Wie aus einem "kleinen Vermögen" Schulden (gemacht)
werden können
(mit Hilfe einiger öffentlich Bediensteten)
Ich hatte mal ein Einfamilienhäuschen, in Stelzenberg (nahe Kaiserslautern). 1998 ging ich nach Berlin und wollte dieses Haus behalten. Um es vermieten zu können, mußte ich renovieren lassen, um renovieren zu lassen, mußte ich Schulden aufnehmen. Zunächst fand sich auch ein Mieter, und ich suchte mir eine Hausverwaltung (Nahlenz in Schopp), die eine Auge darauf haben sollte. Gelegentlich war von einem von Nahlenz beauftragten "Hausmeister" o.ä. die telefonische Rede ...Aus welchen Gründen immer, nach einem Jahr kündigte der Mieter, und die Fa. Nahlenz fand angeblich keine weiteren Mieter, trotz der immer noch zahlreichen US-Amerikaner in den umliegenden Garnisonen. Schließlich suchte ich mir eine andere Hausverwaltung (Nahlenz hat wohlweislich auf Zusendung von Rechnungen verzichtet...), Zimmermann in der Reichswaldstr. in Kaiserslautern. Schließlich - arbeitslos, ohne Mieteinnahmen, - konnte ich die Schulden nicht mehr bedienen und mußte verkaufen. Beauftragt wurde die Stadtsparkasse Kaiserslautern, die aber ziemlich glücklos agierte und keine Interessenten fand. Dafür ließ der zuständige Makler, Herr Klebs, das Grundstück in einen deplorablen, unverkäuflichen Zustand verkommen, ohne mir Bescheid zu geben: Umgestürzte Blumenkübel, eingegangene Blumen, kniehohes Gras, die Reste der Vormieter - weder die "Hausverwaltung" Zimmermann noch der Makler kümmerten sich.
Der Verkaufsprozess gestaltete sich merkwürdig. Ich erfuhr, daß eine Kaiserslauterer Immobilienfirma (City Immobilien, "Ihr fairer Partner", 0631 / 75 00250, 0179 / 208 7191 67655 Kaiserslautern) ohne Auftrag das Haus anbot, und zwar unter Preis. Der Makler erzählte u.a., daß sein Verkaufsplakat mehrfach aus dem Fenster verschwunden ist. Der Verkauf sollte verhindert werden. Es kamen telefonisch einige offensichtlich gefakte Interessenten, schließlich habe ich das Haus selbst verkauft - wobei der Herr Klebs trotz Erfolglosigkeit Courtage beanspruchte.
Als ich im Sommer 2000 zwecks Verkauf das Haus wiedersah, war es in dem oben beschriebenen Zustand. Ein alter Nachbar, der aber nicht so recht reden wollte, weil er von dem Lohrke abhängig war, erzählte, es seien eine ganze Reihe von Interessenten dagewesen. Warum die nur alle wieder gegengen sind? Jedenfalls war jemand in dem Haus drin gewesen, sonst wären die Verkaufs-Plakate nicht verschwunden. Eine dieser Jemande ist mit Sicherheit das stinkende Frettchen gewesen: Auf dem Speicher hatte ich - leichtsinnigerweise unverschlossen - einiges zurückgelassen, u.a. eine elektrische Schreibmaschine des Typs Triumph "Gabriele" - der Vorname des Frettchens. Der Karton der Schreibmaschine war offen - einer von den "zarten" Hinweisen, wie sie das stinkende Frettchen so liebt. Außerdem fehlte eine Reihe von Büchern.
Als ich von der Firma Zimmermann den Schlüssel zurückhaben wollte, bekam ich das längst bekannte "Ich-weiß-was-über-dich"-Idiotengrinsen gezeigt und wurde vertröstet: derjenige, der ihn habe, sei gerade nicht da... Wochen später bekam ich ihn anonym, mit unleserlichem Absender - zugeschickt. Wer den Schlüssel hatte, ist klar: der Lohrke, der ganze Tage lang auf der Straße bei seiner Garagen-Werkstatt herumlungerte und so alles in seinem voyeuristischen Blick hatte, auch die Miet- und Kaufinteressenten, hatte ihn von den Zimmermanns. Er hat auch die Verkaufsplakate verschwinden lassen.
Lohrke, im Auftrag der Kuh aus dem Kälbertal, hat verhindert, daß neue Mieter gefunden wurden, und er hat den Verkauf des Hauses zu hintertreiben versucht, so daß meine Schulden immer weiter wuchsen. Und nach dem Verkauf des Hauses hatte ich - ohne mir groß Gedanken zu machen - zuviel Geld. Das Arbeitsamt wollte Rückzahlungen, und ich habe (arbeitslos mit über 50) jahrelang von diesem zu vielen Geld gelebt, bis nur noch Schulden übrig waren.
Alle vier Beteiligten sind öffentlich Bedienstete, und im öffentlichen Dienst kann man sich zur Not einen Gattenmord oder Ähnliches leisten, bei Eigentumsdelikten ist man da etwas empfindlicher. Rechnet man den reinen Verkaufspreis, schulden vor allem der Lohrke und die Frau Inge Specht, die Kuh aus dem Kälbertal, mir eine kleinere, aber immerhin sechsstellige Summe!
© Die Wirklichkeit, mitgeteilt von Hartmut Dietz ( - All rights reserved ):-))
Stand 29. Jan. 2007