Tiere, die aus einem Winterschlaf aufwachen müssen feststellen, dass der Wald, in dem sie leben durch ein Wohngebiet ersetzt wurde. Da kommt die Hilfe von R.J., der sich schon lange darauf spezialisiert hat Futter in der Zivilisation zu finden gerade recht. Doch der hat eigentlich ganz andere Sorgen und Ziele. Rasant, witzig und spaßig, bietet der Film gute Unterhaltung, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas, das ihn noch von den anderen Animationsfilmen abheben kann. (6/10)
Aeon Flux ist ein Relikt aus der Zeit, als MTV noch cool war und nicht nur mit langweiligem Kommerzmist nervte. Damals gabe es noch eigene Zeichentrickserien, wie die über die zynische Auftragskillerin Aeon Flux. Einige Jahre spöter versucht man im Kino noch einmal mit dem guten Namen Kasse zu machen. Doch es kommt dabei nur ein (leicht unterdurchschnittlicher) 08/15-SF-Actionfilm heraus, dem der Charme der Vorlage fehlt. (4/10)
Nachdem Wolfgang Peterson "Troja" ziemlich in den Sand gesetzt hat, kommt nun Oliver Stones versuch sich an Alexander den Großen heranzuwagen. Auch dieses Unterfangen gelingt nur Teilweise. Die Welt wirkt echter und die Optik besser (als in Troja), auch wenn man dort von einem solchen Könner eigentlich mehr erwartet. Neben dem Gelaber über Ruhm und Ewigkeit nervt auch die zerstückelte Erzählstruktur. Insgesamt also ein eher Zwiespältiger Film. (6/10)
Ein junger Agent James Ryan jagt nach einer Vorlage von Tom Clancy Terroristen über die ganze Welt, die versuchen den Super Bowl mit einer Atombombe zu sprengen. Der junge Darsteller ist etwas weniger überzeugend als Harrison Ford, macht aber trotzdem eine gute Figur neben Morgan Freeman. Handwerklich bietet der Film abgesehen von der Musik nur oberes Mittelmaß, überzeugt dafür aber dramaturgisch und erzählerisch. (8/10)
Eigentlich ist das Buch unverfilmbar, aber es war klar, dass es früher oder später doch jemand versuchen würde. Das Ergebnis ist, ähnlich wie die Vorlage, ein wilder Ritt durch eine Galaxis voller bizarrer Ideen und schräger Charaktere (die für den Film noch etwas verschärft wurden). Natürlich erreicht es den Witz und die Energie der Vorlage nicht, aber ein Unterhaltsamer Film ist es trotzdem geworden. (7/10)
Endlich wieder animiert und eng an einem der besseren Comics der Serie angelehnt, gibt es wieder einen gelungen Asterix im Kino. Dieses mal sollen die beiden ein Weichei aus der Großstadt (und Sohn eines engen Freundes von Majestix) zum richtigen Gallier machen, was nicht wirklich funktioniert. Dann kommen auch noch die Wikinger dazwischen. (7/10)
Der dunkle Ritter kehrt in einem neuen Film auf die Leinwand zurück. Erwartungsgemäß finster, aber unerwartet stark präsentiert sich der mittlerweile fünfte Anlauf Batman auf die Leinwand zu bringen. Mir fehlt die wunderbare Ironie der Tim Burton Filme, aber das ändert nichts daran, dass Batman Begins ein guter Film mit kleinen Schönheitsfehlern geworden ist. (8/10)
Der Halbvampir Blade bekommt es in seinem mittlerweile dritten Film vor allem mit Obervampir Dracula zu tun, der aus seinem Schlaf geweckt wird, weil die Vampire langsam schwächer werden und außerdem Angst vor Blade haben. Der und einige Kumpels, die sich ebenfalls der Jagd auf Vampire verschrieben haben gehen gegen die Blutsauger vor. Herausgekommen ist dabei ein unterhaltsames Actiongarn das eher an klassische als an moderne Action erinnert und das ist auch gut so. (6/10)
Ein an Gedächtnisverlust leidender junger Mann und seine Begleiterin werden aus (bis zum Showdown) unerfindlichen Gründen von der CIA durch Europa gejagt. Das ist packend in Szene gesetzt und lebt neben einem intelligent konstruierten Drehbuch und von der Ausstrahlung und Leistung seiner Hauptdarsteller. Der Actionanteil hält sich in Grenzen und der Film nimmt sich genügend Zeit für erzählerische Spannung. (8/10)
War der erste Teil noch ein intelligenter Actionthriller, in dessen Kern eine nicht ganz einfache Beziehung steckte, so wird die Partnerin des Helden schon früh im Film erschossen. Über bleibt ein solide erzählter Film, der permanent größtenteils gepflegte Hektik verbreitet. Das funktioniert, ist aber auf Dauer doch sehr einseitig. Auch fällt es schwer eine emotionale Bindung zum Helden aufzubauen, der am Ende einfach nur funktionieren muss, der aber menschlich (fast) verschlossen bleibt. (6/10)
Ausnahmekönner Terry Gilliam bringt nach langer Durststrecke endlich wieder einen Film ins Kino. Dieses mal nimmt er sich die von den Gebrüdern Grimm gesammelten Volksmärchen (und die Grimms) zur Brust und gibt ihnen den leicht schrulligen und sehr britischen Terry-Gilliam-Schliff, dessen eigenwilliger Charme sich angenehm vom typisch glatten Ami-Film abhebt. Einige der Albernheiten in der ersten Hälfte hätte sich der Film vielleicht sparen können, sonst gibt es wenig zu meckern. (8/10)
