From: gunnar_ries@gmx.de (Gunnar Ries) Newsgroups: de.soc.weltanschauung.christentum Subject: OT Mal wieder - Evolution. (was: Re: =?iso-8859-1?Q?Erkenntnisf=E4higkeit?= des Menschen und die Frage nach der Wahrheit) Date: Thu, 31 Jul 2003 12:16:12 GMT Message-ID:[...] Ich habe mir die Seite mal angesehen: >http://home.t-online.de/home/Todoroff/evoluth.htm >Die Evolutionstheorie, die Lehre von der Entstehung und Entwicklung des Lebens, ist >naturwissenschaftlich (Physik, Biologie, Chemie) und geisteswissenschaftlich (Mathematik, >Philosophie) absolut gesichert falsch. Schon der erste Fehler. Die Evolutionstheorie ist keine Lehre, sondern eine modellhafte Beschreibung der Wirklichkeit. Und damit ist dann der Rest der Behauptung oben, nämlich das sie gesichert falsch sei, fraglich. Eine falsifizierte Theorie würde sich nämlich kaum länger halten. >Für die Evolutionstheorie gibt es nicht einmal einen Grund, geschweige denn auch nur einen >einzigen (evtl. zu widerlegenden) Beweis. Auch das ist an und für sich betrachtet, nur eine Behauptung. Und ein Beleg für diese Behauptung wird auch nicht gebracht. Abgesehen davon, dass es eben durchaus Belege für Evolution und die verschiedenen Evolutionstheorien gibt, man braucht sich ja nur mal den Fossilbericht genauer anzusehen. Hier wird wieder der Fehler gemacht, Evolution und Evolutionstheorie gleichzusetzen. >Der Gipfel der Evolutionstheorie ist: >Der Mensch ist ein Produkt sich selbst organisierender Materie. Das ist zwar durchaus eine Behauptung im Rahmen der verschiedenen Theorien, aber nicht deren Gipfel oder Kernaussage. >Niemand weiß, woher Materie kommt. Die Frage, woher Gott kommt, ist beantwortet. Die Frage nach dem Woher der Materie ist für die Betrachtung der Evolution des Lebens auf der Erde nicht von Bedeutung. Und ob die Frage nach dem Ursprung Gottes ausgiebig beantwortet ist, ist wohl durchaus fraglich. >Chemisch absolut unmöglich ist die Entstehung von langkettigen Molekülen >(die DNS als Träger des Erbmaterials > ist ein langkettiges Molekül) in Wasser, also die Entstehung von Leben. >Das wissen wir, seit wir Nylon (langkettiges Molekül) herstellen. Auch diese Darstellung ist falsch. In der Natur entstehen nahezu täglich langkettige Moleküle aus wässrigen Lösungen. Und auch im Labor ist es gelungen, längerkettige Polypeptide aus wässriger Lösung herzustellen. Ich will hier nur auf und Fox und Dose (1977) hinweisen. Hier wurde eine Mischung von Aminosäuren einige Tage unter wasserfreien Bedingungen bei 120° gehalten, bevor sie in Wasser gegeben wurden. Das Ergebnis waren durch thermale Kondensation entstandene Polypeptide mit schwach katalytischer Wirkung. Und derartige Umweltbedingungen waren auf der frühen Erde nicht ungewöhnlich. Fox (1984) hob noch hervor, das die Zusammensetzung der Polypeptide nicht zufallsbedingt war. Die Entstehung von Zuckern einschließlich der Ribose kann aus der Formosereaktion hergeleitet werden, die von Butlerow im Jahre 1861 erstmals beschrieb. Tatsächlich handelt es sich aber um ein recht verzwicktes Netzwerk von Reaktionen. Dabei wird in einer ersten Stufe Glykoaldehyd aus zwei Formaldehydmolekülen gebildet, ab dann ist die Synthese autokatalytisch. Die genauen Vorgänge, vor allem wie die Ribose unter präbiotischen Bedingungen