Wir werden täglich mit Morden, Vergewaltigungen, Kriegen, Attentaten, Hungersnöten und Naturkatastrophen in z.B. Nachrichten oder Filmen bombardiert. Es entsteht der Eindruck, dass Gewalt etwas ganz Normales sei.
Auch wenn wir dies nur an uns „vorbeirauschen“ lassen, müssen wir diese Bilder doch innerlich verarbeiten. Das geschieht meist nur unbewusst. Einerseits kann diese gezeigte Gewalt und Brutalität die Aggressionsvorstellungen des Menschen erfüllen, aber auch abschreckend wirken, bis hin zur Verängstigung.
Andererseits lassen sie oftmals die Hemmschwelle sinken und Gewalt irrtümlich als Konfliktlösung erscheinen. Auch die Filmindustrie hat diesen Trend leider frühzeitig erkannt und produziert seid einigen Jahren reine Gewaltfilme, die meist gewaltverherrlichend oder verharmlosend sind.
Die virtuelle Welt des z.B. Computerspiels fordert zum Töten auf, es gilt: „Töten oder getötet werden“. Auch dies fließt in unser Unterbewußtsein ein und muss verarbeitet werden.(Und wie viele hast du heute schon umgelegt?)
Oftmals werden Spieler zu Fans und identifizieren sich mit den virtuellen Fantasiefiguren. Somit wird ein Gewaltvorbild geschaffen. Der ausgespielte Aggressionstrieb kann auch hier wieder befriedigend oder aggressionsfördernd wirken.
Entnommen aus: „Gewalt - der gedankenlose Weg“, Klasse 10a