Noch eine Comicverfilmung, aber eine wie man sie nicht sehen will. Schlechtes Drehbuch, bescheuertes Design und eine für einen missglückten Charakter verheizte Halle Berry (die dafür durchaus zurecht eine 'goldene Himbeere' kassierte, obwohl die eigentlich an Autor und Regisseur gehen müsste.) Abgesehen von einigen ganz netten Actionsequenzen hat der Film nicht einmal richtigen Schauwert zu bieten (3/10)
Tim Burton entführt das Publikum und den sympathischen jungen Charlie in die wundersame Welt von Willy Wonkas Schokoladenfabrik, die seit über fünfzehn Jahren niemand mehr von innen gesehen hat. Zusammen mit vier Kindern aus der Abteilung "kleine Monster" begibt sich Charlie auf eine unterhaltsame und packend inszenierte Achterbahnfahrt. (8/10)
Die kongeniale Essenz des Neunziger-Actionkinos. Regisseur McG betreibt die Wiederbelebung der klassischen Fernsehserie als konsequent auf Spaß ausgelegten quietschbunten Actioncomic, dem die völlig übertriebene Action gerne abnimmt. Dazu gibt es seit langem mal wieder Actionheldinnen, die auch wirklich weiblich sein dürfen. (8/10)
Regisseur McG macht das gleiche wie im Vorgänger mit einem höheren Budget und Spektakelfaktor, erreicht aber die Klasse des ersten Teils nicht ganz. Einige der Pointen sind weniger zielsicher und die gesamte Inszenierung wirkt weniger locker. Die Stammbesetzung lässt sich dazu noch von Demi Moore schauspielerisch und von der erotischen Ausstrahlung her an die Wand drücken. Spass macht das ganze natürlich immer noch, aber weniger als im ersten Teil. (6/10)
Michael Mann gelingt ein ruhig erzählter, aber trotzdem spannender Thriller mit dichter Atmosphäre und größtenteils intelligenten Dialogen, auch wenn der Film gegen ende zu sehr in typische Hollywood Klischees abdriftet. Es gelingt dem Film, den Puls der nächtlichen Großstadt einzufangen, die Kälte in den hellen Fassaden und wie die Arbeit eines Profikillers außer einigen Polizisten, deren Fall betroffen ist niemanden wirklich interessiert. Gut, dass es noch richtige Regisseure gibt. (8/10)
Noch eine Comicverfilmung, aber eine die sich, alleine schon wegen des Hauptdarstellers, recht weit vom Original entfernt. John Constantine kann die Welt hinter der Sterblichen sehen, Engel und Dämonen in Menschengestalt erkennen und arbeitet als freiberuflicher Dämonenjäger und Exorzist. Er muss verhindern, dass sich der Sohn des Teufels auf der Erde manifestiert und damit die Apokalypse auslöst. (7/10)
Ein Wissenschaftler stellt fest, dass das ewige Eis des Nordpols auseinander bricht und die riesigen Eissschollen die warmen Ströme der Meere gefährden. Die (amerikanische) Regierung glaubt ihm natürlich nicht und es kommt, wie es (in so einem Film) kommen muss. Heftige Unwetter auf der ganzen Welt und am Ende eine Blitzeiszeit. Insgesamt Popcorn-Kino der gehobenen Klasse und sehr sehenswert. (8/10)
Nach beeindruckendem Anfang, der zu den besseren Stücken Horrorfilm in letzter Zeit gehört, kann der Film das Level nicht ganz halten. Die Monster wirken auf Dauer einfach zu künstlich und zwischendurch hat auch die Spannung Durchhänger. Ansonsten gelingt die Mischung aus suspenseorientierten und actionorientierten Teilen mit einigen Anflügen von Ironie durchaus recht gut. (7/10)
Mal wieder eine Videospieleverfilmung, das heisst die Verbalkeule auspacken und ordentlich draufkloppen, ist ja sowieso nur Schrott. Es gibt aber in diesem Fall zumindest einige positive Dinge zu vermelden. Die atmosphärische Dichte, besonders im der ersten drittel des Films sucht ihresgleichen und einige Actionsequenzen sind gelungen. Das wars dann aber leider auch schon wieder. Das Drehbuch ist eher niedriges B-Niveau, der Film wiederholt sich zu oft, der Showdown wird zu sehr in die Länge gezogen und die restlichen Unstimmigkeiten würden den Rahmen sprengen. (3/10)
Der Auftritt der eigentlich in rot gewandten Kämpferin im Kino hinterlässt einen äszlig;erst zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite steht eine bildgewaltige Inszenierung, die zwischendurch auch mal "Hero" zitiert, auf der anderen Seite steht eine deutliche inhaltliche Schwäche. Werder erzählerisch, noch bei der Charakterzeichnung kann der Film wirklich überzeugen. Irgendwie sehenswertes Actionkino, das aber nicht wirklich überzeugen kann. (5/10)
Nach einigen Videoregalproduktionen kehrt Steven Segal im einzigen traditionellen Actionfilm der Neunziger auf die Leinwand zurück. Ein großer Schauspieler ist er nat¨rlich nicht, aber er bringt gerade genug Ausdruck mit, um seine Coolness glaubwürdig erscheinen zu lassen. Abgesehen von einigen kleineren Ungereimtheiten im Drehbuch ein gelungener Actionfilm. (7/10)
Der chinesische Actionvirtuose John Woo ("The Killer") inszeniert mit John Travolta und Nicolas Cage in den Hauptrollen die Ballervariante der guten alten Körpertauschgeschichte. Statt Magie muss diesmal Sience-Fiction Schönheitschirurgie herhalten, damit die beiden Hauptdarsteller ihre Rollen tauschen dürfen. Ansonsten ist alles typisch John Woo: Schnelle und elegante Actionsequenzen, gute Charaktere und etwas holprige Erzählung. Warum kann er diese Klasse seitdem nicht mehr reproduzieren? (8/10)