der dominierende unter mehr als 40 Zuckern werden konnte, sind bislang ungeklärt. >Der (versteinerte) Fußabdruck eines Menschen im Fußabdruck eines Sauriers >beweist die Falschheit aller Zeitberechnungsmethoden, Grundlage aller Evolution. Autsch! Das musste jetzt aber nicht sein. Die Sache mit den versteinerten Fußabdrücken, speziell denen des Paluxy-Flusses, ist schon lange geklärt und selbst die meisten Kreationisten sind schon länger davon abgerückt. Es hat sich nämlich sehr zum Schrecken der amerikanischen Kreationisten herausgestellt, das es sich auch bei den menschenähnlichen Spuren um die Fußabdrücke von Dinosauriern handelt. Zuvor allerdings waren die sogenannten "Man Tracks" ein gefundenes Fressen für die wachsende Gemeinde der amerikanischen Kreationisten, die endlich einen Fund hatten, der die Evolution widerlegen und die biblische Schöpfung sowie die Fossilbildung durch Noahs Flut belegen konnte (Burdick, 1950, Whitcomb & Morris 1961). Dabei soll jetzt keine Rolle spielen, dass manche der frühen kreationistischen Schriften sich auf tatsächlich gefälschte Menschenspuren bezogen (Morris 1980). In den 1970´er Jahren wurden die Menschenspuren des Paluxy River regelmäßig in kreationistischen Schriften behandelt. Besonders hervorzuheben sind hier die Arbeiten aus der Bible-Science-Association (BSA) und dem Institute of Creational Research (ICR). Der Höhepunk war zweifellos das Buch von Morris 1980, der am ICR tätig war. Dieser Morris war im Übrigen der Sohn des Direktor des ICR, Henry Morris, dem Co-Autoren von Whitcomb & Morris 1961. Die Schulwissenschaft ignorierte diese Schriften und die vermeintlichen Menschenspuren lange Zeit. Wenn sich dennoch mal ein seriöser Wissenschaftler des Problems annahm, dann wurden die Spuren generell als gefälscht, Erosionsspuren oder Fußabdrücke zweibeiniger Dinosaurier angesehen (Langston 1979). Diese Darstellung trifft allerdings nicht voll die Tatsachen. Denn es finden sich neben Fälschungen und deutlichen Erosionsmarken eben auch menschenähnliche Fährten, die deutlich von zweibeinigen Wesen stammen müssen. Inzwischen wurden einige der dort arbeitenden Kreationisten immer wagemutiger. Ein Baptistenprediger namens Carl Baugh, der angeblich mehrere akademische Titel in Naturwissenschaften und Theologie erlangt haben will, allerdings aber nach Kuban (1989) keinen besitzt, trat in die Bildfläche. Baugh will sogar erkennen können, ob die betreffende Spur von einem Mann oder einer Frau stammt (Baugh 1982). Als die angeblichen Menschenspuren dann von Paläontologen untersucht wurden, konnten auch hier Dinosaurier als Verursacher dingfest gemacht werden. Allerdings zeigte sich auch, das man über die Fortbewegung von Dinosauriern noch lange nicht alles weiß. Denn die länglichen Spuren machten deutlich, das Saurier nicht nur, wie bislang angenommen, auf den Zehen gingen, sondern einige Spezies zumindest teilweise den gesamten Fuß, also inklusive der Sohle bis zur Ferse, aufsetzten, manche Dinosaurier wechselten sogar ihre Gehweise innerhalb einer Spur (Kuban 1986a). Hinzu kommt, das sohlengängerische Dinosaurierspuren ohne die charakteristischen Saurierzehen menschlichen Spuren durchaus entfernt ähnlich sehen. Daher dürften auch die frühen Sichtungen sogenannter "Riesenspuren" stammen. Vor