the TOP 15 : Michels Hitparade


Was für den einen die Bibel ist, sind die folgend aufgelisteten Scheiben für
meine Wenigkeit. In alphabetischer Reihenfolge findest du hier die 15 besten
Alben aller Zeiten, inklusive einer Kurzbeschreibung und des wirklich hervor-
ragend eingescanten Covermotivs (Dank an STefan!) als JPEG-Datei - einfach
das Cover-Icon anklicken.

Welche dieser göttlichen Platten jetzt nun das ultimative Highlight darstellt
kann ich dir jedoch auch nicht sagen, also frag' erst gar nicht. Ich hatte es
schon schwer genug, mich überhaupt für 15 CD's zu entscheiden.

Wenn du irgendwelche Fragen zu einem Album hast, meine persönliche Meinung
in Frage stellst oder verrückt genug bist, dich auf eine Diskussion einzulas-
sen  -  Unschuldsengel@Facharbeit.de .

Alle Alben, die jemals hier vertreten waren, jedoch den Platz aufgrund einer
besseren Scheiblette räumen mussten, findest du ab sofort HIER !



 
 
AC/DC :  "Live"  (1992) :

Der Mitschnitt von der AC/DC - World Tour 1990-91 ist eines der bes-
ten Live-Alben aller Zeiten. Die Australier um Ausnahmegitarrist
Angus Young bieten hier eine grandiose Performance und hauen dem
demütigen Hörer sämtliche Klassiker ihrer Laufbahn um die Ohren.
"Highway to hell" , "Hell's bells" , "TNT" und "Back in black" sind nur
einige Beispiele (schaut zu, dass ihr die Do-CD erwischt!). Getragen
wird das Ganze durch eine Produktion, die den Live-Sound von AC/DC
auch auf den heimischen Boxen wunderbar rüber- bringt.
Let there be rock !


 
Blind Guardian :  "Nightfall in Middle-Earth"  (1998) ;

Die deutschen Vorzeige-Metaller um Sänger Hansi Kürsch legten mit
ihrem 7. Studio-Album einen Meilenstein im Power-Metal-Genre an
den Tag. Die Platte, die sich inhaltlich um das "Silmarillion" von
J.R.R. Tolkien ("Der Herr der RInge") dreht, ist ein von vorn bis
hinten durchkonzipiertes Metal-Hörspiel, welches durch zwischen
den einzelnen Songs eingebauten hörspielähnlichen Übergängen
eine einmalige Atmosphäre erhält. Der Endmix setzt sich aus 120 (!)
Spuren zusammen, die neben Gitarre, Bass und Schlagzeug viele
Klassikelemente und teilweise bis zu 16stimmige Chorgesänge
enthalten. Das Resultat ist ein grandioses Metal-Album, das sehr
vielschichtig und Melodiös ist, dabei aber keineswegs auf Härte
verzichtet. 


 
Böhse Onkelz :  "Hier sind die Onkelz"  (1995)  :

Repräsentativ für diese CD könnte hier eigentlich jedes Album der
Böhsen Onkelz stehen, da die Deutschrocker aus Frankfurt eigent-
lich durchweg gute Alben abliefern. "Hier sind die Onkelz" war das
Motto des '95er Albums - und da waren sie. Nach dem zu Unrecht
kritisierten Doppelalbum "Schwarz - Weiß" von 1993 meldeten sich
die "Fantastischen Vier" nach der überstandenen Heroinsucht ihres
Sängers Kevin Russel wieder zurück - und das besser als jemals zuvor.
Das Album fällt ungewohnt rockig aus und verzichtet weitgehend
auf experimentelle Sounds, was auch daher rührt, das die Onkelz bei der Produktion hauptsächlich mit alten Röhren-Mikrophonen
gearbeitet haben. Der Gesang, und damit die eindringlichen und wie-
der sehr persönlichen und direkten Texte, kommt im Vergleich zum
Vorgänger wieder härter und dreckiger rüber. Insgesamt eines der
besten Alben der Onkelz, das vor allem die älteren Sachen der Band
weit hinter sich läßt.


