Die Stadt Essen

 

Geschichte
Stadtbezirke und Stadtteile

Essen in Bildern

Essen - die Geschichte einer Stadt

Steinzeit: aufgrund Funden von Steinwerkzeugen und Gräbern lässt sich eine Besiedlung des Essener Gebietes bis in die Steinzeit belegen
Bronze- und Eisenzeit: in Essen-Fulerum lässt sich ein Friedhof und eine eisenzeitliche Siedlung nachweisen
Römische Kaiserzeit : vermutlich bereits dichte Besiedlung in Burgaltendorf und Überruhr-Hinsel, Spuren eines Rennofens weisen auf Eisenverhüttung hin
Merowingerzeit: die Alteburg bei Werden und ein Gräberfeld in Altenessen belegen eine Besiedlung in dieser Zeit. Anmerkung zur Alteburg (neuere Ergebnisse weisen darauf hin, dass diese bereits

796 n. Chr. - Gründung der Benediktinerabtei Werden an der Ruhr durch den Friesenmissionar Liudger,
805 n. Chr. - Fertigstellung der Abteikirche - Liudger wird zum 1. Bischof von Münster ernannt
845 - 852   - das Frauenstift Asnidhi wird vom Bischof Altfrid von Hildesheim gegründet
877           - die Abtei Werden erhält durch König Ludwig die Reichsunmittelbarkeit verliehen, wird also Reichsabtei und damit Kleinstaat
10./11. Jahrhundert - Blütezeit des Stift Essen durch Äbtissininnen aus dem ottonischen Herrscherhaus
938           - Hoftag in Stelle durch König Otto I.
974           - Werden erhält Markt- und Münzrecht durch Kaiser Otto II.
933           - Stift Essen erhält die Reichsunmittelbarkeit, wird also Reichsstift und damit Kleinstaat
1244         - Werdener Abteikirche durch Brand zerstört
1275         - Stiftskirche Essen durch Brand zerstört / Werdener Abteikirche neu errichtet
1327         - Stiftskirche Essen neu errichtet im gotischen Stil
1377         - Besuch Kaiser Karl IV. in Essen und Verleihung der Reichsunmittelbarkeit an die Stadtgemeinde Essen. Damit existieren auf dem heutigen Essener Stadtgebiet de jure drei selbstständige Staaten:                   Reichsabtei Werden, Reichsstift Essen und Reichsstadt Essen, de facto ist die Reichsstadt Essen jedoch zu schwach, um seine Rechte gegenüber der mächtigen Fürstäbtissin zu wahren, allerdings                   wird nach der Reformationszeit nach langem Streit der mittlerweile evangelischen Bürgerschaft von Essen vom Kaiser das Recht bestätigt aufgrund ihres Reichsprivilegs einen anderen Glauben zu pflegen                   als das Stift
1438        - Zerstörung eines Teils der Stadt Essen durch einen Brand
1498        - Zerstörung Werdens durch einen Brand
1548        - Zerstörung eines Teils von Steele durch einen Brand
1563        - die Gemeinde Essen wird per Ratsbeschluss evangelisch
1655        - Verlegung der fürstäbtissinische Residenz von Essen nach Borbeck durch Äbtissin Anna Salome von Salm-Reifferscheidt
1737-1794 - Neubau der Werdener Abtei
1764-1769  - Äbtissin Franziska-Christine von Pfalz-Sulzbach läßt das Steeler Stiftswaisenhaus errichten
1776-1780 - Schiffbarmachung der Ruhr für Kohlentransporte
1802-1803 - Aufhebung der Reichsunmittelbarkeit derr Reichsabtei Werden und des Reichsstiftes Essen (Reichsdeputationshauptschluss) und damit werden Essen und Werden preussisch
1806         - Werden und Essen werden Teil des Großherzogtums Berg
1811         - Gründung der Gussstahlfabrik Krupp durch Friedrich Krupp
1815         - Werden und Essen werden wieder preussisch
1838         - Aufnahme der ersten Kohleförderung im Stadtgebiet
1847         - Essen erhält einen Bahnhof an der Köln-Mindener-Bahnstrecke (den heutigen Bahnhof Essen-Altenessen in der damaligen Gemeinde Altenessen)
1850         - die Gussstahlfabrik Krupp ist grösstes Unternehmen der Stadt, 34 Zechen erstrecken sich damals im heutigen Stadtgebiet
1862         - Essen erhält einen Bahnhof an der bergisch-märkischen Strecke
1870         - Grundsteinlegung Villa Hügel
1873         - Essen wird kreisfreie Stadt
1875         - das Werksgelände Krupp umfasst ein Vielfaches des Stadtkerns
1877         - Eisenbahnstrecke Essen - Werden wird eröffnet
1887         - 3. Essener Rathaus fertiggestellt, das Essener Stadtwappen erhält seine heutige Form mit Fürstenkrone, Doppeladler und Schwert
