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Rückblick auf das Schuljahr 2005/06

Zum Tod von Dieter Okrent

Ich erlebe zum ersten Mal, dass ein Kollege am Johanneum im aktiven Dienst von einem Tag zum anderen nicht mehr da ist. Ich überlege, ob er in den letzten Jahren oder wenigstens in den letzten Wochen sich irgendwie verändert hat, ob irgendetwas auf diesen plötzlichen Tod hätte hinweisen können, aber ich finde nichts. Vielleicht wirkte er etwas gesetzter oder auch desillusionierter als noch vor 10 Jahren. Aber ich stelle auch fest, dass ich seit fast 25 Jahren mit ihm im Kollegium bin, davon 8 Jahre mit ihm im Personalrat gewirkt habe, und doch recht wenig über ihn weiß.
Ich habe ihn in Erinnerung, dass er mit dem Hackentrick des eleganten Fußballers Abfall in die Tonne befördern konnte und damit bei Schülern mindestens so viel Eindruck machte wie mit seiner Kritik am Establishment. Er hatte als Klassenlehrer Verständnis für SchülerInnen, die ohne Elternhaus mit klassischer humanistischer Bildung am Gymnasium Schwierigkeiten hatten. Und natürlich hatten seine Beiträge in der Gesamtkonferenz diesen unnachahmlichen Stil, der eben typisch für Dieter Okrent war.
Ich wünsche allen Trost, die ihn noch länger gebraucht hätten und denen er jetzt fehlt.

Zum Tod von Ute Dick

Es hilft auch nichts, wenn man sich Wochen lang auf das Unvermeidliche einstellen kann. Ich habe es einfach nicht geglaubt! Warum sich vorher verabschieden? Sie hat es doch schon einmal geschafft! Sie war für mich das Stehaufmädchen, das mit Allem fertig wurde. Vielleicht würde sie sich pensionieren lassen müssen, dann wäre genügend Zeit, um sie zu besuchen. Und dann war es plötzlich zu spät.
Wir haben zu Beginn beide in Wendisch Evern gewohnt, konnten über Meyers Spar-Laden witzeln und Unterrichtsmaterialien austauschen. Das gemeinsame Fach "Mathematik" führte zu Begegnungen in Fachkonferenzen und Fortbildungen, bei Abiturskorrekturen lernte ich auch ihr Haus hinter dem Deich kennen. Also fragte ich bei Elbhochwasser nach dem Stand des Qualmwassers. Ihr Hund hieß für mich "Lunedi", auch wenn er gar nicht mehr so aussah.
Es hat ein bisschen geholfen, die Betroffenheit der Schüler und der Kollegen mitzuerleben. Es wird mir im Gedächtnis bleiben, wie Herrn Dr. Rausch die Stimme versagte.
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