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Draco Splendens - Der Seedrache


Allgemeines
Draco splendens ist seltener als der weit verbreitete Erddrache. Sein Lebensraum ist sowohl Salz- als auch Süßwasser. Am liebsten lebt diese Spezies aber in Seen.
Diese wunderbar gefärbten Wesen sind perfekt an ihren Lebensraum angepaßt. Ihre Hinterbeine sind zu Flossen umgeformt, den langen Schwanz nehmen sie als Ruder, während ihre kurzen aber ungemein kräftigen Flügel sie durch das Wasser vorwärts treiben.
Das alles ging auf Kosten ihrer Flugtauglichkeit und ihrer Beweglichkeit an Land. Sie bewegen sich außerhalb des Wasser plump und schwer fällig - innerhalb ihres Elementes sind sie wahre Artisten.
Wasserdrachen - insbesondere erwachsene Exemplare - haben die merkwürdigste Eßgewohnheit unter allen Spezies - diese ist so ungewöhnlich, das sie das Leben der Drachen gleich aus zwei Gründen bedroht.
Draco splendens ernährt sich ausschließlich von Jungfrauen. Kann er seinen Appetit nicht befriedigen, so erleidet er höchst peinigende Verdauungsstörungen, die ihn bis an den Rand des Todes und darüber hinaus bringen können.
Die zweite Bedrohung ist der Mensch, der nur ungern sieht, wie seine Töchter und Söhne in den hungrigen Schlund eines Drachens wandern.
Wasserdrachen sind die schönsten der Drachen. Sie sind wortgewaltig, haben eine sanfte, wohlklingende Stimme und sind Liebhaber großer Schönheit. Es soll Berichte geben, das ein Wasserdrache sich geweigert hat eine ihm geopferte Jungfrau zu verspeisen, weil sie ihm nicht schön genug war, oder sie nicht korrekt gekleidet war.
Ab und an verlieben sich die romantischen Wasserdrachen in ihre Speise, und erwählen diese dann zu ihrer Favoritin - ihrer Königin des Herzens.
Draco splendens ist ein mutiger und fairer Gegner.
Sein einziger Schwachpunkt ist, das er keine Kette um seinen Hals haben kann. Gelingt es einem Menschen dem Drachen eine Kette oder ein Tuch umzulegen, dann sind sie handzahm.
Vielen Drachen wurde dies zum Verhängnis, da Okkultisten des Mittelalters, sogenannte Heilige, dieses Wissen schamlos dazu verwendeten die dann hilflosen Drachen zu massakrieren um die Wunder bringende Gerechtigkeit ihres Kultes zu beweißen.
Sie nennen es Religion und noch heute werden die Tage der Ermordung vieler Drachen als Feiertage zum Gedenken dieser Mörder abgehalten.
Fortpflanzung
Wie alle Fortpflanzungszeremonien der Drachen findet auch die der Seedrachen im Verborgenen statt.
Ein britische Aristokrat, Entdecker und Botaniker beschrieb dies so:
"Das paarungswillige Weibchen sucht sich ein Bett aus Seegras, auf dem es sich niederläßt und eine luminiszenten Schein emittiert. Ihre brillanten Farben bringen die Männchen dazu, sich mit akrobatischen Brautwerbungen zu produzieren. Sie schnellen in die Luft, um gleich darauf wieder verschwunden zu sein und nur noch ein Glitzern zurücklassen.
Das umworbene Weibchen taucht mit hoher Geschwindigkeit in die Tiefen des Ozeans, gefolgt von einer Traube von Männchen. Nur die schnellsten und kräftigsten können sich mit ihr paaren. Nachdem die Paarung stattgefunden hat, übergibt das Weibchen das befruchtete Ei an ihren Partner, der es im warmen Sand eines geschützten Strandes bettet und bis zum Schlüpfen bewacht. Wenn der kleine Drache schlüpft, ist die Aufgabe des Vaters erledigt. [..] Während seiner gesamten Kindheit ernährt sich der kleine Drache von tropischen Früchten, er lebt also strikt vegetarisch."
In einem Punkt irrt der Wissenschaftler. Der Drachenvater wacht sehr wohl über das Wohlergehen seines Kind. Und das mit höchst argwöhnischen Augen und aus der Ferne bei Tag, direkt aus unmittelbarer Nähe bei Nacht.
Lebensumfeld
Wie die Erddrachen sucht auch der junge Seedrache instinktiv nach dem er etwas herangewachsen ist, das Heim des Drachenvaters auf. Dort lernt er alles was es für einen Drachen zu wissen gibt.
Dann macht er sich auf, eine dauerhafte Heimstätte zu finden.
Während dieser Reise wird er erwachsen. Bei erreichen der europäischen Küste messen die meisten Seedrachen stolze 7 Meter, sind leuchtend gefärbt und herrlich anzusehen.
Sie sind extrem anfällig gegenüber Umwelt Verschmutzung des Wassers.
Dies ist ein weiterer Grund, weswegen die Seedrachen des Mittelmeeres ausgestorben sind.
Sie sind recht genügsam mit ihrer exklusiven Nahrung. Mehr als einmal pro Monat müssen sie nicht essen.
Wie schon erwähnt, die Seedrachen sind große Bewunderer der Kunst.
Deswegen haben sie einen recht intensiven Kontakt mit Menschen, meist Troubadoure und Barden mit denen sie ihre Gedicht- und Gesangskenntnisse austauschen.
Die Höhle eines Seedrachens ist meist von außen zugänglich - damit seine Diener ein und ausgehen können.
Im Zentrum liegt meist ein kleiner See, in dem der Drache und seine Dienerinnen baden.


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last updated: 12-11-1997 1