1890         - Einstellung der Ruhrschifffahrt
1896         - Essen wird auf seinem damaligen Stadtgebiet Grossstadt
1898         - Gründung des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk (RWE)
1899         - Gründung des Ruhrtalsperrenvereins
1900         - Essen hat 120000 Einwohner, Borbeck ist mit 40000 Einwohner größte Landgemeinde Preussens
1901         - Eingemeindung von Altendorf, Frohnhausen und Holsterhausen
1902         - Tod von Friedrich Alfred Krupp, an dessen Beisetzung auch Kaiser Wilhelm II. teilnimmt, neues Bahnhofsgebäude
1905         - Eingemeindung von Rüttenscheid
1906         - Hochzeit von Berta Krupp und Gustav von Bohlen und Halbach in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. Stiftung der Margarethenhöhe
1908         - Eingemeindung von Huttrop
1910         - Eingemeindung von Rellinghausen und Fulerum, Essen hat jetzt 295000 Einwohner
1913         - Einweihung der heute noch existierenden Synagoge
1914         - 1. Weltkrieg, Eröffnung Rhein-Herne-Kanal
1915         - Borbeck mit Dellwig, Frintrop, Bedingrade, Gerschede, Bochold, Vogelheim und Schönebeck wird eingemeindet, sowie Haarzopf, Altenessen und Bredeney
1920         - Gründung des Siedlungsverbandes Ruhrkohlebezirk, Demontage bei Krupp unter französischer Aufsicht, Streik gegen Kappputsch
1922         - Sammlung Folkwang wird von Hagener Industriellen Osthaus der Stadt Essen vermacht
1923-1925 - Besetzung des Ruhrgebiets durch die Fraanzosen
1925         - der ehemalige Essener Oberbürgermeister Hans Luther wird Reichskanzler, Stillegung von Schachtanlagen aus Rationalisierungsgründen
1926         - Gründung der Ruhrgas AG
1927         - Eröffnung der späteren Folkwangschule
1929         - Eingemeindung von Heisingen, Karnap, Kray, Kupferdreh, Steele, Stoppenberg, Überruhr und Werden, Essen erhält den Beinamen "Einkaufsstadt", die Große RUhrländische GArtenbauausstellung                   (GRUGA) findet statt.
1930         - Zunahme der Arbeitslosigkeit
1931         - Massenentlassungen in den Zechen
1933         - Baldeneysee in Betrieb genommen
1937         - Gründung der Steinkohlen-Elektrizitäts AG (STEAG)
1938         - Brand der Synagoge in der Reichsprogromnacht
1943         - Großangriff auf Essen
1945         - Luftangriffe, Einmarsch der Alliierten in Essen
1946         - Dr. Gustav Heinemann wird Essener Oberbürgermeister, Demontage der Kruppwerke bis 1950
1949         - Essen hat 573000 Einwohner
1950         - Wiedereröffnung des Grillotheater
1955         - Essen hat 681000 Einwohner
1958         - Gründung des Bistum Essen, Eröffnung Grugahalle, die "Kettwiger Straße" wird die erste Fußgängerzone der Bundesrepublik
1968         - Gründung der Ruhrkohle Aktiengesellschaft (RAG) durch 19 von 26 Zechengesellschaften
1969         - Gustav Heinemann wird Bundespräsident
1970         - Eingemeindung von Altendorf/Ruhr (heute Burgaltendorf)
1972         - Gründung der Gesamthochschule (Universität) Essen
1975         - Eingemeindung Kettwig
1977         - Aufnahme des U-Bahnbetriebs
1979         - Einweihung des neuen Essener Rathaus
1980         - Alte Synagoge wird Gedenkstätte
1986         - Stillegung der zeitweise weltgrößten Zeche Zollverein
1988         - Einweihung Aalto-Theater
1993         - mit Schließung der Kokerei Zollverein ist die Bergbaugeschichte Essens beendet
1994         - EU-Gipfel in Essen
1995         - Neubau RAG-Konzern
1996         - Einweihung neues RWE-Hochhaus
1998         - Deutschlands größtes Kino, die Essener Lichtburg wird in die Denkmalliste eingetragen
2001         - das Areal der Zeche Zollverein wird als erstes Industriedenkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen
2004         - Essen macht gegen Köln und Münster das Rennen und wird nordrhein-westfälischer Kandidat für die Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt 2010
März 2005 - Essen und Görlitz werden von der deutscchen Jury als deutsche Bewerber für die Kulturhauptstadt 2010 vorgeschlagen