allem, wenn man bedenkt, das solche Spuren in der Gegend um Paluxy wohl häufig zu finden sind. Einige weitere Hinweise darauf das Dinosaurier die Urheber der Spuren waren, fanden sich in der sogenannten Taylor Site, wo die Spuren nicht nur durch ihre Topographie begrenzt waren, sondern noch deutlicher durch Verfärbungen, die von blaugrau bis rostrot reichten. Diese Verfärbungen enthüllten nach Kuban (1986b) und Hastings (1987) auch bei den menschenähnlichen Spuren deutliche Saurierzehen eines dreizehigen Dinosauriers. Die Sedimentverfärbungen werden auf sekundäre Sedimentfüllungen der Spuren kurz nach ihrer Bildung zurückgeführt. Je mehr diese sekundären Verfüllungen jetzt aus der Spur herauswittern, desto mehr verwandelt sich die einstmals entfernt menschenähnliche Spur wieder in die ursprüngliche Saurierspur zurück. Inzwischen wurden auch außerhalb des Gebietes um Paluxy Spuren von Sauriern als Sohlengänger gefunden, ebenso wie Spuren mit vergleichbaren charakteristischen Sedimentverfüllungen. Schon bald nach diesen Veröffentlichungen begannen immer mehr Kreationisten von den Behauptungen Carl Baughs abstand zu nehmen. Im Laufe der Zeit wurden die angeblichen Menschenspuren von vielen Vertretern kreationistischer Sicht nicht mehr als Beleg für ihre Thesen verwendet (Burrows. 1986, Morris 1986a, b, Scherer & Wiskin 1986). Heute wird nur noch von einigen unentwegten die Behauptung aufrechterhalten, das es sich unter den Spuren im Paluxy Gebiet menschliche Fußabdrücke befinden, zu ihnen gehört neben Carl Baugh (Holden 1996) auch der Solinger Bauingenieur Zillmer (1998). Die Dinosaurierspuren allerdings sind wissenschaftlich interessant, weil sie nach Thomas & Farlow (1998) Szenen einer Dinosaurierjagd zeigen könnten. Datiert werden die Spuren in der Glen Rose Formation in die Unterkreide, an die Grenze von Aptium und Albium mit 113 Millionen Jahren (Young 1974, Bergan & Pittman 1990) Die Belege waren immerhin so hieb und stichfest, dass der Grossteil der amerikanischen Kreationisten ebenso wie die deutschen um die Studiengemeinschaft "Wort und Wissen" (Scherer & Wiskin 1986) die vermeintlichen Menschenspuren ad acta gelegt haben. Hier wird also ein angebliches Rätsel wieder aufgewärmt, das bereits als erledigt betrachtet werden kann." Es stellt sich die Frage, warum also immer wieder Anti-Evolutionisten diese schon längst abgehandelte Sache hervorkramen und damit eigentlich nur noch Eigentore erzielen können. >Im Jahre 2001 hat die Menschheit mit der Menschenproduktion begonnen. >Das nötigte die Frevler, welche mittels Klonen von Tieren die >Vorbereitungen dafür trafen, zu Bekenntnissen. Die meisten der geklonten >Tiere, als Klon selbstverständlich absolut genetisch identisch mit dem >Original, waren nicht lebensfähig, der Rest verkrüppelt, entstellt, >degeneriert. Damit ist hundertfach wissenschaftlich experimentell >bewiesen, daß es nicht die Gene sind, welche Gesundheit/Krankheit, >Leben/Tod, Schönheit/Häßlichkeit bestimmen/festlegen, sondern Gott. Es >gibt kein Erbmaterial (so wenig wie Naturgesetze), jeder Mensch ist ein >Geschöpf Gottes. Hier macht der Autor nur deutlich, das er weder von Genetik noch von der Technik des Klonens wenigstens die Grundlagen verstanden hat. Abgesehen davon, dass der Beleg