|
|
Was meint Jiang mit "Fleisch und Blut"?Ein offener Brief an die deutsche PresseSehr geehrte Frau Redakteurin, sehr geehrter Herr Redakteur! Wir sind Studenten aus Taiwan. Ihr Bericht -------- ueber das Erdbeben in Taiwan hat uns tief beruehrt. In diesem Bericht haben Sie das Hilfeangebot der chinesischen Regierung und die Ablehnung desselben seitens der Regierung Taiwans erwaehnt, ohne die Gruende der letzteren genannt zu haben. Internationale Informationsagenturen, wie z.B. Reuter teilen mit: Waehrend die Rettungsmannschaften aus den U.S.A. und Japan in den ersten Stunden nach der Katastrophe, also in der wichtigsten Zeit fuer die Verschuetteten zu humanitaerer Hilfe ohne jene Verzoegerung sofort nach Taiwan geflogen sind, hat die chinesische Regierung folgende "Notmassnahmen" mit "Jiang Je-Mings Mitleid -- Fleisch und Blut" gebilligt: (1.)100.000 US$, fast gleichwertige Materialien und eine Rettungsmannschaft, aber mit einer Vorbedingung : TAIWAN erhaelt diese Spenden nur als eine sogenannte Provinz. (Gleichzeitig hat ein Unternehmen in TAIWAN allein schon 10.000.000 US$ ohne jene Bedingung gespendet) (2.)Alle Rettungsmassnahmen, einschliesslich des Fluges von Rettungsmannschaften aus anderen Laendern nach Taiwan, muessen erst von der chinesischen Regierung gebilligt werden. Die laengst vorbereiteten Massnahmen der UN wurden deswegen verschoben. (Die Rettungsmannschaften aus Deutschland, Grossbritannien, Oesterreich, Russland, der Schweiz und der Tuerkei haben deswegen einen Tag verloren, der fuer die vielen Verschuetteten besonders wichtig gewesen waere.) (3.)Verbot fuer die russische Rettungsmannschaft, den Luftraum der VR China zu ueberfliegen. (Die damit erzwungenen Umwege haben noch einen halben Tag gekostet.) (4.)Trotz des eigenen unmenschlichen Verhaltens erhob die chinesische Regierung den Anspruch, sich an Stelle der taiwanesischen Regierung und der Buerger Taiwans fuer die internationale Hilfe zu bedanken. Diese sind auch die Gruende dafuer, dass die Taiwanesen die Hilfe aus China abgelehnt haben. Wir erwarten nicht, dass eine Regierung wie die chinesische Regierung, die seit Jahren eine Politik betreibt, die sich zum Teil gegen die Menschenwuerde richtet, uns wie einen Partner gleichberechtigt behandelt. Wir wissen auch sehr gut, dass unter dem Druck der chinesischen Regierung unsere Meinungen nicht leicht veroeffentlicht werden koennen. Trotzdem bitten wir Sie, diese Wahrheit zu veroeffentlichen, zumindest fuer diejenigen Taiwanesen, deren Familienangehoerige aufgrund der Behinderung der Rettungsmassnahmen durch die chinesische Regierung gestorben sind. Wir bitten Sie also hiermit hoeflichst um die Veroeffentlichung unseres beigelegten offenen Briefes! Danke!! Mit freundlichen Gruessen!
The Taiwanese Students Association in Bonn The Taiwanese Students Association in Essen The Taiwanese Students Association in Giessen The Taiwanese Students Association in Stuttgart (Hui-Fang Lee, Wae-Jane Chen, Wen-Ting Huang, An-Chi Tsao, Heng-Li Chang, Chih-Wei Chang, Tsui-Shuang Lai, Shu-Sang Huang, Shie-Ying Doeser Huang, Ju-Ching Tsai Kendzierski) Die Chinesischsprachige Diskussionsrunde ueber Geistige- und Sozialwissenschaften Chih-Chieh Tang (Uni Bielefeld) Ching-Ho Chuang (Uni Bielefeld) Hui-ya Chen (Uni Bielefeld) Keh-La Lin (Uni Duisburg) Wen-yu Hsueh An Wang
|