This page hosted by GeoCities is my Host Get your own Free Homepage

Drachenlyrik











Drachen sind große Liebhaber der schönen Künste. Gerade der Dichtkunst sind diese Geschöpfe verfallen. Und so schufen sie viele, unvergleichbare Werke. Doch nur wenige der Werke konnten die reisenden Barden aus den Höhlen und Grotten der Drachen mitnehmen.
Hier eine Auswahl an Lyrik deren Autoren Drachen sind.


Dieses stammt aus dem 12. Jahrhundert, und wurde von dem Erddrachen Jilocasin geschrieben. Es ist eine höfische Liebesdichtung

VENI DULCIS AMICA MEA
CUM QUA IOCARI ET SUAVIARI
ET TENERAS DELICASS SUMERE
ET IN AMORE FINIRE
Komm meine süße Freundin,
laß uns das Spiel des Kusses spielen
und die sußen Freuden genießen
und in Liebe sterben

Der Autor des nächsten Gedichtes ist unbekannt. Aber es zeigt deutliche Ähnlichkeiten zu der Geschichte des Drachenprinzen und einer der Damen von Elenore von Aquitanien dar. Eindringlich wird eine Abschiedszene mit gebrochenem Herzen geschildert.
DULCIS AMICA VALE, SINE TE
PROCUL HINC HABITATUS
ANXIUS ABSCEDO, QUI NON
CITO REDIAM
NON DISCEDO TAMEN TOTUS
REMANETQUI TECUM
COGITAMEN MEUM. DISCEDO
VIX EGO MECUM
Lebewohl, meine süße Freundin,
ohne Dich muß ich von hier nun in die Ferne reisen,
mein Abschied ist voll Trauer, denn für Jahre werde
ich nicht zurückkehren,
doch niemals werde ich vollkommen fern Dir sein,
denn meine Gedanken bleiben bei Dir.
Schweren Herzens nehme ich Abschied


Das nächste Gedicht entstammt der Feder des Drachens Cercamon. Es ist geprägt von Sanftheit und Musikalität.
Gegenüber der sonst üblichen Geflogenheit der Drachen ihre Werke auf Latein abzufassen, schrieb Cercamon seine Gedichte in der französischen Sprache. Vermutlich deswegen, weil er tief verwurzelt mit seiner Heimat, der Gascogne, war.

Quant láura doussa sámarzis
e l fuelha chai de sul verjan
s láuzelh chajan lor latis,
et ieu de sai sospir e chan
dámour que m te lassat e pres,
quieu ane no lágui en poder
Wenn die sanfte Brise wird verbittert
und die Bäume ihr Blattdach verlieren
und die Vögel nicht mehr singen
werde auch ich, seufzend, von der Liebe singen,
die in mir brennt,
denn es steht nicht in meiner Macht,
dieses Leiden zu mindern


Nachfolgendes Gedicht entstammt der Feder einer Drachin. Das ist um so außergewöhnlicher, als das üblicherweise, in der damaligen Zeit, Barden die Lieder von Poetinen vorttrugen. Comtessa de Dia war eine Drachin aus der Gattung der Draco splendens. Sie war sehr eitel - und schrieb sehr viel. Vier ihrer Gedichte sind bis heute erhalten geblieben.
Ein Bild der Künstlerin
Ab joy et ab joven m ´apais
e jois e jovens m´apaia,
car mos amics es lo plus gais
per qu´ieu sui coindet´e gaia:
e pos eu li sui vervaia be.
is taing q´el me sia verais,
c´ance de lui amar no m ´estrais
ni ai cor que m´en estraia.
Er ist jung und glücklich,
und ich bin jung und glücklich,
mein Liebling ist der schönste,
für ihn bin ich schön und elegant;
da bin ich ihm immer treu bin,
wird er mir immer treu sein;
niemals werde ich sein Leben verraten
und ich weiß, nie wird mein Liebster mich verraten


Sollte jemand noch ein paar Gedichte von Drachenpoeten haben .. bitte mir oder Cymru eine Email schreiben

zurück
last updated: 09-12-1997 1