Browser-Test : JavaScript und Java-Applets
Sollte Dein Browser bis hierher alle Merkmale unterstützt haben, bist Du schon sehr gut gerüstet.
Jetzt geht es aber erst richtig ans Eingemachte, denn bei den nun folgenden Features spielt auch
die Rechner-Performance eine nicht unwesentliche Rolle.
Als Sun vor wenigen Jahren die neu entwickelte Programmiersprache JAVA vorstellte, war die Fachwelt
hellauf begeistert. Mit Java wurde die erste plattformunabhängige, netzwerkfähige Programmiersprache
entwickelt, die sich in ihren Grundzügen sehr stark an das objektorientierte C++ anlehnt. Im Gegensatz zu C++
sind jedoch größere Schutzmechanismen eingebaut, die verhindern sollen, daß ein Programm größeren Schaden bei
der Netzübertragung oder auf dem Zielrechner anrichtet.
Um Java-Code auf dem eigenen Rechner ablaufen lassen zu können, bedarf es einer sogenannten virtuellen Maschine,
die diesen Code in die prozessorspezifischen Befehle umsetzt.
In der WWW-Welt wird Java in Form von sogenannten Applets genutzt; das sind kleine "Progrämmchen", die innerhalb
einer Wegpage als selbstständige Tasks ablaufen. Voraussetzung ist natürlich ein Browser, der eine virtuelle Maschine
besitzt, um den Code lesen zu können.
Gewöhnliche HTML-Steuerelemente sind statisch; ist ein Steuerelement dem Browser nicht bekannt, wird es i.d.R. einfach überlesen und
man kann ohne Probleme weitersurfen. Bei Java-Applets sieht das etwas anders aus : Je nachdem wie gut die Fehlerbehandlung im Applet programmiert ist,
können diese mehr oder weniger verheerende Auswirkungen haben. Nicht selten kommt es vor, daß der Browser mit einer Schutzverletzung einfach
zuklappt.
Java wird häufig fälschlicherweise mit JavaScript verwechselt. JavaScript ist zwar eine Art Abkömmling von Java, arbeitet
letztendlich aber ganz anders : JavaScript ist direkter Bestandteil eines HTML-Dokuments; d.h. der Quelltext des Scripts (Programms) kann
im Klartext im HTML-Code nachgelesen werden. JavaScript wird im Gegensatz zu Java interpretiert. Der Interpreter ist Teil des
WWW-Browsers. Daraus folgt, daß JavaScript-Programme auf einem Browser ohne JavaScript-Interpreter nicht lauffähig sind. In diesem Fall wird
der Teil des HTML-Dokuments einfach ignoriert bzw. als Klartext mit dem Dokument ausgegeben.
Da es mittlerweile einige Updates zu JavaScript gab, kann es sein, daß manche Scripte bei Dir laufen, andere wiederum nicht. Das hängt davon ab,
welche Befehle der Webdesigner auf seinen Seiten verwendet hat.
Auf den nächsten Seiten präsentiere ich einige einfache JavaScript- und Java-Besipiele, an denen Du erkennen kannst, ob Dein Browser
sie fehlerfrei ablaufen lassen kann. Ich beginne mit einer Laufschirft in JavaScript 1.2...
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