 
Böhse Onkelz :  "Viva los tioz"  (1998)  :

Mit ihrem Album "Viva los Tioz" , zu deutsch: "Hoch leben die Onkelz" ,
gelang den Frankfurtern 1998 das Sahnehäubchen ihrer langjährigen
Karriere: Vor renommierten Künstlern wie Marius Müller Western-
hagen und Wolfgang Petry schafften sie das Unmögliche und konnten
sich, wenn auch nur kurzzeitig, auf Platz 1 in den deutschen Platten-
charts niederlassen. Doch dies scheint bei näherer Betrachtung keine
große Überraschung zu sein, lieferten die Vier doch mit "Viva los tioz"
das wahrscheinlich beste Album ihrer Karriere ab. Besonders auf-
fallend ist die Steigerung im musikalischen Bereich, der zum ersten
Mal durch gezielt eingesetzte Samples ergänzt wurde, und exzellent
die wie immer genialen Texte unterstützt. Das Repertoire reicht von
Stadionkrachern wie "Terpentin" über das komplexe "Der Platz
neben mir" bis hin zur wunderschönen Ballade "Bin ich nur glück-
lich, wenn es schmerzt". Anspieltip ist außerdem das mit einer geilen
Melodie versehene "Leere Worte", obwohl es auf dieser Scheibe
definitiv keinen schlechten Track gibt. Aber wer hätte das bei den
Onkelz auch erwartet.


 
Braveheart - Soundtrack ,  More music from ...  (1997)  :

James Horner ist den meisten wohl als Komponist des Erfolgs-Sound-
tracks vom Blockbuster 'Titanic' bekannt. Nur wenige kennen seine
früheren Werke, zu denen auch der Score zum Schottland-Epos
'Braveheart' von und mit Mel Gibson ("Lethal Weapon" , "Mad Max") zählt.
Und dieser steht dem 'Titanic' - Werk außer in der Popularität in
nichts nach. Im Gegenteil, er ist in meinen Augen, ebenso wie der Film,
sehr viel ausgefeilter und stimmungsvoller, emotionsgeladener und
einfach nur sehr viel schöner. Die CD "More music from Braveheart"
enthält außerdem noch ein steigerndes Element in Form von toll
eingebundenen Dialogen aus dem Originalstreifen. Gekrönt wird dies
noch durch einige original schottische Dudelsackmelodien, unter
anderem  auch mit der inoffiziellen Hymne der Schotten, "Scotland
the Brave". Wer den Film mag, wird diesen Soundtrack lieben, denn er
erzählt die Geschichte des Filmes nach und beflügelt aufgrund der
fehlenden visuellen Eindrücke die Phantasie des Hörers. Ein ein-
maliger Hörgenuss!


 
Edguy :  "Theater of salvation"  (1999)  :

Der Name 'Edguy' war mir eigentlich nie ein Begriff, bevor ich eines
Tages das Stück 'Babylon' auf einem Sampler bemerkte. Power-Metal
vom Feinsten, geiler Refrain, toller Sound - das waren so die ersten
Eindrücke von diesem Kracher, der mich auch dazu veranlasste, 'mal in
das gesamte Album reinzuhören. Und das war wahrscheinlich eine der
klügsten Entscheidungen in meinem Leben, denn diese CD ist einfach
wahnsinn! Nach dem kurzen Intro geht es mit jenem 'Babylon' gleich
voll zur Sache, gefolgt vom Oberhammer 'The headless game'. Nach der
genialen Halbballade 'Land of the miracle' und weiteren eher im
Midtempo-Bereich anzusiedelnden Stücken wird das Ganze schließlich
durch das 12 Minuten-Epos 'Theater of salvation" gekrönt, welches
mit Abstand zu den besten Metal-Stücken aller Zeiten gehört. Wenn
man bedenkt das die Jungs aus Fulda im Durchschnitt gerade mal um
die 20 Jahre alt sind und wer sie einmal live erlebt hat, wird mir
sicher zustimmen, das hier eine Band am Start ist, die eines Tages
vielleicht sogar die ehrwürdigen 'Helloween' vom deutschen
Metal-Thron stossen könnte.


 
Freedom Call :  "Stairway to Fairyland"  (1999) :

Als ich dieses Album das erste Mal im 'Hirsch' in Nürnberg hörte,
dachte ich zuerst an 'Edguy' und 'Helloween' und hörte in die Alben
dieser Bands hinein, nur um feststellen zu müssen das ich mich leider
vollkommen geirrt hatte. Die Ohrwürmer dieses Abends schienen
verloren zu sein, doch brachte mir das Schicksal (=Karlos) eines Ta-
ges einen 'Metal Hammer' - Sampler in die heimische Anlage, auf dem das
grandiose 'Shine On' zu finden war. Die Band die sich dafür verantwort-
lich zeigte hört auf den Namen 'Freedom Call' und legte mit 'Stairway
to fairyland' ihr Debütalbum vor. Der Vierer um 'Gamma Ray' - Drummer
Daniel Zimmermann und F.U.C.K.  - Sänger Chris Bay spielt melodischen
Power-Metal vom Feinsten und schließt sich nahtlos an Bands wie
'Blind Guardian' , 'Edguy' und 'Helloween' an. Bei Wahnsinnssongs wie
'Fairyland' , 'Hymn to the brave' und dem Oberhammer 'Tears of Taragon',
 die sich textlich im Fantasybereich bewegen, fällt das auch nicht
besonders schwer. Mit Abstand das beste Debüt-Album aller Zeiten
welches der Grundstein einer langen Karriere sein könnte.


