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Leere Hände (Gebet vom 16.04.06)

Mein Herr und Gott, ich komme zu Dir mit leeren Händen.
Mein Herz schreit danach, dass meine Sehnsucht gestillt wird.
Ich fühle mich so hilflos und schwach
und möchte alles tun, um meine Hände wieder zu füllen.

Doch gerade diese leeren Hände, mein Herr, sind es, die Du von mir willst.
Du möchtest keine Opfer, die ich mir von irgendwo besorgt habe.
Das Opfer, das Du von mir erwartest, sind einzig und allein meine leeren Hände -
diese tiefe Sehnsucht in mir, die ich nicht spüren will.

Das größte Geschenk, das ich Dir machen kann, ist dieses pure Ich -
ohne auch nur die kleinste Ausschmückung, auf die ich stolz sein könnte.
Herr, es ist schwer, Dir diese leeren Hände hinzuhalten.
Es ist nur möglich, wenn ich dieses schmerzende, zerreißende Gefühl aushalte,
das mit meiner Leere verbunden ist.
Meine Hände wollen sich verkrampfen. Sie möchten selber suchen, was sie brauchen.
Aber wer könnte sie besser füllen als Du selbst, der Du die Fülle bist?
Und wer außer Dir könnte sie so reich beschenken,
dass noch viele andere Menschen davon satt werden dürfen?

Hier bin ich vor Dir - klein, arm und leer.
Ich kann nicht anders, als mich hilflos vor Deiner Größe zu beugen.
In Deiner Nähe kann ich mich nur ausschütten.
Ich schütte all das aus, an dem ich noch festhalte.
Meine Gedanken werden still vor Dir, weil ich Dir nichts zu bringen habe.
Ohne Dich komme ich nicht dran an diese Kraft der Auferstehung,
die Du in mich gelegt hast.
Nur Du kannst mir die Augen für Deine Macht und Herrlichkeit öffnen.

Dir halte ich meine leeren Hände hin.
Ich bitte Dich nicht mehr, dass Du sie füllst.
Ich geb mich Dir nur hin.
Mach mit mir, was auch immer Du willst.
Du machst es gut. Ich vertraue Dir.

 

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