für die Behauptung der Raelianer (auf die er sich wohl bezieht), Menschen geklont zu haben, bislang aussteht. Und Dolly, das Klonschaf war durchaus lebensfähig, es hat ja immerhin 6 Jahre gelebt. Das es für ein Schaf relativ früh gestorben ist und das die Mehrzahl der Klone sich wirklich als nicht lebensfähig erwiesen hat, hat einfach mit gewissen technischen Problemen und mangelndem Verständnis der genetischen Abläufe zu tun. Dolly war nämlich aus den Zellen eines erwachsenen Schafes geklont worden. Es war daher folglich bereits bei seiner Geburt genetisch gesehen ein erwachsenes Schaf. Ein eindeutiger Beleg für die Macht der Gene und nicht ein Beleg gegen sie. Dolly litt bereits als junges Schaf an Alterserscheinungen wie Gelenkverschleiß etc. Etwas, das normalerweise erst rund 12 Jahre alte Schafe bekommen. Hier zeigt sich also nur die Ignoranz der Anti- Evolutionisten. >Der Mensch ist ein Produkt ... Wir können Autos, Fahrräder und Brötchen >produzieren, aber nicht einen einzigen Grashalm. Den Menschen zu einem >Produkt zu degradieren, qualitativ unter das Niveau einer Pflanze, ist >Menschenverachtung. Menschenverachtung ist das zentrale Element von >Faschismus. Wo degradiert Evolution den Menschen zu einem Produkt? Oder soll diese steile These schlicht der Verunglimpfung einer Wissenschaft dienen? Wenn nein, warum dann der Verweis auf den Faschismus? >Die Entstehung von Leben steht im Widerspruch zu allen Erfahrungen aller >Menschen, die da sind: Der Tod setzt Leben voraus und nicht umgekehrt. >Der Tod kann unmöglich Leben gebären. Nur weil etwas gegen die Alltagserfahrungen der Menschen steht, muss es nicht falsch sein Und das heute auf der Erde kein Leben abiotisch entsteht, spricht nicht gegen Evolution. >Mathematisch bewiesen ist, daß es in unserem Weltall keinen Zufall gibt! Den Beweis würde ich (und wohl nicht nur ich) gerne mal sehen. So ist es nur eine unbelegte Behauptung. >Wäre die Evolutionstheorie richtig, dann hätten in jeder Sekunde, die >das Weltall existiert, mehr Mutanten erzeugt und ausgetestet werden >müssen als es Atome im Weltall gibt. Das ist vorgerechnet in Sieben >innere Widersprüche der Evolutionstheorie! Schade, das es wieder nicht hier vorgerechnet wird. Abgesehen davon würde mich mal interessieren, welche Evolutionstheorie von einer derart hohen Mutationsrate ausgeht. >Trotz aller Wissenschaft und Technik und trotz Gentechnologie, trotz >aller Intelligenz und Wissen ist es uns bis heute nicht gelungen, das zu >vollbringen, was wissenschaftslose, techniklose, gentechniklose, >intelligenzlose, unwissende Materie vollbracht haben soll: die Erzeugung >von Leben! Das wir es technisch nicht reproduzieren können, muss nicht gleichbedeutend mit "unmöglich" sein. Es ist jedenfalls bereits gelungen, die Bausteine des Lebens abiotisch herzustellen. Abgesehen davon, das die abiotische Entetsehung von Leben nicht das zentrale Thema der Evolutionstheorien ist. Darüber gibt es viele gesondert zu betrachtende Theorien. Wobei natürlich verschiedene evolutionäre Mechanismen auch dabei zum tragen kommen. Schlisslich gibt es evolutionäre Mechanismen nicht nur in der belebten Welt. >Die reale Existenz Gottes ist naturwissenschaftlich und >geisteswissenschaftlich mehrfach, insbesondere mathematisch