Laut, Klischeeüberladen und zu wenig Seefahrt zu bieten hat dieser Film, wie bei Jerry Bruckheimer kaum anders zu erwarten. Die Szenen in denen dann doch gesegelt wird sind fast so schlecht wie in "Die Piratenbraut." Dazu kommen noch das überladen wirkende Drehbuch, einige uninspiriert wirkende Sequenzen und ein etwas überfordert wirkender Hauptdarsteller. Auch der beste Bruckheimer seit langem kann nicht wirklich überzeugen (6/10)
Ein Sequel war nach dem Erfolg des ersten Teils unausweichlich, aber dessen größter Fehler, das überladene Drehbuch, wurde noch weiter verschlimmert. Spästens nach einer halben Stunde hat man den Überblick verloren, wer eigentlich was von wem will. Das stört zwar bei den vielen guten Fx-Szenen und den spaßig-selbstironischen Actionszenen zwar kaum, aber ein kompakterer Film hätte sicherlich noch deutlich mehr Spaß machen können, als dieser überlange Kurzurlaub in die (Fanatasy-) Karibik. (6/10)
Der beliebte und beleibte Comic-Kater kommt als digital generiert in einen Realfilm, der erstaunlich viel vom Charme der Vorlage erhält. Natürlich kommen die wichtigsten Gags der Vorlage zum zuge, aber da dies natürlich für einen Film nicht reicht, muss der Gute noch ein Abenteur bestehen. Entspannt, witzig und mit wunderbaren Slapstick-Szenen ausgestattet, bietet der Film beste Unterhaltung, ist aber leider etwas kurz geraten. (7/10)
Manchmal muss ich mir einfach auch schlechte Filme anschauen, besonders weil ich Steven Segal recht gerne sehe. Seine achtziger Filme waren auch nicht schlechter als die von anderen Actionikonen der Zeit und "Exit Wounds" war einer der wenigen sehenswerten Actionfilme der späten Neunziger, aber Halb Tot ist dann doch eher ein Schuss in den Ofen. Filmpistolen mit beliebig viel Munition, außer wenn das Drehbuch es will, zu zerfetzender Schnitt und zu viel gewollte versuche "Cool" zu sein und so ausdruckslos hab ich Steven Segal auch noch nicht gesehen. (3/10)
Noch eine Comic-Verfilmung der Unterhaltsamen Art. Der Halbdämon Hellboy kämpft gegen böse Monster. Dabei entpuppt er sich als Held mit erstaunlich weichem Kern und viel Menschlichkeit. Der Film ist bewusst Comichaft und übertrieben inszeniert, will gar nicht mehr als unterhalten und Spass machen und das tut er dann auch. Bei Spannung und Atmosphärischer Dichte wäre noch mehr drin gewesen. (6/10)
Überraschend düster führt uns Peter Jackson durch Tolkiens einflussreichen Roman. Erzählerisch und visuell absolut überzeugend sehen wir den ersten Teil der Reise durch Mittelerde. Die Welt wirkt realer und überzeugender als in vielen Historienepen. Wäre da nicht der mäßige Soundtrack und zu viele Dinge die nicht erklärt werden und ohne Kenntnis des Buches nur schwer nachzuvollziehen sind, gäbe es eine Neun. (8/10)
Der zweite Teil von Peter Jacksons brillantem Meisterwerk ist (fast) so überzeugend wie der Erste. Auch wenn einige Entscheidungen zur Umgestaltung der Handlung etwas seltsam anmuten (Frodo in Osgiliath?) ist dieser Film sowohl erzählerisch als auch visuell absolut überzeugend. Einige Detailschwächen (wieso gibt es keine toten Uruk-Hai bei Helms Klamm?) und der leider nur Mittelmäßige Soundtrack (Ich hätte mir Morricone gewüscht) kosten den Film die Höchstnote. (9/10)
Auch der dritte Film des "Herrn der Ringe" ist ein überzeugendes Meisterwerk. Bildgewaltig, intensiv, komplex und fast schon zu schnell geht es hier zur Sache. Störende Änderungen des Plots wie im zweiten Teil gibt es hier nicht, sondern nur einige (aus Zeitgründen) fehlende Teile. Technisch perfekt und erzählerisch brillant in Szene gesetzt von Peter Jackson, stören hier wie bei den anderen Teilen vor allem Kleinigkeiten und der zu schwermütige und kitschige "Aftermath" Teil. (9/10)
Ein Mann und sein Pferd machen sich auf dem Weg zum härtesten Pferderennen der Welt, um dort gegen die Natur, vor allem die Wüste zu kämpfen. Dazwischen müssen noch eine Prinzessin gerettet und die eigene Identität gefunden werden. Klassisches Abenteuer, dem es etwas an Intensität fehlt. Solide inszeniert von Routinier Joe Johnston (6/10)
Sollte Michael Bay es tatsächlich mit so etwas wie Anspruch versuchen? Nicht wirklich, aber zumindest mit einer solide erzählten Story als Rahmen für seine typischen teils sehr aufwändigen Actionsequenzen. Durchgehend packend und visuell überzeugend, aber in etwas überkonstruiertem Umfeld kommt der beste "Bay" seit "The Rock" daher. Ganz klare Empfehlung für Actionfans. (7/10)
Robert Rodriguez versucht gleichzeitig Sergio Leone, John Woo und Quentin Tarantino zu sein. Das geht mächtig ins Beinkleid. Ein unausgegorenes Drehbuch, zu viele Stars, die eigentlich keine wirklich Rolle haben und übel verschnittene Actionsequenzen mit langweiligen Choreographien und einige schlecht geklaute Sequenzen machen aus diesem Film eine Enttäuschung. (3/10)