 
H-Blockx :  "Fly eyes"  (1998)  :

Der 98er-Output der Crossoverveteranen gehört für mich zu den
besten Alben aller Zeiten. Nach dem erfolgreichen Debüt "Time to
move" und dem kommerziell erfolglosen Nachfolger "Discover my soul"
stellen die Münsteraner all jenen einen Bein, die die Band totgesagt
hatten. "Fly eyes" besticht durch seine unglaubliche Vielseitigkeit,
erstrecken sich doch die Songs von Crossover über Punk und Rock bis
hin zu einzelnen TripHop-Elementen. Frischer Wind kam nicht zuletzt
durch den Einstieg von Drummer Marco Minnemann hinzu, der mit
seinem wohldosiertem Einsatz der Double-Bassdrum dem ganzen das
nötige i-Tüpfelchen aufsetzt. Wahnsinn !


 
The John Wright Band :  "Other Roads"  (1997) :

Die John Wright Band aus dem schönen Schottland spielt traditio-
nellen keltisch-caledonischen Folk, der sich allein auf die Gitarren-
arbeit von Kenny Speir, die Melodien von Stewart Hardy's Fiddle und
den ausdrucksstarken Gesang von John Wright stützt. Gemeinsam
schaffen sie sowohl live als auch auf Platte einen unverwechsel-
baren Sound, der sich in seiner ganzen Einfachheit über viele ver-
schiedene Stimmungseindrücke erstreckt. Meist in erzählerischer
Form werden die Grundbedürfnisse des Menschen wie Liebe und
Anerkennung verarbeitet, wobei das Trio ein gutes Gespür für die
richtige Stimmungslage besitzt. Ein ruhiges  und nachdenkliches Al-
bum für jedermann, das in den Stücken 'Winds of freedom' , 'What you
do with what you've got' und 'All used up' seine Höhepunkt besitzt.


 
Metallica :  "Metallica"  (1991) :

O.K. hier is' er! Der Klassiker des modernen Heavy Metals, der eigent-
lich in keiner Plattensammlung jedes Headbangers fehlen darf. Das
schlicht 'Metallica' betitelte Album der 'Bay Area - Trasher' machte
den Heavy Metal bei zig Millionen verkaufter Exemplare wieder
radiotauglich, nicht zuletzt durch so geniale Rockballaden wie 'The
Unforgiven' und 'Nothing Else Matters'. Der Vierer um James Hetfield
(g,v) und Lars Ulrich (d) entfernte sich auf dem 'Black Album' mehr
und mehr vom puren Trash-Metal der ersten Tage, was schließlich
im stark kritisierten 96er Album 'Load' gipfelte. Nichtsdestotrotz ist
'Metallica' wohl schon ein Kultalbum der Neunziger geworden, da es
mit Klassikern wie 'Enter sandman' und 'Sat but true' Meilensteine in
der Geschichte des modernen Heavy Metals gelegt hat, die auch in
diesem Jahrtausend noch aktuell sein werden und an denen sich
jede Metalband messen lassen muß.


 
Sentenced :  "Crimson"  (2000)  :

Das neue Jahrtausend began gleich mit einem Hammer-Album, das ich
in dieser Form nicht erwartet hätte. Überhaupt war der Erwerb die-
ser Scheibe keineswegs geplant, jedoch überzeugten mich die Finnen
mit einer nicht für möglich gehaltenen Leistung. Zugegebenermassen
fand ich am Anfang auch nur einen Song der CD richtig Klasse, jedoch
kam 'Crimson' schon nach wenigen Tagen nicht mehr aus meinem Player
heraus. 'Crimson' ist ein unglaublich melancholisches, ja, teilweise
sogar trauriges Album, was sich vor allem auch in den Texten, die sich
vorwiegend um Leben und Tod, Liebe und Trauer drehen, zeigt. Vom
einstigen Death-Metal der Finnen ist kaum noch was übrig, vielmehr
setzen Sentenced hier auf Melodie und Atmosphäre. Egal ob das abso-
lut radiotaugliche (im positiven Sinne!) 'Home in despair', der Knaller
'Fragile' oder die erste Single 'Killing Me Killing You' und das mit einem
Wahnsinns-Refrain versehene 'With bitterness and joy' - Sentenced
überzeugen. Den Abschluss bildet das kompositorische Meisterwerk
'My slowing heart', welches mit knallharten Gitarren beginnt und sich
schließlich zu einem grandiosem Finale steigert, bei dem man sich mit
Tränen in den Augen ein Lächeln abgewinnt und die Rasierklinge
wieder beiseite legt. Spitzenklasse !


