Grundzüge der stationären Versorgung


Protokoll einer Fortbildung des VBDB und der Bayer Diabeteshaus am 23.+24.3.2001 im Hotel Mondial --> Vortrag von Martin A. Zündorf von der Brain and more GmbH


Die Krankenhausplanung

Der Staat ist verpflichtet Krankenhäuser für seine Bürger flächenddeckend bereitzustellen (Sozialstaatsprinzip in Deutschland)

Die Träger der Krankenhäuser sind öffentlich, freigemeinnützig oder privat.

Die Krankenhausplanung wird mit Analysen berechnet. Der zukünftige Bettenbedarf wird mit der Bettenbedarfsfprmel und der Bettenmessziffer berechnet.

Kennzahlen

Im Jahre 1998 (statistisches Bundesamt) gab es in Deutschland 2263 Akutkrankenhäuser mit 572000 Betten. 16 Mio. Patienten wurden versorgt bei einer Verweildauer von 10,7 Tagen. Insgesamt gab es 171 Mio. Pflegetage. Insgesamt waren die Akutkrankenhäuser zu 82 % ausgelastet. 110 Mrd DM wurden von 1,1 Mio. Mitarbeiter erwirtschaftet.

Entwicklung

Die stationäre Behandlung

Krankenversicherte haben Anspruch auf eine vollstationäre Behandlung, wenn das Behandlungsziel nicht anders erreicht werden kann. Krankenversicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung (nachfolgend GKV genannt) zahlen im Westen 17.--DM und im Osten 14.--DM für max. 14 Tage im Jahr.

Umfang der stationären Behandlung

Entwicklungen

In Deutschland gab es 1998 2263 Akutkrankenhäuser mit 572000 Betten. 16 Mio. Patienten wurden versorgt mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 10,7 Tagen. Die Krankenhhäuser waren zu 82 % ausgelastet.

Krankenhäuser wurden und werden geschlossen - es kommt zum Bettenabbau. Seit 1990 wurden ca. 200 Kranknhäuser geschlossen. Trotz weniger Betten und Krankenhäuser steigen die Fallzahlen an. Ein weiteres Phänomen ist auch die Reduktion der Verweildauer um 4,6 Tage.

Die Krankenhausfinanzierung

Die Krankenhausfinanzierung ist Dual. Man unterscheidet Investitions- und Betriebskosten. Die Investition wird durch die Bundesländer finanziert. Dies sind Buamaßnahmen, Erstaustattung, kleine bauliche Maßnahmen, Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter. Die Betriebskosten werden durch die Krankenkassen finanziert (Instandhaltung und medizinischen + pflegerichen Leistungen).

Bestimmt können Sie sich an die Sonderzahlung von 20.--DM an die Krankenkasse erinnern. Dieser diente zur Instandhaltung der Krankenhäuser.

Auswirkungen

Krankenhausbudget

Das Krankenhausbudget wird jährlich in der Pflegesatzverhandlung zwischen Krankenkassen und Krankenhaus verhandelt. Die Grundlage bildet das Vorjahresbudget. Änderungen finden unter Berücksichtigung von Abweichungen in Leistungsvolumen - und struktur statt.

Bei der vollstationären Behandlung wird über Basis - und Abteilungspflegesatz abgerechnet.

Basispflegesatz

Vergütung nicht mediziniscer Leistungen pro Tag / Patient von der versorgenden Abteilung

Abteilungspfegesatz

Entgelt für medinzinische Leistungen pro Tag / Patient abhänigig von der Abteilung

Fallpauschalen

Krankenhausleistungen eines betimmten Behandlungsfalles werden mit Fallpauschalen vergütet.

Sonderentgelte

Sonderentgelte vergüten einen betimmten Leistungskomplex eines Behandlungsfalles

Die Höhe von pauschalierten Entgelten wird jährlich festgelegt. Alle Krankenhäuser in einem Bundesland erhalten den gleichen Betrag.

Zukunft : Veränderungen im Krankenhaus

Spezialisierung

In Zukunft wird es immer mehr spezialisierte Behandlungszentren. Die Kompetenz konzentriert sich auf einige Orte

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