bewiesen! >Gott offenbart Sich uns in allen Seinen Werken. Steile These. Belege werden leider mal wieder nicht gereicht. Dabei wäre das sicher mal interessant, oder? >Tausendfach naturwissenschaftlich (experimentell), philosophisch und >mathematisch bewiesen ist, daß der Verfasser der Bibel Gott ist! Whow! Das ist wirklich der Hammer. Welches Experiment kann beweisen, das Gott der Verfasser der Bibel ist? Und wie beweist man das mathematisch oder philosophisch? Und, wo steckt er, der Beweis. Warum wird er nicht präsentiert? >Die Ignorierung mathematischer Beweise ist gleichbedeutend der >Behauptung, die Gleichung 1 + 1 = 2 sei falsch. Toll. Leider steht er immer noch nicht da, der Beweis. Warum wird er verschwiegen? >Der Energie-Erhaltungssatz, einzige gesicherte Erkenntnis der >Naturwissenschaft, postuliert die Unerzeugbarkeit und Unvernichtbarkeit >der Materie (in unserem gegenwärtigen Weltall). Gleichwertig dazu >existiert der Lebenserhaltungssatz, der die Unerzeugbarkeit und die >Unvernichtbarkeit von Leben beweist. Wir sind dazu "verurteilt", ewig zu >leben! Die Vermutung, das (menschliche) Gehirn sei das Denkende, ist >zutiefst unwissenschaftlich. Das Gehirn (Materie) kann unmöglich >Gedanken (Geist) produzieren; das steht im Widerspruch zum >Energie-Erhaltungssatz. Gedanken sind nicht materieller Natur. Steile These, dass der 2. Hauptsatz der Thermodynamik die einzige gesicherte Erkenntnis der Naturwissenschaft sei. Und vor allem, wenn ihm dann och ein sogenannter "Lebens-Erhaltungssatz" als gleichwertig gegenübergestellt wird. Und zumindest das mit der Unvernichtbarkeit von Leben darf stark bezweifelt werden, auch wenn es wohl zur Zeit noch außerhalb der technischen Möglichkeiten des Menschen liegen mag. Und warum das Hirn als Sitz unseres Bewusstseins (Geist) im Widerspruch zum 2. Hauptsatz der Thermodynamik stehen soll, weiss wohl auch nur der Verfasser der Seite allein. Ich würde ihm jedenfalls raten, sich über die Aussagen des Hauptsatzes mal zu informieren. Nun zu den angeblichen Widersprüchen. >Die Entwicklung von Lungen (aus Kiemen) war (angeblich) ein >Selektionsvorteil, um das > Land zu besiedeln. Dann aber kann die Rückkehr ins Wasser (Wal) nicht >gleichzeitig auch > einer sein. Ist es denn wirklich ein so großes Hindernis, sich außnahmsweise mal über eine Theorie zu informieren, bevor man gegen sie zu Felde zieht? Erstens: Lungen haben sich nicht aus Kiemen entwickelt. Zweitens. Evolution ist nicht(!) zielgerichtet. Das heisst: Lungen wurden nicht mit dem Ziel entwickelt, an Land zu leben. Die Fähigkeit, Luftsauerstoff neben der Kiemenatmung verwenden zu können, kann in manchen Situationen für ein Wasserlebewesen von Vorteil sein. Das zeigen auch heute lebende Fische, z.B. Labyrinthfische. Andererseits kann es auch für ein landlebewesen von Vorteil sein, die Nahrungsressourcen des Meeres zu nutzen. Das zeigen neben den Walen die Fischsaurier und Robben sowie Otter. Da ist kein Widerspruch zu erkennen. >Lungenatmer im Meer sind denkbar schlecht an ihre Umwelt angepasst, >extrem schlecht Meeresschildkröten. Die Evolutionstheorie lehrt aber, >daß nur die am besten an die Umwelt angepassten zur Fortpflanzung >gelangen. Warum sollten Meeresschildkröten schlecht an das Leben im Meer angepasst sein? Weil sie