Quentin Tarantino führt das Mainstream-Actionkino vor. Wo bei "großen" Filmen oft nur Platz für hohle Phrasen ist, nimmt sich dieser Film trotz seines vergleichbaren technischen Levels Zeit für seine Figuren und wirkt dabei erstaunlich menschlich. Daran kann auch die ästhetisch Perfekte Inszenierung der von der Kritik viel diskutierten blutigen Actionsequenzen nicht viel ändern. Gekonnt werden Elemente von Samuraifilmen, John Woo, (Italo-)Western und Hollywoodkino vermischt. (8/10)
Nach den Blutorgien des ersten Teils, geht es im zweiten Teil deutlich Dialoglastiger und ruhiger zu. Der Film überzeugt eher durch seine natürlich wirkenden Dialoge, über Gott, die Welt und die Rache, die schon immer den eigentlichen Reiz von Tarantinos Filmen ausmachen. Die Gewalt ist immer noch hart, taucht aber nur noch in kurzen Explosionen auf. Ich hätte allerdings gerne den ganzen Film an einem Stück gesehen. (8/10)
König Arthur ist eigentlich ein römischer Soldat und seine Ritter sind osteuropäische Söldner. Die sollen eigentlich wieder nach Hause geschickt werden, aber die Römer legen sie herein. Sie müssen nördlich des Hardrianswalls agieren und treffen dort im "Sleepy Hollow" Nebelwald die Pikten, werden aber von denen nicht umgebracht, weil Arthur un seine Mannen noch für den Kampf gegen die Invasion der Sachsen brauchen. Historisch ist das ganze unsinnig, als (Abenteuer-) Film aber durchaus gelungen. (7/10)
Nachdem er mit "Gladiator" den Stein ins rollen gebracht hat, der eine ganze Reihe von Historienepen hervorgebracht hat, meldet sich Ridley Scott zurück und haut sie alle ziemlich deutlich in die Pfanne. Besser erzählt, photographiert, spannender und mit einer deutlich glaubwürdigeren Welt als bei allen anderen Versuchen der letzten Jahre, zeigt dieser Film, wie es richtig geht. (8/10)
Gerade als der völlig überforderte geschiedene Familienvater Ray auf seine Kinder aufpassen muss starten fiese Aliens eine Invasion und zerstören alles in ihrem Weg. Auf der folgenden Flucht wird es noch schwerer für die gebrochene Familie. Das Militär hat sowieso keine Chance gegen die technisch hoffnungslos überlegenen Gegner. Es bleibt nur noch der Versuch den Sturm irgendwie zu überleben. Endlich wieder ein Guter Film von Steven Spielberg. (9/10)
Traditionelles Abenteuerkino der epischeren Sorte. Angenehm ruhig erzählt, begibt sich der vom Krieg gegen die Indianer mental geschädigte Tom Cruise ins ferne Japan, um dort erst die neue kaiserliche Armee auszubilden und sich dann später den Samurai anzuschließen. Dort lernt er japanisch, den Ehrenkodex der Samurai und findet sich schließlich selbst. (7/10)
Nachdem die Animationsfilme aus dem Computer zuletzt versuchten immer realistischer zu werden, erinnert sich endlich wieder jemand daran, dass es auch mit der neuen Technik möglich ist echte Cartoons mitsamt überdrehten und heftig verformbaren Figuren möglich sind. Diese sind vier Tiere aus dem Zoo von New York, die durch einen Reihe von unglücklichen Ereignissen in der Wildnis auf Madagaskar landen und sich dort gar nicht zurechtfinden. Unterhaltsam, spaßig, aber auch etwas flach. (7/10)
Mit der Seefahrt hatten es die Piratenfilme der letzten zehn Jahre nicht wirklich. Schiffe haben keine Krängungen oder fahren relativ schnell über eine spiegelglatte See, um nur einige Beispiele zu nennen. Peter Weir nutzt die Romane von Patrick O'Brian, um uns in die Wirklichkeit der traditionellen Seefahrt zu entführen, natürlich ohne deren größtes Problem, die Langeweile, wenn man Wochenlang nichts als Meer in alle Richtungen sieht. Das ganze ist dabei immer noch ein packender Abenteuerfilm, mit einer überraschend hohen Geschwindigkeit. (9/10)
"Wenn der Mittelteil mehr Erzählung und Charakterzeichnung statt esoterischem Geschwafel enthalten würde, könnte das ein guter Film sein," war mein erster Gedanke nach dem verlassen des Kinos. Daneben bleiben noch einige nach wie vor ziemlich coole Actionsequenzen und ein interessantes Szenario, dass aber eigentlich reichlich zusammengepatcht ist. (5/10)
Ich fand schon den ersten Teil weniger überzeugend als viele andere, dieser Film verstärkt das etwas seltsame Gefühl noch. Der Patchworkstil des ganzen Konzeptes wird jetzt noch deutlicher. Zion sieht aus wie Star Wars ohne Hochglanz, fast alle Sequenzen sind zu lang und die Story ist noch dünner als sowieso schon im ersten Teil. Dazwischen beweisen die Wacholski Brüder, dass sie bis heute die einzigen sind, die Strippen- und Computerunterstützte Kampfkunst wirklich beherrschen. Die Choreographien sind große Klasse, die Actionsequenzen fehlt jedoch die Spannung, da man sowieso weiss, dass dem Helden nichts passieren kann. (6/10)
Mit der Matrix hat das ganze zwar kaum noch was zu tun, als Film für sich genommen, ist es aber etwas besser. Es behauptet endgültig niemand mehr, dass das Ganze mehr als high-end Actionfilm ist. Der Teil in der Matrix selber ist eher peinlich und albern, aber der Rest wirkt wie ein düstere und bessere Variante der neuen "Star Wars"-Filme. (7/10)
