1. Was hat Ecstasy hier zu suchen?
XTC ist eine Droge, die in den letzten Jahren einen unglaublichen Aufschwung erhielt. Auch ich nahm diese Droge und erhielt als Dank eine Depression. Es werden in den nächsten Jahren wohl noch sehr viele junge Menschen an dieser Krankheit leiden, da diese Droge in jeder Technoparty vertreten ist und sehr viele Jugendliche an Parties gehen.
Ausserdem wurde nun endlich wissenschaftlich bewiesen, dass XTC psychische Schäden hervorrufen kann (Schlafstörungen, sexuelle Probleme, Depression). Ob diese Störungen jedoch dauerhaft sind, ist noch ungeklärt. Ich hoffe meinerseits, dass die Störungen vorübergehend sind. Ich hab von mehreren Personen erfahren, dass ihre Störungen allmählich vergangen sind. Zwar dauerte das Jahre!!!!!, aber immerhin eine Hoffnung.
2. Was ist Ecstasy?
XTC, Ecstasy oder E ist MDMA. Dies ist die chemische Bezeichnung für "3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin". Dies ist eine reine chemische Substanz.
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3. Geschichte
Schon im Jahre 1913 hat das deutsche Unternehmen Merck MDMA patentieren lassen. Die Substanz war als Appetitzügler gedacht, jedoch traten seltsame Nebenwirkungen auf. MDMA wurde nie vermarktet und verschwand wieder. Erst 1953 trat es wieder ans Licht, als die US-Armee eine Anzahl von Drogen für militärische Zwecke untersuchte.
Alexander Shulgin gilt als Vater von MDMA. Er hat MDMA 1956 im Labor hergestellt und getestet. Nach mehreren "Versuchen" setzte man MDMA auch vereinzelt in der Psychotherapie ein.
1984 war die Droge noch immer legal und wurde in den USA von den StudentInnen unter ihrem neuen Namen Ecstasy gerne konsumiert. Als MDMA schliesslich auch in Bars verkauft wurde, schaltete sich 1985 die amerik. "Drug Enforcement Agency (DEA)" (amerik. Behörde, die für die Beschaffung von Informationen über den internationalen Drogenhandel zuständig ist) ein, um diese Droge zu verbieten.
Der Kriminalisierung von MDMA folgten weitreichende Konsequenzen. Einerseits wurde verhindert, dass die Droge von Therapeuten gebraucht werden konnte. andererseits nahm die Qualität der Droge ab, weil die Droge nun in illegalen Labors hergestellt werden musste. Auch stieg nach der Kriminalisierung die Beliebtheit weltweit.
4. Wirkung
Die Wirkung beginnt ca. 30-60 Minuten nach der Einnahme und hält etwa 2 bis 6 Stunden. Den Flash beschreiben die meisten Konsumenten meist als euphorisch. Erfahrene User setzen auf die "veränderte Wahrnehmung", insbesondere der Musik. Auch ein "tolles Glücksgefühl" beschreiben viele Konumenten. Man fühlt sich wach, offen und ist weniger gehemmt. Wie XTC einfährt hängt auch stark davon ab, wie man sich fühlt und wie die Atmosphäre ist. Auch kann die genau gleiche Pille total verschieden auf zwei Personen wirken.
Diese oben genannten Empfindungen werden im Gehirn ausgelöst. An den Synapsen der Nervenzellen werden durch das MDMA die Botenstoffe Serotonin und Dopamin freigesetzt. Zusätzlich blockiert XTC die Rückführung dieser Botenstoffe. Folge: Das Gehirn wird mit Serotonin überflutet. Das Schlimme ist, dass die synapsen die Neurotransmitter nicht mehr aufnehmen, weil sie absterben!!!!! Danach füllen sich die Speicher nur langsam oder gar nicht mehr auf, was zu Depressionen führen kann.
5. Nebenwirkungen
Beim Eintreten der Wirkung kommt es oft zu Übelkeit und Erbrechen. Als weitere Nebenwirkungen können auftreten: Vergrösserte Pupillen, trockener Mund, Appetitlosigkeit, verkrampfte Kiefermuskulatur (der sogenannte "Kieferflash"), Augenflinkern, Kopfschmerzen, Schwitzen, störende Unruhe, Ängste. Diese Nebenwirkungen verschwinden jedoch bei Eintritt der Wirkung.
Als besonders bedrohlich gilt der Anstieg der Körpertemperatur und das gleichzeitige Austrocken, weil man diese Warnsignale des Körpers während der Wirkung nicht wahrnimmt. Die meisten Todesfälle gehen auf das Konto der "Überhitzung".
6. Nachwirkungen
Erschöpfung, Müdigkeit, Motivationslosigkeit, Unkonzentriertheit und manchmal auch Depressionen. Bei häufigerem Gebrauch kann es zu Schlaflosigkeit und psychischen Störungen kommen. Auffallend ist auch das schlechte Kurzzeitgedächtnis, das bis zu 2 Monaten anhalten kann.
Die negativen Effekte von XTC steigen bei Dauer-Usern stark an und man braucht immer höhere Dosen, um den gleichen Effekt zu erzielen.
7. Abhängigkeit
Nach heutigem Wissen kann XTC zu starker psychischer Abhängigkeit führen, Körperlich jedoch macht es nicht süchtig.
8. Verschiedene Rauschstoffe in Pillen
MDMA ist nicht der einzige XTC-Rauschstoff. Es gibt noch andere Rauschstoffe, die ähnliche Wirkungen haben.
MDEA, MDE : (3,4-Methylendioxyethamphetamin) MDEA ähnelt MDMA, wirkt aber stärker halluzinogen und wird mit 100 bis 200 Milligram höher dosiert (MDMA:80 bis 150 Milligram). Es wirkt drei bis fünf Stunden lang.
MDA : (3,4-Methylendioxyamphetamin) MDA ähnelt MDMA, bewirkt aber stärkere Halluzinationen. Verträglich sind 80 bis 160 Milligram, eine Pille wirkt acht bis zwölf Stunden lang.
MBDB : (N-Methyl-1-(1,3-benzodioxol-5-yl-2-butylamin) MBDB ist ein neuer Rauschstoff in XTC. Das Molekül ähnelt MDMA, soll aber keine Halluzinationen hervorrufen.