden den Angeklagten Mister Henrich Steiner in allen drei Fällen für schuldig.“ Ally atmete erleichtert auf, nicht einmal sie hätte geglaubt diesen Fall gewinnen zu können. „ Guten Tag meine Damen und Herren. Ich bin Sandy Kay und sie sehen CNY. Heute wurde die Urteilverkündung im Fall McSean gegen Steiner bekanntgegeben. Das unglaublichste an der Sache, die Anwältinnen Ally McBeal und Ling Wu haben den Fall gewonnen. Der Millionär Heinrich Steiner muss eine Abfindungssumme von 1 Million Dollar an die betroffene Sandy McSean zahlen. Ein Exklusivinterview mit dem Seniorpartner Richard Fish der erfolgreichen Kanzlei Cage&Fish. „ Mister Fish, ist es ihnen egal, dass nun tausende von Frauen, dasselbe versuchen werden, nämlich ihren EX auf Schmerzensgeld zu verklagen? Ist es moralisch zu vertreten, was sie mit dem Gewinn dieses Falles getan haben?“ -„ Nun, ich muss ein Aufruf starten. Natürlich ist es nicht gerecht liebe Frauenwelt jetzt euren EX dafür zu verklagen euch verlassen zu haben, auch wenn ihr fett oder häßlich seit. Aber hört zu Männer dieser Nation, wir nehmen auch umgekehrte Fälle an, hat euch eure Frau verlassen, kommt zu uns, denn wir haben schöne Anwältinnen und jede Menge Erfoge zu verbuchen, denn wir werden auch ihren Fall gewinnen.“ Mit einem Augenzwinkern beendete Richard seine Ansprache. Die Reporterin schien perplex. -„ S-stimmt es...Mister Fish, dass ihre Anwältin Ally McBeal ein Verhältnis mit dem Richter Dr. Adam Werner hat, der übrigens diesen Fall vertreten hat?“ -„ Auch eine erfolgreiche Anwältin hat ihre Bedürfnisse.“ -„ Ähm, ich danke ihnen Mister Richard Fish damit gebe ich zurück an meine Kollegin....“ Larry saß wie versteinert in seinen neuen Sessel, in seinem neuen Büro. Hatte er eben rictig gehört, hatte Ally einen neuen Freund? Aber wieso wunderte es ihn überhaupt, wer wollte schon nicht eine hübsche, erfogreiche und phantasievolle Frau zu Freundin? „Sie hat also einen Neuen.“, dachte Larry laut nach. In Gedanken versunken, dachte er daran wie er Ally kennengelernt hatte. Eine schlanke Frau, mit einer roten Bluse und einem bunten Kleid, kam in sein Büro gestürmt, als er gerade beim Auspacken war. Er sah dann hoch: „Kann ich helfen?“ - „ Ich suche Tracy.“, sagte sie knapp. „Sie ist umgezogen nach Foxbrough.“-„Sie hat mir nicht erzählt, dass sie umzieht.“-„Sind sie zufällig Ally McBeal?“-„Ja, die bin ich zufällig, wieso?“ Er musste unwillkürlich lächeln, doch seine Augen füllten sie widersprüchligerweise mit Tränen. Er konnte spüren, eine der wundervollsten Menschen, die er kannte, verloren zu haben. Ein Monat später in Boston: „Ally, du bist schon fast zwei Monate mit einem Mann zusammen, ein wundervoller Mann, und hast noch nicht mit ihm geschlafen! Das ist nicht normal.“, erklärte Georgia aufgeregt. Ally guckte genervt zu Boden, sie hatte diese Diskusionen satt. „Wieso muss sich die ganze verdammte Welt über mein Sexleben unterhalten? Habt ihr nicht eigene Probleme? Wir lassen uns einfach Zeit,...viel Zeit eben.“ Georgia guckte Ally beinahe mitfühlend an. „ Ally wir kennen uns schon über fünf Jahre, wir sind gut befreundet, also habe ich gewissermaßen das Recht dir das zu sagen. Hör mir gut zu. Als du mit Larry zusammen warst habt ihr beide gewartet. Ein Monat, Ally. Es ist okay wenn beide warten, doch hier wartest nur du. Auf was? Nun ich würd besser fragen auf wen?! Du liebst Larry immer noch, genau das gleiche Problem hattest du mit Billy, du kannst nicht loslassen. Sieh mal, ihr seit über fünf Monate schon getrennt...“ Georgia hielt plötzlich inne, denn sie bemerkte die Tränen in Allys Augen. „ Georgia?“, fragte Ally schüchtern. -„Hm?“-„Ich bin mit Adam verlobt, wir wollen nächstes Jahr heiraten. Ich habe es satt, satt zu warten..“ Damit stand Ally auf zog sich schnell ein Mantel über und ging raus. Sie hatte kein bestimmtes Ziel, sie wollte einfach nur weg. Am nächsten Tag in ihrem Büro veruchte sie wieder einmal, die perfekte Fassade einer glücklichen Frau beizubehalten. Es wurden auch alle informiert, dass nächstes Jahr geheiratet wird, deshalb war auch Adam in der Kanzlei. Alle stießen auf die baldige Hochzeit an. Ally lächelte. Alle waren glücklich. Fassade. „ Adam Schatz, ich muss kurz mit einen Klienten etwas besprechen, sei so gut und warte.