Die Kinoadaption der Stilprägenden Fernsehserie aus den 80ern hinterlässt ein zwiespältiges Bild. Auf der einen Seite stehen die atmosphärische Dichte und die guten (aber kurzen) Actionszenen. Auf der anderen gibt es schlicht und einfach zu wenig Plot (und/oder Action), um die lange Spielzeit des Films wirklich zu füllen. Trotzdem ist "Miami Vice," auch wegen einer brillant agierenden Gong Li, einer der besseren Filme dieses Sommers (6/10)
Irgendwie hat es schon Tradition. Ein neuer "Mission Impossible" Film wird mit großem Marketingaufwand in die Kinos gebracht und das Ergebnis ist irgendwie zwiespätig. Das ist bei M-I III durchaus wörtlich gemeint, denn der Film teilt sich ein eine recht gute erste Hälfte und einen deutlich schwächeren zweiten Teil, der sich dazu auch noch unnötig in in die Länge zieht. Dazu nerven einige ungereimtheiten im Drehbuch und ein unglaubwürdiger Bösewicht. (5/10)
Wie schon bei A.I. gelingt Steven Spielberg die Verschmelzung von Anspruch und Unterhaltung nicht wirklich. Für ein Action-Abenteuer gibt es einfach zu wenig Action, der Film braucht oft zu lange, um endlich auf den Punkt zu kommen und er verliert sich oft in den Aufwändig gestalten Sets. Auf der anderen Seite sorgt Spielbergs unbestrittenes Handwerkliches können schon dafür, dass der Film am Ende doch nicht (völlig) untergeht. (6/10)
Über die Hauptdarsteller wurde mehr geredet, als über den Film, dabei ist der ein recht guter Actionfilm geworden, in dem die Beiden versuchen sich gegenseitig umzubringen. Das ganze ist eine gut getimte Sammlung von Sprüchen, Gags und natürlich jede Menge Action. Die ist zwar nicht neu, aber auf hohem Niveau umgesetzt.(7/10)
Die nächste Runde für den Anspruchsvollen Steven Spielberg: Dieses mal schickt er Eric Bana und Daniel Craig auf Rachefeldzug für die Entführung und Tötung der israelischen Athleten bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Dabei geraten die beiden und ihre Begleiter immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Gegengewalt, der auch ihre Persönlichkeiten nachhaltig verändert. Intensiv, beklemmend und sehenswert.(8/10)
Ein Regisseur der bisher nur Animationsfilme gemacht hat setzt die im englischsprachigen Raum beliebte Geschichte von vier Kindern, die auf der Flucht vor dem zweiten Weltkrieg in den Kampf um die Welt Narnia gezogen werden, mit Hilfe von Disney in ein Quietschbuntes Fantasyabenteuer um. Das ganze ist überraschend spannend geworden und der Kitschfaktor hält sich zum Glück noch in erträglichen Grenzen. (7/10)
Der Film folgt den ersten britischen Siedlern in Virginia und dem Abenteurer Captain Smith, der sich auf seinen Reisen und die Häuptlingstochter Pocahontas verliebt und umgekehrt, doch deren Beziehung ist aus verschiedenen Gründen zum Scheitern verurteilt. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in sphärischen Bildern der wilden Natur, der zum Schluss die wohlgeformten englischen Parks gegenübergestellt werden. Ein einzigartiges Kinoerlebnis fernab von hektischen MTViva Schnittorgien und knallbunten Bildern.
John Woo kann nicht erzählen. Daran leidet die viel zu lange erste halbe Stunde des Films, bis es endlich los geht und John Woo doch noch das macht, was er am besten kann. Ein als Duell zwischen dem Bösewicht und dem Helden inszenierten Actionthriller mit vielen Parallellmontagen, perfekt geschnittenen und photographierten Actionsequenzen, aber leider ohne die für ihn so typischen Schießereien. Am Ende bleibt der Eindruck, dass der Action-Altmeister wieder vom zu vertrackten Drehbuch und dem Zwang Hollywood-typische Action zu machen ausgebremst wird. Nicht so schlecht wie erwartet, aber trotzdem nur solide. (6/10)
Die erste Realverfilmung des Stoffes ist eine im großen und ganzen gelungene Angelegenheit. Nach einem etwas zu langatmigen Anfang überzeugt der Film mit einer packenden und gefühlvollen Inszenierung mit einem sehr jung wirkenden Peter Pan und einer fast schon zu erwachsenen Wendy. Lediglich die eine oder andere zu kitschig geratene Szene trübt den Gesamteindruck etwas. (8/10)
Endlich wird mal ein Computerspiel verfilmt, das genug Plot bietet, um daraus einen guten Film zu machen und dann wird das ganze von einem drittklassigen Regisseur verheizt. Paul W.S. Anderson jagt eine Gruppe von völlig identitätslosen Figuren durch teuer wirkende Sets, wo sie dann irgendwann auf eher billig wirkende Monster treffen, die aber nicht einmal besonders bedrohlich wirken. Zusammengehalten werden die lieblos aneinander gereihten Versatzstücke aus den Vorlagen und anderen Filmen von praktisch keinem Drehbuch und schlechter Musik, die eher stört als Atmosphäre zu schaffen. Statt packendem Suspense gibt es nur nervige Hektik. (1/10)
Erwartungsgemäß entpuppt sich Alexander Witt als technisch deutlich versierterer Regisseur als Paul W.S. Anderson, aber das ist auch nicht sonderlich schwer. Leider muss der mit Drehbuch, Produktion und Design seines unfähigen Vorgängers leben, die im zweiten Teil auch nicht viel besser sind als im ersten, aber zumindest etwas effektiver umgesetzt werden. Retten konnte er diesen Murks auch nicht mehr und mit der Vorlage hat das ganze praktisch nichts mehr zu tun. Eine hoffnungslose Gurke.(2/10)
