Re: vom Beinschienenpretender zum steifen Bein ?


[ Pretending ]


Geschrieben von rollinwhite am 01. Juli 2000 00:25:21:

Als Antwort auf: Re: vom Beinschienenpretender zum steifen Bein ? geschrieben von Chriss am 06. Juni 2000 20:54:22:

>>Hm, ich überlege gerade, ob dieser RTL-Bericht, den Du da erwähnst, nicht doch am ersten April gesendet wurde...
>>Ich kann mir das jedenfalls nur schwer vorstellen.
>>Dennoch wäre ich an diesem Bericht interessiert.
>>Hast Du (oder jemand anderes) ihn auf Video oder sogar als mpg-file im Netz ???
>nein, hab den Bericht nicht auf Video, und nein, er wurde nicht am 1. April gesendet und ja, er ist authentisch
>es handelte sich um einen Deutschen, der sich ein gesundes Bein abnehmen lies, weil nicht nur er, sondern acuh seine Partnerin es erotisch fanden; der betreffende schottische Chirurg bekam dann aber Probleme mit seiner Zulassung, weil er eine OP ohne Indikation durchführte, er wurde achu interviewt und sagte, was ich denke: wenn eine Operation das Wohlbefinden eines Patienten sehr steigern kann, dann ist sie zum Vorteil des Patienten und damit legitim !
>ist eben auch meine Meinung
>>zum Rest der Message:
>>eine echte Behinderung möchte ich für meinen Teil niemals haben.
>>Ich bin froh, daß ich entscheiden kann, wann, wo und ob ich pretenden möchte >und daß ich die Zeit, wie lange etwas zu tragen, auch selbst bestimmen kann.
>das stimmt bestimmt, aber ich habe tatsächlich das "Verlangen", diese "Behinderung" dauerhaft zu haben und damit auch als "echte Behinderung" nach außen darstellen zu können, das ist es eben, was mir an dieser Idee so sehr gefällt
>denkst Du, es würde sich lohnen, sich zu informieren, ob man eine solche OP in Dtl. ohne Indikation machen lassen kann ? Ich verstehe nicht, warum es so nicht sein soll, denn der Arzt würde ja 100% auf Verlangen handeln und der "Patient" kennt ja auch 100% die Konsequenzen, eigentlich wäre das für einen Arzt ja der Idealpatient ...
>Chriss

Hallo Chriss!

Das mit dem Idealpatienten hört sich für mich etwas simpel an. Schließlich gibt es doch noch die unbewußte Sphäre bei jedem, und wenn nicht klar ist, welche verborgenen Wünsche bezüglich einer Amputation oder eines sonstiges chirurgischen Eingriffs bestehen, kann sich keiner der beiden, weder Patient noch Arzt, darüber im klaren sein, wie es dem Patienten danach wirklich geht.
Du hast mal vor einiger Zeit etwas von einer Psychoanalyse geschrieben. Mich würde interessieren, was für Dich dabei rausgekommen ist und ob Du für Dich etwas klären konntest.
Wenn Du Lust hast schreib mir doch auch eine Email. Danke!

Gruss, Rollin





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