“ Coretta kam auf Adam zu, der lächelte sie auf seiner gewohnten Art nett an. „Hey Adam, bald ist es soweit ihr heiratet, he?“ Auf Adams Gesicht entstand ein noch breiteres Grinsen. „Wie es aussieht ist Allys und meine Suche beendet.“ Corettas Grinsen entschwand, dann sagte sie etwas Unüberlegtes: „Das dritte Mal, dass Allys Suche beendet zu sein scheint...“ Kaum hatte sie es ausgesprochen, tat es ihr schon unheimlich leid. Sie wusste, dass zumindest das Thema Larry nie erwähnt werden durfte. Ihr war klar, dass Adam sie genaueres darüber befragen wird. „ Wieso das dritte Mal?“, fragte Adam sichtlich irritiert. Coretta sah es fälschigerweise als ihre Aufgabe an, ihn aufzuklären. „ Nun, Billy war ihre Jugendliebe. Die beiden hätten fast geheiratet. Dann kam Larry...“ Sie stockte, als sie den verbotenen Namen aussprach. -„ Larry?“, fragte Adam nochmals nach. „ Hmm, Larry Paul. Ein brillianter Anwalt, ein guter Charakter und mein ehemaliger Chef. Ach ja gutaussehend war er auch noch...“ Coretta guckte in die verwirrten Augen, eines Mannes, dem eine Welt zusammengefallen zu sein schien. „ Aber er war halt nicht der Richtige. Es scheint als seist du es.“ Als Coretta von ihrem Weinglas hochsah, war Adam schon weg. Sie wusste nur zu gut, dass er zu Ally gegangen war. Verlegen versuchte sie sich auf andere Gedanken zu bringen. Hatte sie gerade Allys Beziehung zerstört? „ Ally, wer war Larry? Larry Paul?“, fragte Adam sogleich er in Allys Büro eingetreten war. Ally, die am Telefon mit einem Klienten sprach, war sprachlos. Kurz angebunden verabschiedete sie sich von dem Anrufer. „ W-w-was, ich meine wer?“, sagte sie auffällig stotternd. Adam setzte sich auf dem Stuhl vor ihr. „ Larry Paul.“, sagte er knapp. Jetzt war ihm klar, dass hinter Corettas Geschichte etwas mehr steckte. -„ Er war ein Mann, mit dem ich ein paar Mal ausgegangen bin. Nichts-nichts besonderes...“, log sie. Doch sie merkte, dass Adam ihr kein Wort abkaufte, also entschied sie sich schließlich für die Wahrheit. „ Ich habe ihn geliebt. Er-er war ein wundervoller Mann. Aber Adam, er hat sich für seine Exfreundin und ihren gemeinsamen Sohn entschieden. Ich liebe dich. Nur dich.“ Adam guckte Ally tief in die Augen und bemerkte, dass sie log. Sie wusste wahrscheinlich nicht, dass sie log. Doch sie tat das. Doch er wollte sie nicht verlieren und gab sich mit ihrer Begründung zufrieden. Jetzt wurde ihm alles klar, Ally hatte mit ihm noch nicht geschlafen nicht weil sie bis nach der Hochzeit warten wollte, sondern weil sie diesen Larry noch liebte. Sie wusste es nicht, doch sie liebte ihn. Adam hatte keine Ahnung wie sehr er sich dabei irrte, denn Ally wusste nur allzu gut, dass sie „Mr.Larry“ immer noch liebte. Am nächsten Tag bekam Ally einen neuen Fall, von Richard aufgedrängt. „ Richard, du Bastard. Ich soll nach Detroit? Willst du mich umbringen?“ Richard guckte hilfesuchend zu Jon, der sich ausgiebig mit seinem Stück Torte befasste, welches vom letzten Tag übriggeblieben war. „ Ally dieser Fall ist wichtig. Es geht hierbei nicht um Detroit, sondern um, sagen wir es gemeinsam Jon, sondern ums GELD. Detroit ist riesig, wie stehen da die Chancen, dass du „ihn“ siehst?“, erklärte Richard gewohnt lässig. „ Du kriegst Nelle, als zweite Anwältin.“ Das war genug. Es reichte nicht, dass sie nach Scheiß-Detroit, wie sie es immer nannte, musste jetzt musste sie auch noch mit der Eiskönigin hin. Als sie tobte, machte John das Angebot Adam noch mitzunehmen, also stimmte sie letztendlich zu. Zwei Stunden später waren Adam, Nelle und Ally auf dem weg nach Detroit. Ally hasste fliegen, unwillkürlich musste sie an den Traum denken, als sie zu Larry flog und die Nonne neben sie, sie fragte, ob sie denn genug Kondome dabei hatte. „ Na Ally was ist es für ein Gefühl nach Detroit zu fahren, wo du doch weißt, dass La...