 
Skyclad :  "Qui avant-garde á chance"  (1996)  :

Auf dem Album "Qui avant-garde á chance" wenden sich die britischen
Folk-Metaller mehr ihrer ruhigen Ader zu, was aber zu keinem wirk-
lichen Stilbruch führte - im Gegenteil. Die Lieder wirken ausgereifter
und komplexer, haben aber dennoch nichts von ihrer Schönheit und
Natürlichkeit verloren. Dass hier Vollblutmusiker am Werk waren,
merkt man eigentlich sofort. In diesem Album stecken Emotionen -
Leidenschaft, Liebe, Hass und Trauer, aber auch Ironie und Kritik.
Man höre nur die Tracks "Jumping my shadow" oder "Penny dreadful".
WIeder einmal beweist Sänger Martin Walkyier, dass keiner so tolle
Texte wie er schreiben kann. EIn tolles Album, dem man auch einfach
nur lauschen kann und das Lust auf mehr macht. Wenn ich musika-
lische Leidenschaft definieren müsste - ich würde "Skyclad" nennen.

--> Skyclad - Lyrics  !


Skyclad :  "The answer machine?"  (1997)  :

Bei "The answer machine?" handelt es sich um die Fortsetzung des
96er-Albums "Qui avant-garde á chance", wobei dieses Werk wohl noch
ein Stückchen besser ausgefallen sein dürfte. Das Album wirkt
einfach abwechslungsreicher und komplexer, es verfügt über die
besseren Melodien und die schöneren Arrangements. Ob nun die
E-Gitarren krachen oder die Violine ihre Melodiebögen erklingen
läßt, immer klingt alles unverwechselbar nach Skyclad und macht
dieses Album zu einem echten Highlight der Band. Besonders gelungen
sind die Tracks "Building a ruin" , "Helium" und das kongeniale
"Troublesometimes", die auf keinem Best of-Album der Band fehlen
sollten. Reinhören ist Pflicht für jeden Musikfan.

--> Skyclad - Lyrics  !


Skyclad :  "Vintage Whine"  (1999)  :

Nachdem die britische Folk-Metal-Formation auf den beiden Vorgänger-
alben "Qui avant-garde á chance" und "The answer machine?" ihre Folk-
wurzeln grandios auslebte, kommt auf "Vintage Whine" wieder ver-
mehrt die gute alte Bratpfanne zum Einsatz.  Und, man höre und
staune, Skyclad fühlen sich bei beiden Musikformen zu Hause und er-
schufen wieder mal eine perfekte Symbiose aus hartem Metal und
charakteristischem Folk.  Über diesem schweben die Texte von
"Sangesschlumpf" Martin Walkyier, die erneut absolute Weltklasse
erreichen und Skyclad eigentlich für jedermann interessant machen,
da die Geschichten zu 100% dem wahren Leben entnommen sind. 
Highlight der Platte ist der Oberhammer "Something to cling to",
jedoch sind die anderen Songs nicht wirklich schlechter.  Eine CD die
eigentlich nicht mehr zu toppen ist - aber genau das habe ich vom
Vorgängeralbum auch gedacht !

--> Skyclad - Lyrics  !


Therion :  "Vovin" (1998)  :

Diese CD ist ein ganz besonderes Stück Musik, das vergeblich ihres-
gleichen sucht und eines der besten Alben aller Zeiten ist. Nach dem
Erfolgsalbum "Theli" schuf Mastermind Christofer Johnson mit "Vovin"
die endgültig perfekte Symbiose aus Metal und Klassik. Zusammen mit
zahlreichen Gastmusikern entstand ein Werk, das sowohl durch bom-
bastische Chöre und Arrangements als auch durch wunderschöne
Melodien und harte Metalparts bestechen kann. Die Genialität des
Meisterwerk liegt im gekonnten Aufbau der Kompositionen, die
zwischen eher "langweiligen" und einfachen Passagen immer wieder zum
richtigen Zeitpunkt eine absolut göttliche Melodie enthalten. Die
Atmosphäre ist teilweise so dick, als ob man sie mit dem Messer
durchschneiden könnte. Dabei kann man das Album sowohl einfach im
Hintergrund  laufen lassen oder, und dadurch erschließt sich einem
die wahre Kunst des Christofer Johnson, das Werk über Kopfhörer
genießen. Ein tolles Album!



 
 
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