Anmerkung (historische Daten zum allergrößten Teil dem Städte- und Kulturführer Essen, Nobel Verlag Essen 1998 entnommen)
 

Essen und seine Stadtteile im Steckbrief (im Laufe der Zeit werden auch noch die Stadtteile näher beschrieben)

Stadtteilname /Bezirk

Einwohnerzahl

Fläche in km²

Bevölkerungsdichte in Einwohnern / km²

Entfernung vom Zentrum (Marktkirche) in km Luftlinie und Himmelsrichtung

Höhenlage in m über NN

01 Essen-Stadtkern

3319

0,939 (flächenkleinster Stadtteil)

 3534

0 (Marktkirche)

68

06 Essen-Südostviertel

11451

0,966

 11854 (dichtest besiedelter Stadtteil)

1,4 SO (Steeler Str./Kurfürstenstr.)

105

05 Essen-Südviertel

10951

1,607

 6814

1,3 S (Saalbau)

98

04 Essen-Westviertel

1669

 2,291

 728

1,1 W (Altendorfer-/Hans-Böckler-Straße)

66

03 Essen-Nordviertel

7359

 2,862

 2571

1,3 N (Grillo-/Gladbecker Straße)

48

02 Essen-Ostviertel

6845

 1,877

 3646

1,4 O (Burggrafen-/Frillendorfer Straße)

79

36 Essen-Frillendorf

6359

 2,320

 2740

2,5 O (Frillendorfer Platz)

106

11 Essen-Huttrop

14604

 2,727

 5355

2,4 O - SO (Steeler-/Moltkestraße)

100

I Stadtmitte/Frillendorf/
Huttrop

62557

 15,589

 4012

 

 

21 Essen-Borbeck-Mitte

13984

3,189

 4385

4,7 NW (Germaniaplatz)

66

22 Essen-Bochold

19009

3,206

 5929

3,7 NW (Bocholder-/Jahnstraße)

44

16 Essen-Schönebeck

10205

3,309

 3084

4,9 W (Schönebecker - /Heissener Straße)

82

17 Essen-Bedingrade

12634

2,934

 4306

6,5 W (Am Kreyenkrop/Frintroper Straße)

92

18 Essen-Frintrop

9034

1,956

 4618

7,4 NW (Frintroper Str. / Frintroper Höhe)
westlichster Punkt Stadt Essen 8,6 km v. Zentrum

76

 

19 Essen-Dellwig

9781

3,620

 2701

6,5 NW (Donnerstraße / Reuenberg)

40

20 Essen-Gerschede

7640

1,508

 5066

5,7  NW (Düppenberg / Ackerstraße)

63

23 Essen-Bergeborbeck

4266

4,960

 860

4,5 NW (Bottroper Straße / Sulterkamp)

36

IV Borbeck

86553

24,682

 3506

 

 

24 Essen-Altenessen-Nord

17118

 5,416

 3160

5,2  N (Neuessener-/Altenessener Straße)

40

25 Essen-Altenessen-Süd

25909

 5,973

 4337

3,0  N (Altenessen Bhf)

44

50 Essen-Vogelheim

6492

 2,899

 2239

4,0 N - NW (Vogelheimer Str./ Am Elsenbusch)

35

40 Essen-Karnap

8191

 4,042

 2026

7,3 N (Karnaper Markt)
nördlichster Punkt Stadt Essen 8,6 km v. Zentrum

26

tiefster Punkt der Stadt Essen

V Altenessen/Karnap/
Vogelheim

57710

 18,330

 3148

 

 

39 Essen-Katernberg

23794

 4,816

 4940

4,8 NO (Katernberg Südbhf)

42

37 Essen-Schonnebeck

11878

 2,828

 4200

4,3 NO (Schonnebeckhöfe/Saatbruchstraße)

42

38 Essen-Stoppenberg

16597

 5,367

 3092

2,7 NO (Ernestinen- /Essener Straße)

55

VI Katernberg/Schonnebeck/
Stoppenberg

52269

 13,011 (flächenkleinster Stadtbezirk)

 4017

 

 

34 Essen-Steele

17465

 3,033

 5758

 4,4 O (Steele, S-Bahn)