Der Held des Films ist Beschützer von Elefanten, mit denen ihn und seinen Clan eine enge Freundschaft verbindet, doch die werden von Gangstern nach Australien entführt. Dort legt sich der Held in bester Martial Arts Film Tradition mit einer ganzen Mafia an. Genregerecht wird natürlich hauptsächlich geprügelt und nicht geschossen. Die Story ist dünn, aber die recht natürlichen Kampfszenen ohne Strippen und Computerunterstützung gehören zur Genrespitze. Pflicht für Martial Arts Fans. (6/10)
Dieser Film ist kein Bruckheimer, sieht aber so aus wie dessen Version von "Star Wars." Wie üblich mit wenig Hirn, viel Krawall, ordentlich Production Value und ganz viel Testosteron. Die Männer sind stark, die Frauen schön und das Drehbuch macht seine Arbeit effizient im Hintergrund ohne zu nerven. Die Inszenierung ist schnörkellos und effektiv, auch wenn leider nicht alles präzise sitzt. (7/10)
Die Macher von "Ice Age" entführen uns in ein Retro Sience Fiction Szenario, in welchem lebendige Roboter leben. Dort erlebt ein junger Roboter, der ein guter Erfinder ist ein Abenteuer, in welchem er feststellen muss, dass sein großes Vorbild von einem Skrupelosen Industrieboss gefangen gehalten wird, der (getrieben von seiner Mutter) allen seine Produkte aufzwingen will. Das führt zu einem spaßigem Zeichentrickfilm. (7/10)
Die Besatzung des halblegalen Frachtschiffes Serenity nimmt zwei Flüchtlinge an Bord und werden dafür von der Regierung gejagt. Eigentlich spaßiger und trotz relativ geringem Budget durchaus sehenswerter SF-Actionfilm, der mit misslungenen One-linern, aufgesetztem Anspruch und einigen arg unglaubwürdigen Wandlungen von Hauptfiguren nervt und sich damit um eine vernünftige Note bringt. (5/10)
Irgendwie werde ich mit dem zweiten Teil von Shrek nicht so richtig warm, trotz einer Menge cooler Filmzitate, Gags und einem einigermaßen funktionierenden Plot. Es fehlt einfach an fast allem, Dramatik, Action und besonders die lieblose Charakterzeichnung stören. Obwohl der Film eine ganze Reihe von Klischees parodiert, bietet er selber noch mehr auf und wirkt am Ende eher wie eine seichte Seifenoper, denn (wie noch der erste Teil) wie ein Abenteuerfilm. Trotzdem macht der Film natürlich Spaß, aber erwarten Sie nicht zu viel. (7/10)
Nach seinem mißlungenen "Irgendwann in Mexiko" tut sich der eigenwillige Regisseur Robert Rodriguez mit Comicautor Frank Miller zusammen, um dessen berühmten "Sin City" Comics auf die Leinwand zu bringen. Mit Kontrastreichen Schwarz-Weiss-Bildern (und einigen Elementen in Farbe) erzählt er uns packend eine Reihe von Geschichten aus der verdorbenen Stadt, verzichtet aber auf einen Überbau und sogar das darauf zusammenhänge zwischen den Episoden herzustellen, was dann auch die größte Schwäche des ganzen ist. (7/10)
...and the World of Tomorrow, so der endlos lange Filmtitel. Ein Werk, dass vor allem durch seine neue Technik auffällt. Es wurde (fast) vollständig auf physische Sets verzichtet und die Schauspieler nur vor dem Bluescreeen gefilmt. Alles andere stammt aus dem Rechner. Entsprechend der Methode gibt es viele Spektakuläre Bilder mit ordentlicher Kameraführung, aber bei Erzählung und Charakterzeichnung fehlt dann doch etwas (zu viel). Ein durchaus interessantes Regiedebüt, dass auf die Steigerungsfähigkeit des Regisseurs hoffen lässt. (5/10)
Die zur Zerrissenheit neigenden Helden des Marvel-Universums bieten sich für eine anspruchsvolle Verfilmung an, wo mehr zählt als nur der Schauwert der kostümierten Recken. Dies gilt insbesondere für Spider-Man, der im normal Leben der eher schüchterne und leicht schusselige Peter Parker ist, den das dasein als Superheld im privaten Leben eher in Schwierigkeiten bringt. Daraus wird dann die neben dem ersten X-Men wohl bisher beste Comic-Verfilmung, mit einer nahezu perfekten Mischung aus Dramatik, Action und Gags. (8/10)
Nachdem der Film in den Kritiken so viel Prügel einstecken musste und auch an den Kinokassen floppte, hatte ich eigentlich mit einer ziemlich üblen Gurke gerechnet. Tatsächlich ist der Film ein solider Actionfilm mit sympathischen Helden und Rob Cohens bisher beste Regiearbeit. Allerdings kosten ungereimtheiten im Drehbuch den Film einen Punkt. (6/10)
Leider kann George Lucas auch bei seinem zweiten neuen Star Wars Film der visuellen Wucht keine gleichwertige erzählerische Klasse entgegensetzten, so dass ein äußerst zwiespältiger Eindruck bleibt. Besonders der Teil zwischen Amidalas Abreise und der Ankunft auf Geonosis ist viel zu langatmig. Dazu geht mir die Art und Weise wie die Jedi präsentiert werden auf den Sack. (5/10)