“, fragte Nelle, als Ally sie unterbrach. -„...dass Lane da wohnt? Nun es ist okay.“, beendete Ally ihren Satz, lehnte sich über Adam und guckte Nelle streng an. „ Nein ich wollte sagen, dass Larry da wohnt. Siehst du, wenn du mich nie ausreden lässt, ist es doch klar, dass du alles verwechselst.“ Ally hätte sie am liebsten erwürgt. Adam glaubte sich verhört zu haben. „Larry? Larry Paul?“ Ally nickte schuldbewusst. -„ Komm schon Adam, dass ist keine große Sache, ich habe dir doch gesagt, dass er Vergangenheit ist und außerdem wie stehen die Chancen, dass wir ihn in einer 3 Millionen Sadt treffen?“, verhielt sich Ally äußerst erwachsen. Nelle seufzte auf. „ Klar, keine große Sache. Wir dürfen seinen Namen nicht mal aussprechen...“ -„ Wieso tust du denn das dann Nelle? Bitte spring aus dem Flugzeug, vergiß vorher jedoch nicht, dir die Haare zurechtzumachen, es könnte windig werden...“, drohte Ally ernst. -„Schnippisch.“, entgegnete Nelle lediglich. Keiner der drei sprach auch nur noch ein Wort miteinander, bis sie gelandet waren. Kaum aus dem Flugzeug mussten sie schon in die Detroiter Kanzlei, um mit der Gegenpartei und mit dem Angeklagten zu reden. Ally war von Detroit positiv beeindruckt, große Gebäude, viele Menschen...sie war schon einbisschen enttäuscht, dass Detriot nicht die Hölle war, in der sie sich Larry wünschte. Sie kamen in die Kanzlei Briton&Slayer an, und wurden sogleich in den Konferenzraum gebracht. Adam musste draußen warten, was ihm entschieden missfiel. Ally setzte sich auf dem Sessel, welches übrigens ziemlich bequem war, und saß mit dem Rücken zur Tür. „ Ich hasse es auf Anwälte zu warten. Damit wollen sie doch nur unterstreichen, dass wir in ihrem Revier sind.“, erklärte Nelle und holte die Papiere aus ihrer Aktentasche. Kaum lagen sie auf dem Tisch öffnete sich die Tür. Ein großer, schon etwas älterer Mann erschien am Tisch. „ Guten Tag meine Damen. Mein Name ist Samual Briton und dies ist Larry Paul.“ Ally Herz hörte auf zu schlagen, sie wusste, dass Larry in der Tür stand. Sie fühlte seine Anwesendheit. Larry war gerade in der Briton&Slayer Kanzlei angekommen, wo er seit zwei Monaten arbeitete und machte sich für seinen Fall fertig, als plötzlich einer der Seniorpartnern in sein Büro kam. „ Larry, gut sie sind schon da. Ich brauche ihre Hilfe, ein neuer Fall und Singer ist beschäftigt. Können sie mir helfen?“ Larry wusste absolut nichts über den Fall, doch ablehnen war nicht seine Art. „Okay, worum geht es?“- „Ich erklär ihnen alles auf dem Weg, die Anwälte der Gegenseite warten schon, beeilen sie sich.“ Larry las sich schnell noch die Papiere durch und kam kurz nach Briton in das Sprechzimmer rein. Dann sah er sie: Nelle. „Nelle! Du hier?“ Nelle guckte hoch und sah Larry an. Jetzt wurde ihr alles klar. „ Larry...ja wie du siehst bin ich hier, ich bin auch nicht alleine...“ Larrys Beine schienen nachzugeben, er konnte förmlich spüren, dass Ally im Raum war. Er sah in Zeitlupe fast, wie sich der Stuhl vor ihm drehte und dann sah er sie. Schöner als je zuvor, sie lächelte nicht. Sie war wirklich hier, konnte es denn sein? -„Ally? Ally.“ Ally hörte den Klang seiner Stimme und war wieder so verliebt wie nie zuvor in ihm. Sie liebte es, wie er ihren Namen aussprach. Auf ihren noch leblosen Gesicht machte sich ein gequältes Lächeln breit. „Larry.“, sagte sie knapp und reichte ihm die Hand. „Freut mich dich wiederzusehen.“ Sie sahen sich sekundenlang in die Augen, beiden erschienen diese Sekunden wie eine halbe Ewigkeit. „Ach wie schön sie kennen sich?!“, mischte sich Briton schließlich in das Gespräch, welches sehr einsilbig zu sein schien, ein. Alle drei nickten stumm. -„ Wo ist der Angeklagte, wir möchten ihn gern verhören.“, fragte Nelle, beobachtete jedoch immer noch Larry und Ally, die beide zwanghaft versuchten nicht einander anzusehen.
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Author: Cymbeline
E-mail: www.cymbeline@epals.com
Disclaimer: The characters belong to David E. Kelly.
The unknown character I invented.