67

35 Essen-Kray

20006

 6,010

 3328

 5,2 O - NO (Rotthauser- / Krayer Straße

60

47 Essen-Leithe

7046

 3,791

 1858

 6,1 O - NO (Rodenseel-/Lahnbeckestraße)

94

45 Essen-Freisenbruch

17050

 3,797

 4490

 6,3 O (Schultenweg/Minnesängerstraße)

80

46 Essen-Horst

11045

 4,167

 2650

 6,5 O - SO (Dahlhauser Straße/Hangwimpel)

89

VII Steele/Kray

72612

 20,798

 3491

 

 

32 Essen-Kupferdreh

11507

 9,416

 1222

 8,8 SO (Kupferdreh, S-Bahn)

58

33 Essen-Byfang

2158

 4,095

 526

 8,5 SO (Düschenhofener Wald/Nöckersberg)

114

31 Essen-Heisingen

12891

 6,830

 1887

 7,3 SO (Bahnhofstraße/Lelei)

89

43 Essen-Überruhr-Hinsel

8589

 3,792

 2265

5,5 O - SO (Nockwinkel/Schulte-Hinsel-Straße)

91

44 Essen-Überruhr-Holthausen

8549

 2,929

 2918

6,4 SO (Überruhr-/Klapperstraße)

99

48 Essen-Burgaltendorf

9764

 6,296

 1550

8,7 O - SO (Kohlenstraße / Alte Hauptstraße)
östlichster Punkt Stadt Essen 9,3 km v. Zentrum

99

 

VIII Essen-Ruhrhalbinsel

53458

 33,358

 1602

 

 

29 Essen-Werden

10076

 4,040

 2494

 7,7 S (Abteikirche)

58

30 Essen-Heidhausen

6468

 

 

 10,920

 

 

 592

 

 

 9,1  S (Barkhovenallee/Heidhauser Straße)

 

 

178

höchster Punkt der Stadt Essen: 202 m

49 Essen-Kettwig

17947

 

 

 15,299 (flächengrößter Stadtteil)

 

 1173

 

 

 11,3 SW (Graf-Zeppelin- /Schmachtenbergstr:)
südlichster Punkt Stadt Essen 12,6 km v. Zentrum
weitester von Zentrum entferntester Punkt 13,4 km

53

 

 

27 Essen-Schuir

1596 (einwohnerärmster Stadtteil)

 6,724

 237 (dünnst besiedelter Stadtteil)

 7,7 S - SW (Haus Schuir)

106

26 Essen-Bredeney

10778

 8,756

 1230

 5,1 S (Franken- /Bredeneyer Straße)

158

42 Essen-Fischlaken

4471

 9,166

 487

 7,5 S (Bernhard- /Fischlaker Straße)

122

IX Werden/Kettwig/Bredeney

51336 (einwohnerärmster Stadtbezirk)

 54,905 (flächengrößter Stadtbezirk)

 934 (dünnst besiedelter Stadtbezirk)

 

 

10 Rüttenscheid

27831

 4,533

 6139

 2,2 S (Rüttenscheider Stern)

110

13 Bergerhausen

11871

 3,336

 3558

 3,3 SO (Weserstraße/Am Krausen Bäumchen)

110

12 Rellinghausen

3648

 1,402

 2601

 4,1 SO (Franken- /Sartoriusstraße)

79

14 Stadtwald

10310

 4,138

 2491

 4,3 SO (Frankenstraße / Stadtwaldplatz)

122

II Rüttenscheid/Bergerhausen/
Rellinghausen/Stadtwald

53660

 13,409

 4001

 

 

07 Altendorf

20863

2,485

 8395

 2,3 W (Helenen-/Altendorfer Straße)

62

08 Frohnhausen

32057 (einwohnerreichster Stadtteil)

3,600

 8904

 2,8 W (Berliner - /Frohnhauser Straße)
nächste Entfernung der Stadtgrenze zum Zentrum 4,2 km

86

 

09 Holsterhausen

25491

2,975

 8568

 2,8 W - SW (Holsterhauser Platz)

108

41 Margarethenhöhe

7558

1,483

 5096

 4,2 SW (Lührmann-/Sommerburgstraße)

105

15 Fulerum

3351

 1,589

 2108

 4,2 SW (Mecklenbeckweg/Fulerumer Straße)

75

28 Haarzopf

6743

 4,274

 1577

 5,6 SW (Humboldt- / Hatzper Straße)

119

III Essen-West

 96063 (einwohnerreichster Stadtbezirk)

 16,406

 5855 (dichtest besiedelter Stadtbezirk)

 

 

ESSEN

586218

 210,488

 2785

 

 

 

1