Der dritte der neuen Star Wars Filme ist entgegen allen Erwartungen tatsächlich ein guter Film geworden. Die Charaktere haben endlich Tiefgang, die leisen Szenen sind (mit wenigen Ausnahmen) genauso intensiv und packend wie die lauten und die Verwandlung von Anakin Skywalker in den Oberbösewicht Darth Vader funktioniert erstaunlich gut. Etwas seltsam mutet es allerdings an, dass der titelgebende Krieg im Endeffekt nur als Hintergrundlärm auftaucht. (8/10)
Satt eine spaßige und bunte Comicverfilmung zu bieten, die sich bei dem Thema angeboten hätte, nervt der Film als atmosphärisch unnötig finstere und schmalztriefende Megaschnulze, die alles außer den (wenigen) Actionszenen unnötig in die Länge zieht. Trotz riesigen Budgets und einer heute seltenen technischen Perfektion, bleibt das ganze dazu auch noch so identitätslos, dass man sich ernsthaft fragt, was eigentlich mit dem vielen Geld gemacht wurde. Teilweise kaum zu ertragen und definitiv keine Empfehlung. (4/10)
Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) glaubt, dass die Urväter der USA während des Unabhängigkeitskrieges einen riesigen Schatz vor den Engländern versteckt haben und verfolgt diesen, seit ihm sein Grossvater die Geschichte erzählt hat. Produzent Jerry Bruckheimer und Jon Turteltaub liefern einen wunderbar altmodischen Actionthriller, der einfach Spass macht und (für Bruckheimer-Verhältnisse) erstaunlich ruhig inszeniert ist. (7/10)
Natürlich ist das einer der besseren Actionfilme der letzten Jahre, aber es ist kein guter "Terminator," denn dazu fehlt es dem Film an der speziellen Atmosphäre und vor allem Tiefe, die seit jeher das Markenzeichen von Regisseur James Cameron sind. Besonders die mit (relativ) unbekannten (zu) gut aussehenden Schauspielern besetzten menschlichen Figuren wirken seltsam gesichtslos und scheinen nie wirklich unter Druck zu stehen, wie in den Vorgängern. (6/10)
Nachdem der erste "Tomb Raider" Film zumindest schon einmal solides Mittelmaß geboten hat, mehr als alle anderen Computerspieleverfilmungen bisher, muss die Produktion für den zweiten Teil ausgerechnet auf Jan de Bont zurückgreifen. Der ist, abgesehen von einer besseren Kameraführung, auch nicht besser als Paul W.S. Anderson. Eine völlig unterforderte Angelia Jolie muss sich durch eher mäßige Fun-sport Szenen Quälen, während man sich an den wenigen Stellen, wo doch mal Kugeln fliegen John Woo hinter die Kamera wünscht. Am Ende sind nur ein Paar nette Landschaftsaufnahmen und Angelina Jolie sehenswert. (2/10)
Aus französicher Produktion kommt ein Actionfilm, der in seinem Stil an das erinnert, das viele in den Neunzigern vergeblich versucht haben zu erreichen. Das ganze ist einfach nur auf Spaß ausgelegt, bietet jede Menge irrwitzige gut choreographierte Action mit einem Augen zwinkern, ohne dabei in hoffnungslose Albernheit oder Übertreibung abzudriften. Actionfans werden sich sicherlich daran erfreuen, alle anderen eher nicht. (6/10)
Das Problem mit Sequels zu mäßigen Filmen ist, dass diese meistens richtig schlecht sind. Ganz so schlimm ist es in diesem Fall allerdings nicht, denn der Film kommt ungefähr auf die gleiche Wertung, aber mit anderen Stärken und Schwächen. Besser als im ersten Teil ist die Erzählstruktur. Einen langen Durchhänger wie den Mittelteil des Vorgängers gibt es eher nicht. Schlechter ist der neue Hauptdarsteller und dass es nur noch langweilige Standardaction gibt. (4/10)
Leider neigen die Filme von Wolfgang Peterson zu einer gewissen Langatmigkeit, die in seinen neueren Werken leider nicht durch eine entsprechende Tiefe gefüllt wird. Als einziger Charakter ist der von Sean Bean gespielte Odysseus überzeugend, während die anderen sich darauf beschränken ihre Klischees auszufüllen und (bei den jüngeren Darstellen) dabei möglichst gut auszusehen. Auch die Schlachten sind nicht überzeugend. Statt der genialen Ästhetik von "Die Rückkehr des Königs" zu folgen, verliert sich die Schlacht in hektischen Nahaufnahmen, in denen jede Übersicht verloren geht, welche auch die Totalen nicht retten können. Insgesamt eher eine Enttäuschung. (5/10)
Regisseur Danny Boyle liefert mit seinem kleinen aber feinen Horror-Roadmovie um die Überlebenden einer Seuche, die alle Einwohner Großbritanniens in Blutrünstige Zombies verwandelt, einen melancholischen und ruhigen Film. Aspekte wie das Überleben in einer Welt ohne die Segnungen der Zivilisation und den Versuch einen Ausweg zu finden, spielen hier eine zentrale Rolle. Dann gibt es im letzen Drittel noch eine böse Überraschung... (7/10)
Milla Jovovich beweist mit (fast) völliger Ausdruckslosigkeit und einer erschreckend schwachen Martial Arts Performance, die scheinbar nur mit Hilfe von Zeitraffer überhaupt auf akzeptable Geschwindigkeit gebracht werden konnte (und trotzdem noch hektisch und verkrampft wirkt), warum sie nur noch in peinlichen Trashfilmen wie diesem zu sehen ist. Hundsmiserables Drehbuch, drittklassige Billigeffekte, übel verschnittene, sich dauernd wiederholende Action und ein unerträglicher Holzhammersoundtrack fügen sich zu einem grottenschlechten Film zusammen. (2/10)