zum Atmen auftauchen müssen? Gibt es denn Lebewesen, die ihre ökologische Nische besser ausfüllen, als die Meeresschildkröten? >Wenn mittels zufälliger Mutation eine andere Art entstanden ist, so war >selbige nur dann fortpflanzungsfähig, wenn gleichzeitig ein >Geschlechtspartner dieselbe Mutation erfuhr. Die dafür berechenbare >Wahrscheinlichkeit ist Null, also ein unmögliches Ereignis. Das gilt allerdings nur, wenn aus einer einzigen(!) Mutation eine neue Art entsteht, die mit der alten absolut nicht mehr fortpflanzungsfähig gewesen ist. Eine Behauptung, die keine der Evolutionstheorien aufstellt und die daher wohl kaum ein Widerspruch von ihnen sei kann. Schattenboxen. >Welchen Selektionsvorteil haben Lachse, wenn sie zum Laichen an ihre >Brutstätten zurückkehren müssen, um dort zu sterben, oder jene Ameisen- >und Bienenvölker, welche regelrechte Kriege gegeneinander führen? Das sind gute Fragen. Sie widersprechen aber nicht unbedingt der Vorstellung der Evolution und sind auch keine Widersprüche darin. Was die Lachse angeht, kann es durchaus Vorteile haben, wenn man ein Gewässer aufsucht, in dem man selber aufgewachsen ist. Damit sind nämlich einige Dinge geklärt: In dem Gewässer können definitiv Junglachse aufwachsen, das eigene Leben belegt es ja. Das ist für fremde Gewässer möglicherweise fraglich. Was die Kriege angeht, könnte ein Kampf um Ressourcen möglicherweise einen Vorteil bedeuten, zumindest wenn man sich lästige Konkurrenz von begrenzten Ressourcen fernhält. >Fische sind Eier legende Kiemenatmer. Säugetiere sind lebend gebärende >Lungenatmer. Seepferdchen sind lebend gebärende Kiemenatmer und nicht >das Weibchen, sondern das Männchen trägt die Nachkommen aus. Auch das >vermag Evolution (Zufall) unmöglich zu vollbringen. Nicht alle Fische sind eierlegend. Es gibt viele lebendgebärende Fische. Wie nun die spezielle Variante des Seepferdchens im Licht der Evolution entstanden sein kann, mag diskutiert werden. Aber die schlichte Behauptung, das wäre per Zufall unmöglich, ist kein Argument. Wenn man nämlich zum Zufall noch die Notwendigkeit (z.B. der Fortpflanzung) hinzunimmt, ändert sich das Bild. Evolution ist nämlich mehr als blinder Zufall. Auch das hätte man sicher mit einer minimalen Beschäftigung mit dem Thema herausgefunden. >Ist die Fähigkeit des Fliegens ein Selektionsvorteil, so kann nicht >gleichzeitig die Entwicklung flugunfähiger Vögel (Pinguine) auch einer >sein. Kein Widerspruch. Natürlich kann fliegen unter gewissen Bedingungen ein selektiver Vorteil sein. Man kann sich z.B. vor seinen Feinden in die Luft retten oder in Zeiten des Mangels schnell große Distanzen zu neuen Lebensräumen zurücklegen. Allerdings ist das Fliegen energetisch recht aufwändig. Wenn also die Vorteile wegfallen, macht das Fliegen auch wenig Sinn und bringt nur Kosten. Daher findet man auf einsamen Inseln meist flugunfähige Vögel. Sie brauchten sich mangels Fressfeinden und dank reicher Nahrungsquellen nicht mehr in die Luft zu heben. Dann nämlich werden unter energetischen Aspekten plötzlich flugunfähige Vögel von der Selektion bevorzugt. Vergleichbares gilt für Pinguine. Als fischfressender Meeresvogel macht schwimmen mehr Sinn als fliegen. >80% aller Pflanzen sind eingeschlechtlich. Welchen Selektionsvorteil >haben (die 20%) zweigeschlechtige Pflanzen? Auch hier mag es auf die Bedingungen ankommen. Die Vorteile bei der Selektion wurden nicht alle auf einmal und für alle Zeiten festgelegt. >Welchen Selektionsvorteil bieten fleischfressende Pflanzen und wie kann >Evolution, also der Zufall, eine solche Abnormität hervorbringen, welche >nur eine gezielte, weil dafür notwendig vollkommene Wandlung einer >Pflanze vollbringt? Der Vorteil liegt in der Verfügbarkeit neuer Ressourcen in sonst armen Siedlungsgebieten. Und wie bereits oben angemerkt, bezieht Evolution nicht nur Zufall, sondern unter anderem auch die Notwendigkeit mit ein. Die Wandlung muss auch nicht mit einem Schritt vollkommen sein, wie einem der Blick auf die verschiedenen fleischfressenden Pflanzen zeigt. >Weil zufällige Veränderungen des Erbmaterials eine unvorstellbar hohe >Anzahl Degenerationen hervorbringen (höher als die Zahl der Atome im >Universum), aber nur eine einzige eine Verbesserung, bedeutet Evolution >logisch zwingend die Ausrottung aller Arten, den absoluten Tod. Falsch. Erstens beinhaltet Evolution, wie bereits mehrfach angemerkt, nicht alleine den Zufall. Zweitens wurden auch genetische Mechanismen gegen Veränderungen im Erbgut evolutionär begünstigt. Und es gibt sehr oft mehrere Änderungen, die unter bestimmten Bedingungen einen Vorteil bedeuten können. >Wir Menschen schlachten uns von Anfang unserer Existenz an gegenseitig >ab in widerwärtigster, sadistischster und brutalster Weise und sind >heute dabei, unsere Selbstausrottung zu vollenden mit der inzwischen >erlangten zehnfachen Vernichtungsquote des zweiten Weltkrieges. Worin >liegt also der Selektionsvorteil des Menschen? Wieso erzeugt die >Evolution (was immer das ist) gerade im Menschen das Ausnahmewesen, >welches die eigene Art tötet, wenn doch im Tierreich das Töten der >eigenen Art nur in zwei Ausnahmefällen existent ist? Es kann durchaus vorkommen, dass ein Selektionsvorteil sich mit der Zeit in einen Nachteil verkehrt. Und evolutionär ist der Mensch keine Ausnahme. Beispiele für Arten, die sich aufgrund der übermäßigen Ressourcennutzung selber die Existenzgrundlage entzogen haben, gibt es genug. Und auch im Tierreich gibt es sehr viele Lebewesen, die ihre Artgenossen töten. Es ist eigentlich die Regel, die Hemmung die Ausnahme. >Worin liegt der Sinn einer Evolution, wenn das Ende der Evolutionskette >ein Wesen ist, welches die Evolution beendet? Warum wird Evolution nicht >beobachtet angesichts eines vollkommen radioaktiv verseuchten Planeten, >idealer Boden für zufällige Veränderungen des Erbmaterials? Warum finden >wir in Hiroschima und Nagasaki, in Tschernobyl, Windscale, Harrisburg, >... nur Verkrüppelungen (von Menschen und auch Tieren), keinen einzigen >Fortschritt und auch keine einzige Artveränderung? Evolution kennt keinen Sinn. Sie ist nicht zielgerichtet. Und der Mensch nimmt evolutionär keine Sonderstellung ein. Und Mutation ist nicht gleichbedeutend mit Evolution, auch wenn Mutationen in der Evolution eine Rolle spielen. >Zusammenfassend muß deshalb festgestellt werden, daß die >Evolutionstheorie auch nicht im entferntesten als eine wissenschaftliche >Theorie bezeichnet werden kann, sondern eine faschistische Ideologie >ist, Grundlage der Gentechnologie, einem Massenmordprogramm, das jenes >eines Adolf Hitler weit in den Schatten stellt. Denn während dieser >Massenmordwahn Hitlers mit Hitler endete, ermorden uns auch noch in >tausend Jahren alle jene, welche den Bau atomarer >Sprengstoffproduktionsanlagen (Atomkraftwerke) und/oder das Freisetzen >gentechnisch veränderter Pflanzen und/oder die Atombombenversuche >und/oder Hiroschima und Nagasaki und/oder ... zu verantworten haben. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Autor der Seite von Evolution nicht viel Ahnung, aber sehr viel Meinung hat. Baugh, C. E. (1982): Enemies Survived Together for A While (Video Tape). Creation Evidences Museum, Glen Rose, TX. Burdick, C. C.,( 1950): When Giants Roamed the Earth. Signs of the Times, July 25, p. 6. Bergan, G. R,. Pittman, J.G. (Hrsg) (1990): Nearshore Clastic Carbonate Facies and Dinosaur Trackways in the Glen Rose Formation (Lower Cretaceous) of Central Texas. GSA Field Trip #8, The Dallas Geological Society, Dallas, Texas. Burrows, W. D. (1986): The End of the Paluxy Footprint Story? North American Creation Movement Newsletter. Victoria, B.C., Canada, March, No. 36. p. 3-5. Fox, S.W. (1984): Proteinoid Experiments and Evolutionary Theory. In: Ho, M.W., Saunders, P.T. (Hrsg): Beyond Neo-Darwinism. Academic Press, New York. P. 15-60. Fox, S.W. & Dose, K. (1977): Molecular Evolution and the Origin of Life. Marcel Dekker, New York. Hastings, Ronnie J, (1987): New Observations on Paluxy Tracks Confirm Their Dinosaurian Origin. Journal of Geological Education, Vol. 35, No. 1, pp. 4-15. Holden, C. (1996): Anti-Evolution TV Show Prompts Furor. Science 271, p. 1357. Kuban, G. J.: (1986a): Elongate Dinosaur Tracks. In Gillette, David D. and Martin G. Lockley, (Hrsg.): Dinosaur Tracks and Traces, 1989, Cambridge University Press, pp. 57-72 Kuban, G. J. (1986b): Color Distinctions and Other Curious Features of Dinosaur Tracks Near Glen Rose, Texas. In: Gillette, David D. and Martin G. Lockley, eds., Dinosaur Tracks and Traces, 1989, Cambridge Univ. Press, p. 427-440 Kuban, G. J. (1989): A Matter of Degree: An Examination of Carl Baugh's Credentials. NCSE Reports, Vol. 9, No. 6, p. 15- 20. Langston, W., Jr. (1974): Nonmammalian Comanchean Tetrapods. Geoscience and Man, Vol. 8, pp. 77-102. Morris, J. D. (1986a): The Paluxy River Mystery, Impact No. 151 in Acts & Facts, Jan. 1986 Morris, J. D. (1986): Follow up on the Paluxy mystery, Origins Research 9/1. Morris, J. D. (1980): Tracking Those Incredible Dinosaurs. San Diego, CA, Creation-Life Publishers, 240 pp. Scherer, S., Wiskin, R. (1986): "Menschliche" Fußabdrücke in der Kreide: Ein Lehrstück für die Schöpfungsforschung. W+W Diskussionsbeitrag 1/86, Baiersbronn. Thomas, D.A,, Farlow, J.O. (1998): Spuren einer Dinosaurierjagd. Spektrum d. Wissenschaft, 2/98, S. 86 - 91. Whitcomb, J. C., and Henry M. Morris (1961): The Genesis Flood. Baker Book House, Grand Rapids, MI, pp. 173-175. Young, K. P. (1974): Lower Albian and Aptian (Cretaceous) ammonites of Texas, In: Perkins, B. F., ed. Aspects of Trinity Geology: Geoscience and Man, School of Geoscience, Louisiana State University, Vol. 8, p. 175-228. Zillmer, H.-J. (1998): Darwin´s Irrtum - vorsintflutliche Funde beweisen: Dinosaurier und Menschen lebten gemeinsam. Langen Müller, München