Auf der Habenseite hat der Film seine Stilsicherheit, die dichte Atmosphäre und eine gute Actionsequenz am Anfang. Auf der anderen Seite stehen die etwas dünne Story, insbesondere die enttäuschende Auflösung der Geschichte, gegen Ende immer unübersichtlichere Action und dass der Film kein echtes Ende hat. Auf der einen Seite die packende Inszenierung und auf der anderen Seite das Gefühl, dass einfach irgendetwas fehlt hinterlässt der Film einen eher Zwiespältigen Eindruck. (4/10)
Die zweite Runde im finsteren Actionuniversum, um den Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen. Das Szenario wird Sinnvoll erweitert, der Film bietet deutlich mehr Abwechslung, eine kompakte Erzählung und eine attraktive Heldin. Da auch, abgesehen von der Eingangssequenz, die Action stimmt, gibt es endlich mal wieder einen guten Actionfilm, der nichts anderes sein will, als ein Actionfilm. (7/10)
Pixar kümmert sich nicht um Lizenzen und bastelt stattdessen seine eigene Familie von Superhelden, mit Fähigkeiten die recht deutlich an "große" Vorbilder erinnern und schickt die erst einmal in Rente. Ihre Kräfte verlieren sie allerdings nicht, was sie regelmäßig in Schwierigkeiten bringt. Doch dann taucht tatsächlich ein Superschurke auf, den (bzw. dessen Kreation) nur die gesammelte Familie mit vereinten Kräften besiegen kann. (8/10)
Düster, anspruchslos und laut, ist Van Helsing nicht mehr und nicht weniger als traditionelles Actionkino mit vielen Effekten. Die bewusst trashige Interpretation des Hintergrundes und eine entsprechende Gestaltung der Effekte trägt ihr übriges dazu bei, dass der Film sich und sein Thema nicht im geringsten Ernst nimmt und gerade deshalb trotz aller Macken eine Menge Spaß macht. (8/10)
Dieser Film orientiert sich recht deutlich an Vorbildern wie David Fincher und "Matrix," einschließlich der für große Filme typischen Tendenz die visuelle Wucht mit zu wenig Inhalt zu unterfüttern. Trotz spektakulärer Bilder und aufwändiger Montagen bleiben Erzählung und Hintergrund arg Bruchstückhaft. (5/10)
Ein ehemaliger Soldat kehrt in seine beschauliche Heimatstadt zurück. Dort hat sich einiges zum negativen verändert. Das Casino stört ihn noch nicht wirklich, trotz Falschspiel, bis er herausfindet, dass dieses nur als Deckung für Drogengeschäfte dient. Das der von Dwayne "The Rock" Johnson gespielte Held von da an mächtig aufräumt, versteht sich von selbst. Obwohl aus dem Film (besonders dem dramatischen Teil) deutlich mehr herausgeholt werden konnte, funktioniert er auch so erstaunlich gut. (6/10)
Der etwas trottelige Erfinder Wallace und seinen intelligenten Hund Groomit kennen die meisten Wahrscheinlich schon aus verschiedenen Kurzfilmen, die entstanden bevor die Dreamworks Studios deren Erfindern die Finanzierung von Kinofilmen mit ihren sympathischen Knetgummifiguren sicherte. Die beiden haben es in ihrem ersten Kinofilm mit einem Werkaninchen zu tun, das es auf den alljährlich in einer Liebevoll nachgebauten britischen Klein- bzw. Vorstadt zu tun, jede Menge Spaß und Anleihen bei klassischen Filmmotiven inklusive. (7/10)
Die Rückkehr des Actionkinos. Nach dem "Scorpion King" ist ein weiteres mal Dwayne "The Rock" Johnson in einem amüsanten Actionfilm zu sehen, der im großen und ganzen angenehm altmodisch wirkt und ohne künstlichen Anspruch auskommt. Die Geschichte ist dabei fast schon Nebensache, aber das Drehbuch erfüllt seine Sache unauffällig gut und ohne größere Brüche aus. Einige Längen und der zu nervige Sidekick trüben den Eindruck etwas (7/10)
John Woo's Kriegsfilm ist eine reichlich zwiespältige Sache geworden. Auf der einen Seite verzichtet er auf den unerträglichen patriotischen Schmonz des unsäglichen "Pearl Harbour" und geht ordentlich blutig zur Sache. Auf der anderen Seite sind die Charaktere zu flach und die ganze Inszenierung wirkt zu unemotional und ästhetisch um zu funktionieren wie z.B. "Der Soldat James Ryan." Als Actionfilm ist Windtalkers eine annehmbare Sache, als Kriegsfilm leider nur Mittelmäßig (5/10)
Eine der wichtigsten und besten Serien in der aktuellen Comic-Verfilmungen geht in die dritte Runde. Dieses mal geht es um ein "Heilmittel", das Mutanten wieder in "normale" Menschen verwandeln kann. Natürlich geraten darüber wieder die X-Men und Magnetos Bruderschaft der Mutanten in einem gut erzählten und inszenierten Actionfilm aneinander. Lediglich die schiere Menge an Figuren verhindert, dass mehr im Gedächtnis bleibt. (7/10)
Eigentlich hatte Zorro (Antonio Banderas) seiner Frau (Cathrine Zeta-Jones) versprochen aufzuhören. Mit dem Volksentscheid zum Beitritt zu den Vereinigten Staaten wird er auch eigentlich nicht mehr gebraucht, doch es kommt alles anders. Ganoven sabotieren die Wahlen und Zorro kann die Stimmabgabe nur durch beherzten Einsatz retten, doch es steckt noch mehr dahinter und seine Frau reicht dazu auch noch die Scheidung ein... Wenn der Film nicht versuchen würde zu viele Sachen in das Abenteuer zu mixen, wäre er gut. (6/10)